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Gizmo

Zwergnase

Wenn eine Seele den Weg über die Regenbogenbrücke antritt, macht sie den Weg frei für eine andere Seele.

Das ist der Punkt an dem Gizmo in unser Leben trat.

Neo, unser Dobermannrüde, musste viel, viel, viel zu früh und unerwartet den Weg über die Regen- bogenbrücke antreten.

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Er verließ uns und hinterließ ein riesiges, klaffendes Loch. Neo und ich hatten eine lange... viel zu kurze... Geschichte voller Höhen und Tiefen hinter uns. Diese Zeit hat uns so fest zusammengebracht; es gab uns nicht mehr einzeln.

Dieser Hund, mein Gnom war mein Leben, er war bei mir, Tag und Nacht, in Gedanken, in Life... immer.

Sein plötzlicher Tod riss mir den Boden unter den Füßen weg und für mich war schnell klar:

Ich brauche eine Aufgabe; ich brauche einen Hund an meiner Seite.

Mein Mann und unsere Hündin sind ein Team, und für Holly unsere Zaubermaus war die Aufmerksamkeit von uns beiden fast zu viel.

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Doch was für ein Weggefährte sollte es sein?
Ein älterer Zausel, ein Grantler, ein junger Hupfer, ein Welpe...?

Da es dieses Jahr durch Covid19 dann doch etwas anders lief als die Jahre zuvor, konnten wir nicht einfach in ein Tierheim marschieren und uns mögliche Kandidaten anschauen. Also wälzte ich Tierschutzseiten, befragte meine Hundekontakte und grübelte hin und her, was für uns drei, aber insbesondere für mich das beste wäre.

Ich hatte jedoch immer im Hinterkopf da wartet jemand auf mich... Und so war es.

Gizmo hatte ich am Tag von Neos Tod, bei meinem verzweifelten Versuch mich abzulenken, schon gesehen. Sein Blick, seine Beschreibung... Es passte.

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Da ich einige Tage Zeit brauchte, um mir klar zu werden, dass es „Der Hund“ ist, verging eine Woche bis ich handelte.

Mein Mann war schnell einverstanden, der Kontakt zur Organisation schnell hergestellt, Daten ausgetauscht und ein Treffen vereinbart.

3 Tage warten... mit Hoffen und Bangen, mit Abwägen.

Passt es, passt es nicht?

Haben wir überhaupt eine Chance den Anforderungen der Organisation gerecht zu werden?

Wie soll das alles werden?
Unser Umzug steht an, ein Urlaub ist gebucht... Unser Alltag hat grad keine festen Strukturen... *puh*

Beschrieben war Gizmo als kleiner Herzensbrecher, als lebensfroher, lustiger, neugieriger Junghund, der
Anfang des Jahres geboren wurde. Ein paar Ecken und Kanten brachte er in seinem jungen Leben auch schon mit. Für uns nichts, was abschreckend gewesen wäre, und ich freute mich schon fast auf die Arbeit mit ihm.

Dann das Treffen und WOW.
Der kleine Mann (ja er ist klein und zart, der kleinste Hund den wir bisher unsere eigen nennen dürfen) hat uns ganz schnell um seine Pfötchen gewickelt.

Mir war klar: Er gehört zu uns.

Am nächsten Tag durfte Holly ihn kennenlernen, und auch sie gab ihr Okay für das kleine Teilchen.

Und wieder einen Tag später zog Gizmo ein, 13 Tage nach Neos plötzlichem Tod.

Für mich war es kein Ersetzen meines Herzensgnoms... Denn ersetzen kann kein Hund der Welt meinen Goldschatz.


Für mich war es eine neue Herausforderung, ein Hund an meiner Seite, mit dem ich den Alltag neu erleben darf, mit dem ich den Tod von Neo verarbeiten kann, und mit dem ich ab jetzt durchs Leben gehen kann.

Mein Neo wird für immer an meiner Seite sein und auch jetzt, 3 Monate nach seinem Tod, stelle ich mir noch vor, wie es mit ihm sein könnte, was er grad getan hätte oder wie er neben mir steht und das alles hier genießt.

Für uns alle begann ab dem Einzug des kleinen Zwergs ein neues Leben, und das wortwörtlich gemeint.

Gizmo erlebte wohl vom ersten Tag an das krasse Gegenteil von dem, was er bisher kennengelernt hatte, und es gab täglich neue Überraschungen für ihn.

1,5 Wochen nach seinem Einzug bekamen wir die Schlüssel für unser neues Haus.
Ein kleines Haus im grünen, mit viel Grundstück drumherum.

Für mich ein Moment der Freude aber auch der tiefen Trauer.
War doch das Haus auch für Neo ausgesucht und ganz viel Vorstellung meinerseits da, wie es mit Holly und Neo so werden könnte.

Da wir den Umzug Schrittweise gestalten wollten, um Holly und nun auch Gizmo so nach und nach ans neue Zuhause zu gewöhnen, fuhren wir nun fast täglich mit einem Auto voller Sachen dorthin. Streichen, putzen, aus- und einräumen, im Garten werkeln... All das wurde nun neben der Arbeit unser Alltag.

Gizmo begleitete uns ganz selbstverständlich bei allem was wir taten. Hollys Souveränität half ihm dabei enorm.

Der Zwerg hat allerdings so ein „kleines“ Problem mit meins und deins.
Also nein, stimmt nicht. Nicht er hat das Problem, sondern wir. :)

Da Holly nicht drunter leiden sollte, dass Gizmo alles zu seinem Eigentum erklärt, und wir nicht wollten, das es deswegen zwischen den beiden zu Problemen kommt, herrschten von Tag Eins an klare Regeln, was den Umgang mit Ressourcen anging.

Futter, Spielzeug, Decken, Kissen... Ach ja eigentlich alles, was toll war, wurde mit Zähnen und allem was er zur Verfügung hat, verteidigt. Ganz dreist versuchte er auch seinen Niedlichkeitsfaktor und seine Kuschelseite dafür einzusetzen. * lach*

Ihm wurde schnell klar, dass ihm bei uns nichts weggenommen wird, dass wir mit ihm um nichts kämpfen, und dass er hier entspannen kann. Mit viel Geduld und Konsequenz änderte sich sein Verhalten sehr bald und mittlerweile ist vieles möglich, das am Anfang undenkbar war:

Leckerli neben Holly nehmen, mit Holly oder uns mit einem Spielzeug spielen, auf Futter warten und dies ohne Holly weg zubeißen...

Gizmo hat sich in diesem Punkt massiv entspannt und der Alltag mit dazu.

Ein großer Moment für uns alle war auch unser Urlaub.
Wir hatten ein Ferienhaus gebucht, lang bevor feststand, dass wir ein neues Haus beziehen.

Lang bevor feststand, dass Neo stirbt und Gizmo einzieht.

Lang bevor Covid19 unser aller Leben veränderte.

Da das Haus im Nirgendwo stand und wir in unserem Urlaub und mit den Hunden so oder so viel Abstand von allen und allem halten, stand fest, wir dürfen fahren.
 
Die lange Autofahrt war für uns alle stressig.
Die 10 Tage Auszeit für uns alle enorm wichtig.

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Täglich unternahmen wir schöne Runden in toller Natur, den Rest des Tages verbrachten wir mit gammeln, kuscheln, Spiel und Spaß.

Da Gizmo ja noch viel lernen muss, bauten wir immer kleine Einheiten ein in denen er sein Hirnchen anstrengen musste.

Nach unserem Ausspann Urlaub ging der Umzug in die letzte Runde.
Für uns alle noch mal eine heftige Zeit, in der Gizmo natürlich weiterhin ankommen und etwas lernen sollte.

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Noch muss der Zwerg viel lernen... Derzeit aktuelle Themen:

*Ohren sind zum hören da! Gizmo findet sie sind schöne Deko und man kann sie herrlich im Wind flattern lassen, zum hören nutzt man sie wenn es was zu futtern gibt oder zum Vögel oder Mäuse orten, dann kann man diese nämlich jagen, aber sonst muss man nix damit hören ;)

*Vögel können fliegen, Gizmo nicht! Die Jagdlust des Zwergs wird uns noch etwas länger beschäftigen, auch da hat er jedoch schon enorme Fortschritte gemacht. Stehenbleiben und anschauen geht immer mal wieder ganz gut.

*Mäuse befinden sich in dunklen Erdgängen, Gizmo nicht! Derzeit würde er gerne in jeden Mäusebau hier im Garten und der nahen Umgebung ziehen. Täglich mehrmals steht auf dem Programm Mäuse guten Tag sagen, zählen und mal ein bisserl Tempo in die Bande bringen.

*Rüpelphase – Pubertät – Angstphase – Trotzphase – „nicht bei allem aus der Hose spring Phase“... Wie ich diese Phasen liebe, und all die werden wir bewältigen und abhaken als typisch Junghund.

Jetzt sind wir dabei unser neues Leben zu genießen, neue Rituale zu etablieren und Gizmo zu einem tollen Begleiter werden zu lassen.

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22.12.2020

24.12.2020


weihnachtstiere

Oder einen Gutschein über einen Tierheimbesuch im neuen Jahr!

Niemals ein Tier verschenken, ohne zuvor gefragt zu haben, ob es erwünscht ist!!
Und niemals ein Tier für jemand anderen aussuchen - Die “Chemie” muss stimmen!

Eltern sollten sich immer bewusst sein, dass SIE die letztendliche Verantwortung für ein Tier haben und nicht das Kind - Egal ob Hund, Katze oder Meerschweinchen und egal, was man vorher sagt!!

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