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Enrico

Darf ich vorstellen, das ist Enrico aus Italien, unser neuer Familienzuwachs:

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Lange hat es gedauert, bis er endlich bei uns war.
Eigentlich sollte er schon Anfang des Jahres zu uns kommen, aber da hat uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht!

Im Juli endlich ist er dann bei uns angekommen.

15 Jahre hat er schon auf seinem kleinen Buckel, aber er weiß das nicht; jedenfalls benimmt er sich nicht so. Er kann springen wie ein Gummiball, vor allem wenn es ums Futter geht. Futter ist sein ein und alles; nichts kann ihn so erfreuen wie ein gefüllter Futternapf!

Natürlich war er die ersten Tage noch etwas schüchtern, es war ja auch alles neu für ihn, die fremden Menschen, die anderen Vierbeiner, der große Garten; er hat ja fast nur das Tierheim gekannt.

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Das hat sich aber schnell gegeben.
Das erste, was er sich dann vorgenommen hatte, war den gesamten Garten zu erkunden.

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Die anderen Vierbeiner sind ihm eigentlich eigentlich egal.
Solange sie ihn nicht "belästigen" ist er ganz friedlich.

Wird er aber gestreichelt und ein anderer Vierbeiner kommt dazu, mutiert er zum äußerst "gefährlichen" Hund. Was da heißt, er fängt an zu fauchen wie eine Katze, ch, ch, ch, und zieht die Lefzen hoch. Sieht ziemlich wild aus, ist es aber nicht, der Bub hat keine Zähne mehr!

Was aber nicht heißt, dass er sich ohne Zähne nicht wehren kann, wenn ihm etwas nicht paßt!

Er kloppt mit seinen Vorderbeinen einfach drauf los, mit anderen Worten, er ist ein Schläger! So was hatten wir auch noch nicht!

Gleich die ersten Tage hat er gezeigt, was er davon hält, wenn ein anderer Hund dazu kommt, während er gestreichelt wird. Gar nix natürlich!!!

Rudi war entsetzt! So ein unfreundlicher Hund!
Aber Rudi gibt nicht auf; er versucht es immer wieder und hat deswegen schon öfters Kloppe be- kommen. Rudi ist eben hart im nehmen.

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Ganz dicht ist Enrico auch nicht, also nicht im Kopf, sondern die Blase ist nicht mehr ganz so zuverlässig.

Stubenrein war er innerhalb von ein paar Tagen, aber wenn's drückt, muss man schnell handeln, sonst geht es in die Hose, in diesem Fall auf den Boden. Da sind aber die Zweibeiner dran schuld, weil sie nicht schnell genug sind!

Auch, wenn er länger schläft verliert er etwas Urin, aber wegen der paar Tropfen ziehen wir ihm keine Windel an, wozu hat man eine Waschmaschine.

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Hören tut er auch nix mehr.
Er hat sich schon mitten in den Flur gelegt, während ich am putzen war und hat tief und fest geschlafen.

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Auch der Wäschekorb kommt ihm zum schlafen sehr gelegen.
Auch auf einem mit eigener Pfote zerknülltem Handtuch geht das wunderbar.

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Ein Hühnerdieb ist er außerdem; die Kammer mit dem Hundefutter hat er auch gleich entdeckt.

In der Küche darf man auch nichts stehen lassen, das entgeht ihm nicht, in diesem Moment gerade sehr aufmerksam  bewacht von unserer Tussi; es könnte ja was abfallen für sie.

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Man merkt, trotz seines Alters ist er noch gut unterwegs.
Nur mit dem spazierengehen hat er es nicht so. Ich habe es ein paar mal mit ihm probiert, aber wirklich toll fand er es nicht:

"So, jetzt sind wir hier, und was machen wir jetzt!?!"

Ihm genügt der große Garten. Da hat er ja auch genug zum schnuppern.

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Jetzt, wo es so früh dunkel wird, hat er sich schon öfters mal verlaufen und weiß nicht mehr, wo er ist. Dann wird mit der Taschenlampe nach ihm gefahndet.

Die meiste Zeit findet er allerdings wieder zurück und steht dann an der Küchentür.
Wo sonst!

Im Sommer war das natürlich einfacher, da stehen alle Türen auf und alle Vierbeiner können raus und rein wie sie gerade möchten. Jetzt muss man jedesmal aufstehen und die Tür öffnen. Und da Enrico ja ein schwaches Bläschen hat kommt das sehr oft vor, gerade abends, wenn er tagsüber geschlafen hat.

Und da er ja ein schlaues Kerlchen ist, hat er sehr schnell begriffen, dass es nach dem Pieseln ein Leckerchen gibt. Das nützt er schamlos aus!

Da wir ja nicht beurteilen können, ob er wirklich pieseln muss, wird ihm natürlich immer die Tür geöffnet. Aber wir haben ihn beobachtet. Schon öfters ist er aus der Zimmertür raus und stellt sich an die Küchentür ohne überhaupt eine Pfote in den Garten gesetzt zu haben! Und dann möchte man natürlich ein Leckerchen, man war schließlich draußen!

Aber ganz ehrlich, er ist nicht der Einzige der das versucht. ;-)
Er ist wieder mal der Beweis dafür, dass auch alte Hunde dazulernen können.

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Vor ein paar Tagen, nachdem er in kürzester Zeit bestimmt schon fünf mal die Tür ge- öffnet bekam, waren wir "hart" und dachten, diesmal nicht, so oft kann man doch gar nicht pieseln.

Was macht er darauf?
Setzt sich auf den Teppich und hinterläßt eine Pfütze!

Ja, seitdem wird die Tür immer geöffnet! So wird man erzogen!

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Aber er ist halt ein süßer, kleiner Opi, der es faustdick hinter den Ohren hat und einfach nur zum knutschen ist!
 
Wir hoffen, dass er noch einige Zeit sein Leben hier genießen und uns erziehen kann!

Euch allen eine schöne Weihnachtszeit.

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11.12.2020

13.12.2020


weihnachtstiere

Oder einen Gutschein über einen Tierheimbesuch im neuen Jahr!

Niemals ein Tier verschenken, ohne zuvor gefragt zu haben, ob es erwünscht ist!!
Und niemals ein Tier für jemand anderen aussuchen - Die “Chemie” muss stimmen!

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