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Holly & Ibo

*wuff*

...Wuff, jaul, kann mich jemand hören...?
Ach so, Ibo wufft gerade, dass ihr mich ja gar nicht hört, sondern später mal lesen werdet.
Okay, dann wird das schon so richtig sein.

Dann werd ich euch mal wuffen, was bei mir so alles los ist.
Erstmal zu mir, ich bin Holly, eine, tja öhm, also was bin ich denn nu?

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Boah.... etz mach mal Platz, das ist ja net zum aushalten, was du da pfötelst. Ich zeig dir das etz mal und dann kannst du weiter machen.

Ich bin Ibo, ein gestandener "unter-9-jähriger" Rottweilerrüde.
Ich lebe nun schon seit Anfang 2011 zusammen mit Merlin dem Kater, bei Herrchen und Frauchen und wir haben euch auch schon mal eine Geschichte für den Kalender gepfötelt. Bin also ein Profi. :-)

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Tja und das kleine unerfahrene Ding da neben mir ist Holly, eine Multimixmaus oder Lastrami oder Elfchen... Wobei sich mir das net so ganz erschließt, weil die ist einfach ein Trampel, aber gut, Menschen sind in der Namensgebung wohl immer etwas anders.

Das Elfchen auf alle Fälle hat sich Anfang des Jahres hier so reingeschlichen und geht wohl nu auch nimmer.

Ich glaub, dass ganze ist auf’ Frauchens Mist gewachsen. Die hat mich und Herrchen immer mal wieder gefragt, was wir denn von ner netten Dame halten würden. Ich wusste nur leider so gar nicht, was da auf mich zukommt, wenn Frauchen nette Dame sagt... Und das Herrchen, tja, der hat “ja” dazu gesagt. Nachdem er den Trampel kennengelernt hat.

Herrchen und Frauchen sind auf jeden Fall an einem WE mit mir fortgefahren, da sie das aber öfter machen, machte ich mir keinen Kopf.
Dort angekommen gab es erst mal so ein bisserl hier und da schnüffeln und quatschen mit ‘ner Frau. Dort roch es nach vielen Tieren, nach Wald und Leckerchen und es war nett, zumindest erstmal.

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Und dann... ja dann kam der Trampel.
Das Herrchen hat mich aus dem Auto geholt, und Frauchen schoss mit dem Ding an der Leine um die Ecke (hüstel... eigentlich war es anders... Das Ding schoss mit dem Frauchen um die Ecke). Die rannte von links nach rechts, zerrte das Frauchen hinter sich her und fraß alles, was auf dem Weg lag. Na ja, einfach Chaos!

Ich suchte mir dann 'ne andere Beschäftigung, die da hieß Wild erschnuppern und wenn möglich jagen, was aber leider aufgrund eines Menschen, der an meiner Schlepp hing, nicht ging.

Das Trampelchen schleimte sich erst bei meinen Beiden ein, dann wollte sie mit mir spielen, aber der hab ich gezeigt wie ein echter Weiler spielt... jawohl :-) Und dann war plötzlich Ruhe.


Ööhhh... Hey etz, so schlimm war ich doch gar net. Ich hab die ganze Zeit versucht, nett zu dir zu sein, aber du hast mich abblitzen lassen. Wenigstens unsere beiden haben damals schon gemerkt was ich für ein Schatz bin... Bäh...

Der Spaziergang war für mich was ganz besonderes, weil mir vorher gesagt wurde, ich muss mich von meiner besten Seite zeigen, dann hab ich bald ein neues Zuhause.

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Beste Seite? Oh weh... Und da sind unsere beiden drauf reingefallen, schön blöd...

Nach 9 Monaten Tierheim darf man da ja wohl darauf hoffen.
Dort ging es mir zwar super gut und alle haben sich ganz lieb um mich gekümmert (auch wenn ich mich am Anfang von meiner stinkstiefeligsten Seite gezeigt hab... Ja, auch ich hab eine...), aber es ist eben kein Zuhause.

Ein richtiges Zuhause... Ich glaub, das hatte ich vorher schon net...
Ich wurde herumgereicht und ich glaub je größer ich wurde und je mehr ich forderte, desto weniger wollten die Leute mit mir zu tun haben... Ich war halt kein kleiner süßer Welpe mehr, sondern eine junge Hündin, die ein bisserl was erleben wollte.

Aber zurück... Den Rest will ich einfach vergessen.

Nach dem Spaziergang und Geplaudere gingen die drei aber wieder und ich blieb im Tierheim zurück? Uff... Ich dachte neues Zuhause?!

...Aber jippie... Die kamen wieder :-) und dann durfte ich Autofahren, Ibo noch mal sehen, vom Kater gesagt bekommen, dass er der Hausherr ist und ganz, ganz viel Neues erleben.

Ich auch... *grummel* Seit der Trampel hier ist, steht alles Kopf.
Die Dame nimmt verdammt viel Platz und Zeit in Anspruch. Am Anfang waren unsere beiden doch leicht überfordert und mussten sich viel Neues einfallen lassen, unseren gesamten Tagesablauf über den Haufen schmeißen und trainieren was das Zeug hält... Mein schönes, gemütliches, ruhiges Leben... *seufz*

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Frauchen hat mal gemeint, wenn sie die erste Zeit keinen Urlaub gehabt hätten und einer alleine das hätte stemmen müssen, dann wäre es wohl kein Happy End geworden.

Die Kleine kannte nicht viel vom normalen Leben.
Sie war sehr unruhig, lief den ganzen Tag hin und her, war unsicher, jaulig, maulig und suchte ständig die Nähe von den beiden, benutzte ihre Zähnchen dabei aber noch recht massiv. Die Nächte waren kurz und unterbrochen, weil sie immer wieder raus musste, sie hatte Angst alleine zu bleiben, konnte net Autofahren... Also purer Streß, auf den sie mit tropfen, sabbern und jaulen reagierte.

...Und ich hab ihr auch täglich eine vor den Latz geknallt, weil ich genauso überfordert war...
Kurzzeitig bin ich auch in ganz alte Verhaltensweisen zurückgefallen und hab meine beiden angebrummt... Was mir echt leid tat, aber ich konnte einfach nimmer.

Die beiden und wir beiden haben ganz viel dafür gearbeitet, geübt, Geduld bewiesen und noch mal geübt.... das es ist wie es gerade ist: wieder ruhig und gemütlich... zumindest meistens.


So und nu weiter im Text. Langsam begreif ich, wie das hier geht.

Tja, die ersten Tage in meinem Zuhause waren echt spannend und so schlimm fand ich mich gar net... Musste halt alles erst mal kennenlernen.

Wir sind dann auch gleich in den "Urlaub" gefahren um uns auf neutralem Boden besser kennen- zulernen. Ibo und ich haben dort das Haus bewacht. Aber nur, wenn die Beiden dabei waren, alleine hatte ich schreckliche Angst. Mittlerweile bin ich 'ne Große und kann mit und auch ohne Ibo alleine bleiben. Spaß macht es zwar keinen, aber ich weiß die kommen alle immer wieder.

Ich hab schon viel gelernt, glaub aber, ich muss noch mehr lernen, was mir aber auch Spaß macht. Ich geh mit dem Frauchen immer auf den Hundeplatz. Dort sind noch mehr Hunde und Menschen und nachdem ich etz alles kenn, bin ich dort die Dame des Hauses und zeig auch dem Frauchen das ein oder andere Mal die Übung. Die hat nämlich immer mal wieder koordinatorische Probleme oder so und ich helf ihr dann auf die Sprünge. :-)

Dort nennen mich alle Streber und das find ich gut. :-)

Den Ibo haben wir auch immer dabei, aber der darf 'nen Kong schlabbern und zugucken, während ich arbeite. Davor und danach darf er auch ein bisserl arbeiten, an der Impulskontrolle und an dem lieb sein zu anderen Hunden und so...

Ich glaub ich hab mich hier ganz gut eingelebt und wir alle genießen das Leben zu fünft.

Leider muss ich einiges doch mit den beiden alleine machen, weil Ibo nicht mehr ganz so fit ist...
Er hat immer wieder Zeiten, in denen er ganz dolle humpelt und dann auch noch grummeliger ist (aber ich weiß ja, dass er es net böse meint).

Jetzt mal langsam... Ich bin zwar nimmer der Jüngste, aber wenn ich mein, ich muss, dann lass ich den wilden Weiler raushängen...
Gut, muss zugeben, das mir das meist nicht bekommt und ich die Tage danach deutlich kürzer treten muss, aber so ab und zu darf man doch mal zeigen wer man ist, oder?

Meine beiden machen auch ganz viel, damit es mir soweit möglichst gut geht. Ich bekomm so weiße runde Dinger in Banane... Die denken, dass ich das nicht merk.... Ich würd die auch so fressen, aber in Banane ist es natürlich besser. *grins*

Frauchen schleppt mich auch immer wieder zur Physio, zum Akupunktieren, ab und an bekomm ich so kleine Dinger angesetzt, die dann mein Blut trinken.... und und und... ihr seht, mir geht es gut und es wird alles getan, um mir das Altern und die Zipperleinchen ertäglich zu machen.

Außerdem bekomm ich immer wieder Zeiten ohne den Trampel, wo ich dann einfach nur Herrchen oder Frauchen genießen darf.


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Wenn Ibo seine Pausen braucht, dann geht Frauchen mit mir Fahrradfahren, wir machen Tricks, ich darf ‘nen Beutel mit Futter suchen und überhaupt wird es nie langweilig. Draußen ist immer Action angesagt... Was mich nur wurmt, ist, dass Ibo das alles besser kann als ich... Aber dem Kerl zeig ich es schon noch... Ich übe fleißig weiter und irgendwann bin ich besser als er. :-)

Ab und an gehen wir auch mit anderen spazieren. Da ist dann von spaßig bis zu gruselig alles dabei.
Mit 'nem Doberherren hab ich meinen Spaß und kann fetzen, mit 'ner Schäfimaus schnüffel ich so meine Runden und guck mir ihre Ruhe ab, von 'ner Rottidame lass ich mich fressen und zick zurück... und so weiter und so fort...

Im Haus schmeiß ich mich auf mein Kissen oder versuch, ‘nen Platz auf dem Sofa zu bekommen.
Ganz, ganz wichtig sind mir meine Zergel. Die liegen überall im Haus verteilt. An denen kann ich meinen Streß abbauen. Und davon hab ich leider immer noch so einigen.

Wenn die beiden fort waren und zurückkommen, hab ich Angst, dass sie gleich wieder gehen, freu mich aber so irre, dass sie wieder da sind und das alles schaut dann recht gruselig aus...
Dann schnapp ich mir mein Zergel, schleuder es durch die Gegend und die beiden spielen kurz mit mir... Danach ist Ruhe angesagt, aber das ist auch okay so.

Auch wenn irgendwas Ungewohntes passiert, bin ich froh, das ich die Dinger hab... Sonst müssen die Hände meiner Beiden oder Ibo dran glauben.

Das soll sie mal schön bleiben lassen.
Die erste Zeit wollte ich sie regelmäßig fressen; wie kann man sich nur so irre aufführen, wenn unsere Beiden heimkommen oder irgendwas ist. Versteh ich net, die dreht da voll am Rad. Ich konnte ihr aber noch net erklären, dass das ganze auch ruhig geht, deswegen darf sie ihre Spielis haben...
Hauptsache, sie lässt mich dann in Ruhe.


Ach Leute ich kann euch wuffen, ich glaub ich hab es echt gut getroffen... Auch wenn Ibo das wohl immer wieder anders sieht...

Na ja so ein bisserl mag ich das Ding ja auch und irgendwie ist es schon schön, sie hier zu haben... Aber pssst... verratet mich net.

Och du alter Grumpfel... sei mal net so. Du hast ne harte Schale, aber bist ein totaler Schatz. Das würd ich natürlich nie jemandem wuffen.

So, und nu sollten wir mal wieder so tun als wären wir brave Hunde...
Du ab ins Bett, ich ab auf die Couch...

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... und wuff

Eure Elfchen Holly & der Rotzeweiler Ibo

21.12.2014

23.12.2014


weihnachtstiere

Oder einen Gutschein über einen Tierheimbesuch im neuen Jahr!

Niemals ein Tier verschenken, ohne zuvor gefragt zu haben, ob es erwünscht ist!!
Und niemals ein Tier für jemand anderen aussuchen - Die “Chemie” muss stimmen!

Eltern sollten sich immer bewusst sein, dass SIE die letztendliche Verantwortung für ein Tier haben und nicht das Kind - Egal ob Hund, Katze oder Meerschweinchen und egal, was man vorher sagt!!

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