Buma und sein Weg in ein neues Heim
Der kleine West Highland Terrier Buma hatte es nicht leicht.
Lange Zeit fristete er ein sehr bescheidenes bis abseitiges Dasein in einer Mietwohnung. Er hatte ein Zuhause, in dem ihm wenig Aufmerksamkeit, Pflege und konstant gutes Fressen und vor allem kaum Auslauf gegeben wurde.
Der Hartnäckigkeit guter Nachbarn in dem Mietshaus ist es zu verdanken, dass Buma hier raus kam. Bumas Zeit, in der er vernachlässigt wurde, hatte damit endlich ein Ende gefunden.
Und nun war er an einem nasskalten November 2017 da: im Tier- schutzzentrum der Stadt Dortmund. Dort lernte ich ihn als Gassigängerin kennen.
Der erste Kontakt war nicht gerade angenehm: er stank erbärmlich, sein Fell war bis auf die Haut verfilzt und viel zu lang; zudem humpelte er stark und hatte eine chronische Ohrenentzündung.
Er ließ keinen richtig an sich heran.
An einen normalen Spaziergang war in der ersten Zeit gar nicht zu denken. Er war wohl nicht mehr gewöhnt mehr als 50 oder 100m zu gehen.
Mit seinen mittlerweile 12 Jahren tat er sich zunächst schwer neu anzukommen. Die Zeit verging und das neue Jahr, 2018, begann.
Buma baute im Tierheim auf, gewann Energie und Ausdauer. Das Humpeln wurde weniger, er ließ mehr Nähe zu, so dass er endlich geschoren werden konnte. Aber Interessenten gab es zunächst keine, was mir für den kleinen Mann sehr leid tat.
Und dann ging es auf einmal doch ganz schnell. Im Februar war es dann soweit und eine ältere Dame stellte sich im Tierheim vor. Ihren alten Westie musste sie vor einiger Zeit erlösen lassen; aber nun war sie bereit für einen neuen kleinen Vierbeiner an ihrer Seite. Und auf der Homepage des Tierschutzzentrums hatte sie Buma „entdeckt“.
Ich war an dem Tag dabei, wo sie Buma kennenlernte und ich hatte direkt den Eindruck, dass die beiden zusammenpassen würden. Und so kam es, dass Buma schon ca. 1 Woche später in sein neues Heim umzog.
Ich besuchte Buma alsbald in seinem neuen Zuhause und merkte, dass er es dort gut haben würde, und er auch Bruni, dem neuen Frauchen, gut tat.
Er hatte sein eigenes Körbchen und bekam regelmäßig Fressen. Sie genoss es wieder jemand bei ihren Spaziergängen im Park dabei zu haben und mit anderen Gassigängern ins Gespräch zu kommen.
Er genoss sichtlich die Aufmerksamkeit und war mittlerweile für Streicheleinheiten zu haben.
Regelmäßige Tierarztgänge und Fellpflege waren ihr nicht fremd und sie nahm sie sehr ernst.
Die alleinstehende Bruni hatte nun wieder einen „Partner“ an ihrer Seite. Mittlerweile ist auch zwischen mir und Bruni eine Freundschaft entstanden, die ich nicht mehr missen möchte.
Buma ist nun sichtlich entspannt angekommen - und das freut mich als treue Gassigängerin sehr.
In diesem Sinne wünsche ich allen einen geruhsamen Advent.
Ein Beitrag von Christiane aus Dortmund
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