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Molly

Im Adventskalender 2010 habe ich von Kater Molly-Mann erzählt; einen guten Monat, nachdem er hier eingezogen war.

Hier kann man die Geschichte im Ganzen nachlesen - Ansonsten hier die Kurzform:

Molly-Mann - kurz Molly - kam im Februar 1999 mit ca. 6 Monaten ins Tierheim, doch als scheues Tier fand er niemals einen Interessenten. Im Laufe der Jahre mußte ihm ein Auge entfernt und alle Zähne gezogen werden und mit dem Alter wurde er von den jüngeren Katzen immer mehr gemobbt, so daß er nicht mehr ausreichend Futter bekam, sich immer weiter zurückzog und auch nicht mehr putzte.

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Nach über 11,5 Jahren im Tierheim bekam er seine erste Chance und durfte Ende Oktober 2010 zu mir und meiner Hündin Tiptoe umziehen, wohl wissend, daß er sich vielleicht niemals würde anfassen lassen.

Die ersten Tage hat er nur geschlafen und gefressen - übrigens ohne sich einmal zu verstecken, wie eigentlich befürchtet. Dann fing er an, sich neugierig durchs Zimmer zu bewegen und schließlich durfte er die ganze Wohnung erobern, wobei das Wohnzimmer (aka Katzenzimmer) noch immer sein liebster Zu- fluchtsort war.

Relativ schnell traute er sich, Leckerchen aus meiner Hand zu nehmen und fing sogar an, sich wieder zu putzen. Anfassen ließ er sich, wie erwartet, jedoch nicht und zeigte auch keinerlei Neigung zum gemeinsamen Spiel.
Allerdings zeigt er nach knapp 2 Monaten - hier beginnt jetzt also die (lange) Fortsetzung seiner Geschichte - daß er etwas vermisste... stündlich... inkl. nachts...:

https://www.youtube.com/watch?v=09-myHeD71A

Was wollte er?
Gesellschaft? Katzengesellschaft?

Eine naheliegende Schlußfolgerung, schließlich hatte er ja sein Leben lang immer 10 - 15 Katzen um sich herum und nun war er ganz allein...

Mit meiner Hündin Tiptoe gab es bis dato keinerlei freiwilligen Kontakte, allerdings auch keine Animosität. Und tatsächlich: Sobald ich mich mit einem Buch zu ihm ins „Katzen- zimmer“ setzte, wurde er wesentlich ruhiger.

Bevor wir aber überhaupt über einen weiteren kätzischen Neuzugang nachdenken konnten, muß wir jedoch erst einmal seine Magen-Darmprobleme - immer wieder Durchfall, vermutlich durch die lange Zeit mit Giardien und anderen Parasiten, sowie Erbrechen - in den Griff bekommen.
Er bekam also zunächst Schonkost und dann ein Sensitive-Futter, wodurch zumindest der Durchfall etwas besser wurde; aber eine Darmsanierung braucht natürlich etwas Zeit.

Mitte Januar 2011 habe ich dann die Fühler ausgestreckt und Picarona (Pia) von ANAA Madrid zog 2 Wochen später als Pflegekatze ein:

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Ein kleines, zartes Püppchen von 2,1 kg, 7 bis 8 Jahre alt, mit einer chronischen Bauchspeicheldrüsenent- zündung und zusätzlich einem esoinophilen Granulom, weswegen die Nase so schlimm aussah.

Sie kam aus Spanien mit der Angabe, daß sie andere Katzen tolerieren, aber keinen direkten Kontakt zu ihnen suchen würde.
Genauso wurde Molly von seinem Tierheim beschrieben, entsprechend war die Hoffnung groß, daß ein ent- spanntes Zusammenleben möglich sein würde.

Leider war dem nicht wirklich so...

Richtig war die Annahme, daß Molly nach Gesellschaft gerufen hatte. Ab dem Moment, da Pia eingezogen war, wurde sein Rufen signifikant weniger. Und wenn er doch einmal erzählte, war es in einem komplett anderen Tonfall.

Allerdings zeigte sich nach einem ersten vorsichtigen Abtasten recht schnell, daß der ehemals gemobbte Molly selber ein Mobber war!

Er verfolgte Pia aufs Klo, starrte sie unentwegt an (sehr beeindruckend mit nur einem Auge!) und griff sie auf ihren Liegeplätzen an.

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Nachdem Pia dann - wenn überhaupt - nur noch geduckt durch die Wohnung schlich, sich ansonsten bei mir am Schreibtisch „versteckte“ (ihr Lieblingsplatz war zwischen Rücken und Stuhllehne) und sogar die Altpapierkiste als Klo nutzen wollte, war klar, daß sie sich allein nicht würde helfen können.

Dies gelang vor allem durch Bachblüten, aber auch, weil ich selber mich zwang, ruhiger zu werden, Molly nur noch in gravierenden Situationen ausschimpfte und ansonsten lieber erwünschtes Verhalten mit Lob und Leckerchen bestätigte, was er sehr schnell begriff.
Außerdem kam Pia nachts jetzt ins Büro mit geschlossener Tür, so daß beide täglich eine Auszeit hatten und sich (voneinander) erholten konnten, was insbesondere für Pia wichtig war.

Bei der Zusammenstellung der Bachblüten mußten wir z.B. abwägen, ob Molly von Natur aus ein Mobber war oder ob er Verlustängste hatte und sich als ehemaliges Mobbing-Opfer dachte, Angriff ist die beste Verteidigung; ergo lieber selber als erstes austeilte.
Ich war von letzterem überzeugt und so bekam er eine Mischung, die ihn vor allem seine Ängste nehmen, ihm helfen, seine Vergangenheit zu verarbeiten und ihn selbstbewußter machen sollte.
Ebenso bekam Pia Bachblüten, die sie selbstsicherer machen sollten.

Mit der Zeit wurde das Zusammenleben besser, zwar mit vielen Hochs und Tiefs, aber auch wenn es immer mal wieder Rückschläge gab, wurde es nach einigen Monaten doch ein einigermaßen friedliches Miteinander.

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Man lag gemeinsam auf der Fensterbank (aber bloß kein Kuscheln!), Leckerchen wurden nebeneinander aus der Hand oder vom Boden gefressen und ganz ganz selten gab es sogar auch mal eine Spielaufforderung von Pia an Molly...

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Aber auch die Fronten mußten zwischendrin immer mal geklärt werden... ;-)

https://www.youtube.com/watch?v=KW_EX8k43YI

Allerdings klappte es letztendlich recht gut, Molly mit einem Ruf oder Rascheln der Leckerlitüte davon abzuhalten, Pia auf das Katzenklo zu folgen. Ich hatte sogar den Eindruck, manchmal lief Molly nur los, um ein Leckerchen zu bekommen - Er spazierte dann richtig gemächlich und schien nur auf meinen Griff zur Tüte zu warten... ;-)

Pia war ja leider gesundheitlich angeschlagen zu uns gekommen und in dem Sinne war es hier mit dem Streß sicherlich nicht der ideale Platz für sie - Leider war jedoch auch keine geeignetere Stelle in Aussicht und besser als im spanischen Tierheim war es allemal.

Für Molly dagegen war Pia’s Einzug eine Art Initialzündung, die ihm das Einleben doch sehr erleichterte und auch half, sein Vertrauen in mich aufzubauen.
War er vorher eigentlich so gut wie immer in seinem Katzenzimmer, kam er mit Pia's Einzug immer häufiger auch ins Büro, wo in den Wintermonaten die Heizung sein Lieblingsplatz war.

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Ob er Angst hatte, sie nimmt ihm etwas weg, ob er einfach ein Auge auf sie halten wollte oder aber, ob er durch sie gemerkt hat, daß es doch ganz schön ist in Gegenwart des Menschen?
Wer weiß...

Zumindest konnte man sehen, daß es ihnen allen recht gut ging:

https://www.youtube.com/watch?v=HpN7ZuaCv7E

Und ja, wie man im Video sehen kann, meine Hündin Tiptoe gab es hier ja auch noch!

Nach ca. 6 Monaten hier schloß Molly sich - statt wie ja gehofft Pia - immer mehr ihr an, wobei sie sich dabei zunächst sichtlich unbehaglich fühlte. Molly kam ihr jedoch immer näher und ein erster Höhepunkt war seine völlige Tiefentspannung

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während Tiptoe direkt daneben lag:

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Der nächste Schritt war dann dies - Mit einem Mal reicht es nicht mehr, einfach neben ihr zu liegen sondern Körperkontakt mußte her:

https://www.youtube.com/watch?v=oC3rXSGHr2s

Die arme Tiptoe kriegte gar keine Ruhe mehr!

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Aber schließlich hat sie sich dann doch mit seiner Liebe abgefunden:

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Es war einfach herzerwärmend!
(Und ja, sorry, dieser Photoroman mußte jetzt sein... ;-))

Die erste Adventskalendergeschichte endete mit dem Satz:

"Molly bekommt alle Zeit der Welt. :-)"

Und die bekam er auch.
Er wurde - mit Ausnahme notwendiger Tierarztbesuche - niemals zu irgendetwas gezwungen, und ich habe ihn  immer von selber in seinem eigenem Tempo den ersten Schritt machen lassen; auch wenn ich natürlich Lockmittel wie Leckerchen eingesetzt habe. Wer will es mir verdenken? ;-)

Nach 8,5 Monaten (!) konnte ich Molly - bei Ablenkung durch einen Flüssigsnack - zum ersten Mal richtig schön die Flanken entlang streicheln, ohne daß er sich aufschrecken ließ bzw. weglief.
Ohne ging allerdings noch immer nicht und als er nach einigen Gaben diesen Snack über hatte, war diese Gelegenheit damit leider wieder dahin.

Insgesamt haben wir dann einen ruhigen 2. Winter verbracht, wobei Molly nach ziemlich genau 1 Jahr, am 16. November 2011, das erste Mal nachts ins Bett kam! :-)

Erst waren es Stippvisiten am Fußende, wo Tiptoe schlief, später kam er dann auch immer mal bei mir am Kopfende gucken und nach einer Woche verbrachte er dann erstmal die ganze Nacht im Bett; Waldabholzung inklusive...

Wieder einen Tag später ließ er sich sogar für 10 Minuten auf meiner Hüfte nieder und so machten wir immer wieder Fortschritte, an die ich anfangs gar nicht mal zu hoffen gewagt hätte. Denn er kam ja aus dem Tierheim mit der Warnung zu mir, daß ich ihn vielleicht niemals würde anfassen können.

Ungefähr einen Monat nach dem ersten „Bettbesuch“ kam er morgens wieder hoch- gesprungen.
Als ich mich aufsetzte bekam Tiptoe ihre morgendliche Kuscheleinheit, während Molly sich wie üblich laut schnurrend an sie drückte - Da hab ich ihn einfach mit der anderen Hand gestreichelt und hinter den Ohren gekrault... Und er?
Hat nicht mal gezuckt oder Anstalten gemacht, sich von meiner Hand zu entfernen!
Und einmal - er dachte wohl, da müsse jetzt Tiptoes Kopf sein - hat er sich schnurrend gegen meinen Arm gedrückt und blieb dort einen Moment!

In solchen Momenten mußte ich ein wirklich Tränchen wegdrücken...

Pia hatte derweil jedoch immer stärker mit ihrer Gesundheit zu kämpfen.

Ihre durch starken Juckreiz immer wieder wunde Nase hatten wir wunderbar durch die Gabe von Nassfutter in den Griff bekommen.

Sie war aus Spanien mit der Vorgabe „nur hypoallergenes Trockenfutter“ gekommen, aber als wir wieder einmal Giardien hatten, durfte sie dieses nicht mehr (die Viecher ernähren sich von Kohlehydraten > Getreide) und so erwies sich der Befall dann doch als Glücksfall - Daß die Haare nicht nachwachsen würden, davon war auszugehen gewesen.

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Dennoch wurde Pia immer schwächer.
Insbesondere ihre Bauchspeicheldrüse machte ihr mit einer massiven Pankreatitis zu schaffen; mit starkem Durchfall als einer Folge, der schlußendlich bei nur dem geringsten Druck, z.B. beim Aufstehen, einfach aus ihr herausfloss. Der Darm war komplett hinüber... :-(

Als sie dann, noch zusätzlich durch eine schwere Magen-Darm-Infektion geschwächt, eines nachts im eigenen Kot gelegen hatte und nicht einmal Anstalten machte, sich zu putzen, wußte ich, es war soweit...
Mit ihren mittlerweile weniger als 2 kg hatte sie nichts mehr zuzusetzen und nach 16 Monaten mußte ich sie schließlich schweren Herzens im Mai 2012 gehen lassen...

Meine kleine Prinzessin, mein Conan Pappkarton-Zerstörer:

https://www.youtube.com/watch?v=7RCPvOTp6DE

meine Wärmflasche

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mit einer so unglaublich verschmusten Seele...

:-(

... Aber wie heißt es so platt?
Das Leben geht weiter und so sehr ich die kleine Maus vermiss(t)e - die Atmosphäre entspannte sich merklich. Es hatte ein Waffenstillstand zwischen ihr und Molly geherrscht und er konnte seine „Habacht-Stellung“ nun komplett aufgeben und vollständig ankommen.

Er fing jetzt wieder vermehrt an, zu erzählen, allerdings ein völlig anderer Tonfall.
Nicht mehr „Wo seid Ihr? Ich bin so alleine!“ sondern laut „Hey, das Leben ist schön; komm spiel mit mir!”

3 Monate später verloren wir dann leider auch Tiptoe, seine große Hundeliebe. :-(
Am letzten Morgen konnte ich noch dieses Video der beiden drehen - eine wunderschöne Erinnerung:

https://www.youtube.com/watch?v=ybSZz0KuKKo

:-(

Molly war dank Tiptoe zu einem regelrechten „Hundekater“ geworden.
Zur Vorkontrolle für Tiptoe's Nachfolgerin - der Platz konnte natürlich nicht leer bleiben - kam ein Hund mit, zu dem er immer wieder neugierig hinlief.
Ich hatte für eine knappe Woche einen Pflegehund aus dem örtlichen Tierheim, den er problemlos akzeptierte und als schließlich unser Neuzugang Mette hier einzog, war auch dies absolut in Ordnung.
Wie mit Tiptoe wurde es allerdings nie wieder...

Molly vermisste Tiptoe, zeigte dies aber nur deutlich in der Nacht nach ihrem Tod, als er an die Wand hinter dem Katzenklo pinkelte... Und dies wiederholte sich mit den anderen Hunden, die er traf:
Als sie weg waren, wurde anschließend genau 1 x an die Wand gepinkelt und dann nicht wieder... So habe ich die Verknüpfung überhaupt erst hergestellt...

Auch Molly mußte immer mal wieder zum Tierarzt, vor allem mit Magenproblemen und dann bekam er auch noch eine Schilddrüsenüberfunktion, die aber gut mit Tabletten eingestellt wurde.

Mußte ich ihn das erste Mal noch mit etwas Hühnchen in die Box locken konnte ich ihn dann nach einiger Zeit sogar reinheben. Beim Tierarzt hat er sich immer vorbildlich benommen, hat alles ganz relaxt mit sich machen lassen und anschließend, zurück in seiner Box, alles weitere ganz aufmerksam verfolgt. Auch meine Tierärztin war ganz begeistert, wie er sich gemacht hatte.

In Sachen Streicheln und Anfassen machte er immer weiter Fortschritte.
So um die Zeit von Pia's Tod fing er an, immer mal wieder am Schreibtisch vorbei- zuschauen, um sich am Kinn und der Brust kraulen zu lassen; stellte sich am Bein auf, um Dreamies abzusahnen und verlangte natürlich auch immer nach der morgendlichen Kuschelrunde im Bett. :-)

Diese Kuschelrunden wurden immer länger und intensiver; er schlief nachts quer „über die Taille gegossen“ auf mir drauf, Bauchkraulen wurde ein Muß und dann - nach genau 2 Jahren, 1 Monat und 14 Tagen konnte ich ihn das erste Mal auf den Arm nehmen!!

Völlig entspannt und kräftig schnurrend blieb er für einige Minuten darin liegen!

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Kurze Zeit später war dies offiziell sein neuer Lieblingsplatz und er dehnte sich und reckte sich und “bongte” mir seinen Kopf in die Schulter. Zu anderen Zeiten wiederum lag er dann so entspannt im Arm und schlief, daß sogar die Winde gingen... *püüüh*

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Teils „schimpfte“ ich schon mit ihm, weil er das Arbeiten unmöglich machte...
Man kann es Frauchen auch wirklich nie recht machen... ;-)

Molly war nun komplett angekommen und genoß sein Leben in vollen Zügen, inkl. „Vogel- töten“!

https://www.youtube.com/watch?v=2Zq6-a2Gok4

Leider hat das Schicksal ihm dann nicht mehr “alle Zeit der Welt” gegönnt...
Im Februar 2013 hatte er mit seinem Höchstgewicht von 3,6 kg (Er kam mit 2,8 kg), tollem Fell und absolutem Wohlfühlen seine beste Phase - Er war zu Hause und fühlte sich pudelwohl.

Kurze Zeit später fing er dann an, wieder schlechter zu fressen, nahm stark ab und nach- dem erst seine Schilddrüse wieder neu eingestellt werden mußte, stellte sich dann heraus, daß er an einer chronischen Niereninsuffizienz litt - Sehr schnell aufgetreten und fortgeschritten, denn bis dato waren seine Nierenwerte immer zwar im Grenzbereich, aber okay gewesen.

Wir haben noch etliches probiert - Nierendiätfutter, ACE-Hemmer, Infusionen, SUC etc - aber die Werte verschlechterten sich rapide und die Tierarztbesuche und Medikamenten- gaben wurden für ihn zur Qual. Innerhalb von 5 Monaten hatte er - ohnehin schon stark untergewichtig - über 1 kg an Gewicht verloren und schließlich hatte er keine Kraft mehr, zumal noch eine massive Pankreatitis dazu kam.

Am 06.08.2013, nach knapp 3 Jahren, mußte ich Molly gehen lassen...
Ich vermisse ihn immer noch unglaublich... :-(

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Er war ein ganz besonderer Kater, der ausgerechnet mir sein völliges Vertrauen geschenkt hat und in mir die Liebe zu Katzen mit ihrem liebevollen und eigensinnigen Wesen geweckt hat.

Er hat mich unglaublich viel gelehrt; nicht nur in Sachen kätzischem Verhalten sondern auch Geduld, Zutrauen und die Überzeugung, daß man nahezu jedem Lebewesen mit Liebe und Verständnis seine Angst nehmen und zumindest einen ruhigen, sicheren Platz im Leben geben kann.

Ich möchte Euch alle bitten:

Wenn Ihr solch ein Plätzchen frei habt - in der Wohnung und im Herzen - dann nehmt eine der vielen vielen scheuen Katzen auf, die zuhauf in Tierheimen warten und meist niemals eine Chance bekommen.

Ihr seht, was mit Geduld aus ihnen werden kann.

Beim einen geht es schneller, beim anderen dauert es halt ein wenig länger. Aber auch bzw. gerade sie haben es so sehr verdient, statt immer übersehen zu werden.

Was für ein unglaubliches Gefühl, wenn eines dieser scheuen Tiere einem sein Vertrauen schenkt und sich das erste Mal anfassen läßt...!

In Eurem Rudel ist ein Plätzchen frei?
Holt ein Scheuchen!

Du möchtest aber eine Katze zum Kuscheln und/oder hast diese Geduld nicht?
Dann hol Dir 2 Katzen; so kann die Scheue sich an der Zutraulicheren orientieren und viel abgucken, während Du eine lebende Wärmflasche auf dem Sofa hast... ;-)

Die Mär von der Einzelkatze ist ja eh überholt und man sollte Katzen ohnehin immer mindestens zu zweit halten... ;-)

Wie habe ich kürzlich so schön gelesen:

Einzeljäger: Ja - Einzelkatze: Nein!
 

05.12.2014

07.12.2014


weihnachtstiere

Oder einen Gutschein über einen Tierheimbesuch im neuen Jahr!

Niemals ein Tier verschenken, ohne zuvor gefragt zu haben, ob es erwünscht ist!!
Und niemals ein Tier für jemand anderen aussuchen - Die “Chemie” muss stimmen!

Eltern sollten sich immer bewusst sein, dass SIE die letztendliche Verantwortung für ein Tier haben und nicht das Kind - Egal ob Hund, Katze oder Meerschweinchen und egal, was man vorher sagt!!

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