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El Dorado

Geboren am 09. September 2017
Übernommen am 05. Dezember 2020

Mein Credo bei der Suche nach einem Dobermann aus dem Tierheim oder von einer Tierschutzorga lautet seit Jahren: "Gesucht wird ein Dobermann für erfahrene Hundehalter. "

So auch nach dem plötzlichen Tod von Spike.

Wir hatten schon einige verhaltensauffällig Hunde aus dem Tierschutz und haben uns mit jedem Hund mehr Wissen angeeignet, wie wir diesen liebenswerten Wesen ein gutes und zufriedenes Leben geben können. Es war nicht immer leicht!

Nun gut.
Es waren etliche Dobis, die in die engere Auswahl kamen; die Auswahl war schließlich groß.

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Zeitgleich suchte eine Freundin im Internet und machte mich auf Dodi aufmerksam.
Da sie drei meiner Vorgängerhunde kannte, war sie der Ansicht, es wäre an der Zeit mal was "Unkompliziertes" zu nehmen. Also einen mit Menschen und Hunden verträglichen Dobi, der keine Probleme mit Joggern oder Radfahrern hat. Und von der Beschreibung her schien Dodi dies zu sein.

Wir dachten uns, na ja, irgendein Päckchen wird er schon mitbringen. Schließlich ist er schon 3 Jahre alt und hatte nicht immer ein schönes Leben in Ungarn.

Wir haben dann bei der Organisation angerufen und nach mehreren Telefonaten auch den Zuschlag erhalten.

Am 05. Dezember 2020 war es dann so weit.
Wir haben unsere Dobi-Hündin (6 Jahre alt) eingepackt und sind zur Autobahnraststätte zwecks Übergabe gefahren. Das fühlte sich wie ein konspiratives Treffen an. Dort hatten sich schon mehrere Leute eingefunden und anhand der Leinen in der Hand und der Aufgeregtheit konnte man leicht erkennen, dass sie auch auf ihr neues Familienmitglied warteten.

Leider hat sich der Transport verspätet und es wurde immer dunkler und kälter.
Mir taten die Hunde leid, die nun schon seit so vielen Stunden in den kleinen Kisten in dem Lieferwagen befanden. Sie können ja nicht wissen, dass sie in ein besseres Leben starten. Wie muss ihnen zumute gewesen sein.

Dann war er da!!!
Der orangene Lieferwagen und unser Liebling nur wenige Minuten weg.

Aber es war weiterhin Geduld gefragt.
Zunächst kamen die kleinen Hunde raus und als alle schon weg waren, kam er!

Ein stattliche,  großer, ungestümer Dobi, der uns zur Begrüßung erst mal seine großen Pfoten auf die Schultern gelegt hat.

Ich bin fast zusammengebrochen und dachte, oh weh, wie wird das werden.
Trotz Erfahrung hat man ja immer noch so ein wenig Respekt, denn jeder Hund ist anders.

Auf jeden Hund muss man sich neu einstellen und auch der Hund muss sich anpassen an eine neue Umgebung, neue Leute, neue Hunde. Das ist schon eine Wahnsinnsleistung und wenn man so einen Hund praktisch auf der Autobahn übernimmt, dann gibt es auch kein Zurück. Da muss man alles geben, dass das klappt, und dann klappt das auch.

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Wir saßen also im Auto, Dodi im hinteren Bereich hinter dem Gitter, was ihm gar nicht gefiel.
Er hat es dann doch tatsächlich geschafft, das Gitter runterzuholen und wollte zu uns vorkrabbeln. Ich dachte, das geht schon mal gut los! Wir mussten dann anhalten und ihn besser sichern.

Die Folgezeit war dann ein absoluter Traum. Solch einen unkomplizierten Hund hatten wir noch nie.

Er hat sich gleich mit der Hündin angefreundet und die beiden waren von Anfang an unzertrennlich, und auch heute wird jeden Tag ausnahmslos gespielt und getobt.

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Er hat keine Probleme mit Radfahrern, Joggern oder geht sonstigen Reizen hinterher.
Er freut sich über alle Kunden, die zu mir ins Geschäft kommen und hat überhaupt nicht diesen oft dobermanntypischen Territorialtrieb. Er würde niemals - auch wenn er sich erschrickt - einem Menschen oder Tier weh tun, und das war auch der Grund seiner Abgabe!

Er hat das Gelände nicht bewacht und war zu keiner Aggression bereit.
Ich habe dann später herausgefunden, dass man vermutlich versucht hat, ihn mit einem E-Schocker bissig zu machen. Er hat an seinem Hinterteil auf gleicher Höhe zwei kreisrunde Brandstellen, da wird auch nie wieder Fell wachsen.

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Er war also zur Bewachung des freien Geländes nicht geeignet und musste dann in der Garage sein Dasein fristen. Danach wurde er abgegeben, weil sein damaliger Besitzer befürchtete, dass er den Winter in der kalten Garage nicht überleben wird.

Ich habe Dodi dann versprochen, dass er nie wieder frieren muss, sofern dies in meiner Macht steht.

Daher hat er auch diverse schicke Mäntelchen und liegt sehr gerne dicht bei uns unter der Decke. m liebsten würde er sich an uns kleben, und unsere Bindung ist innerhalb kürzester Zeit immer enger geworden.

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Anfangs konnte er mit seinen 3 Jahren gar nicht richtig laufen und war sehr unkoordiniert. Irgendwie wusste er nicht, was er mit seinen 4 Beinen anfangen soll. Das wurde aber auch schnell besser.

Seltsam war es, als wir an einem Zaun vorbeiliefen.
Da ist er immer hin und her gelaufen und ist am Zaun hochgehüpft. Wohl eine Erinnerung an alte Zeiten.

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Jetzt machen wir Dummytraining mit ihm, und er ist wirklich ein sehr gelehriger Schüler.
Er will immer alles richtig machen und hat eine unbändige Freude an diesem Dummytraining oder auch Tricktraining. Sobald ich den Klicker raushole, ist er ganz aus dem Häuschen und ich muss ihn erst mal beruhigen und runterfahren.

Der Dodi war ein absoluter Sechser mit Zusatzzahl, und ich hoffe sehr, dass er noch lange bei uns bleiben wird.

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Wir wünschen Euch in dieser unruhigen Zeit Frohe Weihnachten.
Genießt die Zeit mit Euren Lieben
 

06.12.2023

08.12.2023


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Oder einen Gutschein über einen Tierheimbesuch im neuen Jahr!

Niemals ein Tier verschenken, ohne zuvor gefragt zu haben, ob es erwünscht ist!!
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