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Im Tierschutz geht (fast) alles...

Vor knapp 4 Jahren haben wir unseren lieben, wenn auch leicht „gestörten“ kastrierten Schäferhund-Mix Rüden Rocky (heute 7 J.) aus dem Tierheim geholt.

Rocky musste 3 Jahre auf der deutschen Platte leben und wurde, wie wir leider im Laufe der Zeit festgestellt haben, nicht nur gut versorgt, sondern sicherlich auch geschlagen. Er war so unsicher und überaus nervös am Anfang, dass wir schon dachten, oh man, wie sollen wir die Vergangenheit nur wieder gutmachen.

Aber, wir haben 2 Jahre mit ihm zusammen hart gearbeitet. Es gab viel Liebe, Leckerchen, Geduld und vor allem Sicherheit (hier passiert dir nichts). Es hat sich gelohnt! Er ist ein Traumhund geworden, der nicht mehr vor jeder Kleinigkeit flüchten will, der keine Angst mehr vor schnellen Handbewegungen hat, der sich super mit Artgenossen verträgt (nur dominante Hunde machen ihm noch Angst) der durch liebevolle und konsequente Erziehung seine Begleithundeprüfung mit Auszeichnung gemeistert hat und nun das allerschönste:

ER LIEBT „SEINE“ KANINCHEN!

Kürzlich haben die Kaninchen (ebenfalls „gebraucht“ aus dem Tierheim) mit ihm zusammen im Hasenzimmer (20qm) frei laufen lassen. Marcie (grau-weiss) ist noch etwas unsicher, schliesslich ist er aus Ihrer Sicht MEGAGROSS. Aber Charlie Brown rennt um ihn rum, kletterte auf seinen Rücken (waren wir leider zu langsam beim fotografieren) und findet den Hund klasse, frist sogar ruhig weiter. J

Aber unsere kleine Tiergeschichte geht noch weiter.

Vor knapp 2 Jahren kam Delia über MTW e.V. zu uns. Eine auf dem Feld ausgesetzte ca. 8-9 J. alte Colliehündin (ehemalige Gebärmaschine), die bis dato an der Kette gelegen hatte. Der Halskranz verriet es. Delia war bis auf die Knochen abgemagert, hatte total verfilztes Fell und schaute mich aus so traurigen Augen an, als wollte sie sagen: Bitte erlöse mich.

Das haben wir natürlich nicht getan. Delia war gesundheitlich auf den ersten Blick völlig in Ordnung.

Rocky hat sie auch sofort in sein grosses Herz geschlossen und ihr gerade in den ersten Tagen ständig zur Seite gestanden. Er hat ihr auf Hundeart alles nötige erklärt und ihr gezeigt: Hier geht es Dir gut, glaube es mir! Sie glaubte ihm. Nach nur 2 Wochen blicken mich schon etwas fröhlichere Augen an, die langsam begannen die Umwelt bei den täglichen Spaziergängen zu erkunden. Was für sie am Anfang nicht so einfach war, hatte sie doch kaum Muskeln.

Nach ca. 1 Jahr stellte der Tierarzt einen Tumor in der Blase fest, für uns erstmal ein riesen Schock. Die OP verlief gut, der Tumor war gutartig. Nach ca. 7 Monaten musste sie leider erneut operiert werden, ein Mammatumor hatte sich gebildet, den wir entfernen und testen liessen. Auch dieser Tumor war gutartig und seitdem haben sich keine neuen Knoten mehr gebildet.

Heute, nach knapp 2 Jahren intensiver Pflege, kann sie gut laufen, buddelt mit Rocky zusammen nach Mäuschen, ist nach wie vor freundlich zu allen und strahlt uns aus glücklichen Augen an. Das Fell ist wieder glänzend und das Körpergewicht normal. Sogar Charlie Brown und Marcie mögen Delia und Delia ist lieb zu Ihnen. Delia ist eine überaus zärtliche und dankbare Hündin, die Ihr Leben nun in vollen Zügen geniesst und ohne ihren Rocky nicht mehr sein mag und Rocky nicht ohne sie J

Leider haben wir Charlie durch eine schwere Nierenkrankheit vor ein paar Monaten verloren, Marcie fand einen lieben neuen Lebenspartner, der wie sie verwitwet war und wohnt nun glücklich in Oberhausen.

Letztes Jahr waren wir mit Delia und Rocky in Frankreich, der erste Urlaub am Meer für Delia, für Rocky bereits der dritte. Sie war überaus begeistert. Auch die Niederlande, Bayern und Niedersachsen kennt Delia mittlerweile, nächstes Jahr geht es nach Dänemark.

Uns käme nie in den Sinn, ohne unsere Hunde in den Urlaub zu fahren, sie gehören schliesslich zur Familie dazu und uns würde es nur halb so viel Erholung bringen.

Warum helfe ich im Tierschutz? Ganz klar: wenn man „ältere“ Tiere, die alle aus dem Tierschutz stammen, zum Teil ein schweres Leben führen und sich überhaupt nicht kennen, in der Natur zum Teil sogar Feinde sind, glücklich vereinen kann. Das ist für mich das größte Dankeschön, dass man im Leben bekommen kann.

© Christina Bode-Pöstgens
Neuss, im Juni 2004
 

01.12.2005

03.12.2005


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