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Motu

Im Jahr 2014 war eigentlich alles perfekt.

Wir hatten zwei tolle Hunde und es gab keine nennenswerten Probleme mit ihnen.
Einziger Wermutstropfen, unser Sammy war mittlerweile bereits 15 Jahre und die ihm verbleibende Zeit wurde knapp. Ich dachte schon mit Schrecken an die Zeit des Abschieds.

Damit die tollen Eigenschaften von Sammy noch weitergegeben werden konnten – so mein Gedanke – sollte ein kleiner, älterer Hund bei uns einziehen. So einen, den ich mir schon immer gewünscht hatte. Einer, der einfach so mitläuft, keine Arbeit macht und sich von Sammy alle guten Dinge abschaut. Ja, so dachte ich und machte mich in den umliegenden Tierheimen auf die Suche nach einem kleinen, älteren, unkomplizierten Hund.
 
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In einem der Tierheime wurde uns „Comotu“ angeboten. Ein Dackelmischling, 6 Jahre, aus Spanien, seit 2012 in Deutschland und er kam zum 2. Mal aus der Vermittlung zurück.

Die Gründe warum er wieder zurückgegeben wurde... Beim ersten Mal trennte sich das Pärchen und anschließend kam er in eine Familie mit zwei kleinen Kindern in eine Stadt. Die Frau war wohl insgesamt überfordert mit der Situation und er wurde abgegeben. Das Kriterium „älterer Hund“ erfüllte er zwar nicht, aber wir wollten ihn uns mal anschauen.

Ich gebe zu, als ich ihn das erste Mal sah, hat er mich nicht so angesprochen aber meinem Freund gefiel er gleich. Nach einigen Spaziergängen mit ihm wurde beschlossen, er wird unser dritter Hund.

Im Oktober 2014 zog Motu bei uns ein.

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Am Anfang daheim bei uns lief alles super.
Die drei verstanden sich auf Anhieb gut und bei fremden Hunden reagierte Motu ruhig. Wir konnten ohne viel Aufhebens an ihnen vorbei gehen, doch das änderte sich. Er entwickelte sich in kürzester Zeit genau zu der Sorte Hunde, die ich nicht wollte. Kleiner kläffender Hund bei Hundebegegnungen, der sich nicht mehr beruhigen lässt. Ein richtiger kleiner Giftzwockel.

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Waren es vorher mit unseren zwei Hunden entspannte, ruhige Spaziergänge, sah das jetzt anders aus.
Früher hatte ich Leute mit kleinen kläffenden Hunden eigentlich immer belächelt. Ich verstand nicht, wieso diese Leute ihren Hund nicht im Griff hatten. Jetzt gehörte ich auch zu diesen Leuten.

Wir gaben kein schönes Bild ab.
Bei Hundebegegnungen hatte ich drei Hunde an der Leine, wobei der Kleine dann wild bellend in der Leine hing und es oft schaffte, mich mit seiner Leine einzuwickeln. Ja, das war nicht so toll. Doch die Zeit mit den dreien war auch sehr schön, aber leider zu kurz. 

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Unser Sammy starb im August 2015 und im Mai 2018 unsere Shiva.

Auf einmal war es still geworden bei uns daheim und Motu von dieser Zeit an der „erstgeborene Einzelprinz“. Das Alleinsein hat ihm nicht gut getan. Er verfolgte mich auf Schritt und Tritt und er wurde sehr ruhig in seinem Verhalten. Er wirkte traurig, lustlos und wir schauten uns nach einer älteren Hündin um.

Im September dieses Jahres ist sie bei uns eingezogen, Grace, mittelgroße Mischlings- hündin, 8 Jahre. Unsere Familie ist wieder komplett und Motu tut es gut, wieder eine Hundepartnerin zu haben.

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Das Verhalten von unserem Motu hat sich auch mit Hundetrainer nicht gebessert.
Bei manchen Hundebegegnungen ist er ruhig, er hat auch viele Hundekumpels und bei anderen Begegnungen ist er ein wild kläffender kleiner Teufel, den man nur schwer aus dieser Situation wieder raus bekommt.

Der kleine Motu ist so wie er ist.
Ein kleiner, ganz selbstbewusster Hund, eine Persönlichkeit, den man einfach lieb haben muss.

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Wenn ich ihn so auf der Couch liegen sehe mit seinen kleinen Beinchen, die im Schlaf zucken, könnte ich ihn fressen. Er ist ein ganz besonderer Hund;er ist unser Hund.

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Wir wünschen euch ein schönes Weihnachtsfest.

16.12.2018

18.12.2018


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