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Rémy

Zu zweit ist alles schöner
oder auch:
Der Trend zur Zweitkatze ;-)

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2017, als ich noch studierte, zog mein Kater Echo (Story 1 (2017) und 2 (2020)) bei mir ein. Seitdem ich Vollzeit arbeite, bin ich natürlich auch weniger zu Hause und Echo-Loco war viel allein.

Anfangs hatte ich Angst, eine zweite Katze dazuzuholen, da Echo leicht geistig behindert ist und ich Sorge hatte, dass er dann „untergebuttert“ wird. Aber irgendwann tat er mir so leid, dass ich Ende 2019 beschloss, nun doch nach einem tierischen Freund für ihn zu suchen.

Bei uns im Tierheim gab es damals leider keine Katze, die vom Alter und Charakter zu ihm gepasst hätte. Deswegen rief ich bei meiner Tierärztin an, denn ihre wunderbaren Tierarzthelferinnen nehmen immer mal wieder Katzenbabys aus unserem Tierheim, die noch mit dem Fläschchen gepäppelt werden müssen, als Pflegestelle auf (hier ein ganz dickes Lob an euch zwei – was würden wir ohne euch tun?! :-)) Vielleicht, dachte ich mir, ist ja noch ein Kätzchen aus dem Herbst „übrig“, das passen könnte.

Das war zwar nicht der Fall, aber die beiden erzählten mir, dass gerade ein etwa sechs Monate alter Kater bei ihnen in der Tierarztpraxis „wohnte“. Seine traurige Geschichte (aber mit Happy End!) lautet wie folgt:

Eine Familie brachte den kleinen Kerl in die Praxis, weil er sich das Sprunggelenk gebrochen hatte. Der Bruch war so kompliziert, dass meine Tierärztin das Katerchen an die Tierklinik überwies.

Dort wurde er acht Stunden lang (!!!) operiert und sollte danach einige Wochen in einem Kaninchenkäfig bleiben, damit er sein Beinchen schont.

Doch schon kurze Zeit später stand die Familie wieder bei meiner Tierärztin:
Sie hatten den Kater herausgelassen und zack, war das Gelenk wieder durch und die Drähte schauten heraus.

Nun wollten sie, dass er eingeschläfert wird. Wegen eines gebrochenen Gelenks – das ist nun wirklich nichts, weswegen ein so junges Tier getötet werden müsste!

Meine Tierärztin hat das natürlich auch nicht getan.
Sie konnte die Familie zum Glück überreden, ihr den Kater zu überlassen.

Daraufhin hat sie ihn – auf eigene Kosten – erneut operiert und sich um die Nachsorge gekümmert. Deswegen lebte der kleine Mann nun auch dort in der Quarantänestation, wo das Gelenk endlich heilen sollte.

Ich habe ihm dann einen Besuch abgestattet und mich sofort in ihn verliebt. :-)

Schnell war klar, der hübsche Kerl soll bei Echo und mir einziehen! Er erhielt auch sofort einen neuen Namen:

Rémy heißt der Frechdachs nun.

Ende Januar könne ich ihn abholen, hieß es in der Praxis. Mitte Januar bekam ich dann aber schon einen Anruf mit den Worten: „Greta, du MUSST ihn abholen, am besten diese Woche noch! Er ist putzmunter und nimmt uns die ganze Praxis auseinander. Wir haben ihn noch mal geröntgt und das Gelenk sieht super aus! Wann kannst du kommen?“

Ich glaube, jeder Tierfreund weiß, wie sehr ich mich über diese Nachricht gefreut habe. :-)

Rémy zog also am 15.01.2020 bei uns ein.
Echolo war anfangs ganz aus dem Häuschen, dass noch eine weitere Katze durch die Wohnung tigerte, und ließ ihn gar nicht zur Ruhe kommen. Aber schon ein paar Tage später lagen wir alle drei einträglich auf dem Sofa.

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Anfangs hat der Kleine noch Milchtritte auf meinem Bauch gemacht und am T-Shirt oder an der Decke genuckelt.

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Natürlich ist Rémy altersgemäß sehr verspielt und hat ordentlich Power. Die beiden Kater toben täglich durch die Wohnung und werfen dabei gerne mal das ein oder andere Deko-Element um – Ich nenne sie dann gern meine beiden Innenarchitekten. ;-)

Besonders freut es mich, dass Rémy (oder auch Remmi-Demmi) anscheinend überhaupt keine Probleme mit seinem Bruch mehr hat. Er klettert sogar auf den Kleiderschrank und am Katzenschutznetz auf dem Balkon herum.

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Rémy ist zudem ein richtiger Clown:
Er kann sich in Positionen hinsetzen und -legen, bei denen man einfach nur lachen muss!

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Er lebt also mittlerweile wie eine ganz normale junge Katze – naja, nicht ganz normal, denn irgendwie haben meine Tiere ja alle eine kleine Macke. ;-)

Bei Rémy ist es ein „Dusch-Fetisch“:

Jeden Abend, wenn ich duschen gehe, wartet er auf dem Badezimmerteppich darauf, dass ich fertig werde. Sobald ich das Wasser abstelle, steht er schreiend vor der Dusche und will hinein – auch wenn der Boden noch nass ist, das ist ihm völlig egal.

Dann kugelt er sich in der Dusche herum, schnurrt wie ein Verrückter und ich darf ihm sogar den Bauch kraulen, was er ansonsten ganz furchtbar findet.

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Ich könnte wahrscheinlich ein ganzes Buch darüber füllen, wie lustig Rémy ist.

Wie er maunzend und fast schon „meckernd“ sein Futter einfordert.
Wie er mit Echo durch die gesamte Bude tobt.
Wie groß er in der Zwischenzeit geworden ist.
Wie neugierig er jeden Karton und jede Einkaufstüte untersucht.
Wie schön es war, im Corona-bedingten Homeoffice von zwei schnurrenden Katzen belagert zu werden.

Und und und...
Aber das ist zu viel für den Adventskalender. :-)

Ich bin unglaublich froh, dass ich mich „getraut“ habe, eine zweite Katze zu holen.

Es ist so schön zu wissen, dass Echo und Rémy miteinander spielen (und meine Wohnung umdekorieren), wenn ich auf der Arbeit bin.

Echo ist nicht mehr allein und ich merke, wie gut ihm das tut. Denn sie spielen zwar ab und zu ganz schön ruppig (Kater eben), aber insgesamt verstehen sie sich wirklich super und es gibt keinen Streit. Meine Angst, dass Echo von einer Zweitkatze nur vermöbelt wird, war also völlig unbegründet. :-)

Und wenn beide dann nach einem langen Tag mit ins Bett kommen und sich neben mir zusammenrollen, bin ich einfach nur glücklich...

Vielen Dank an dieser Stelle an meine Tierärztin, dass du den Kleinen nicht aufgegeben und uns am Ende zusammengebracht hast! <3

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Frohe Weihnachten wünschen

Echo, Rémy und Greta

18.12.2020

20.12.2020


weihnachtstiere

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