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Trude

Trude kam Ende Oktober 2023 als Notpflege in das Tierheim Dortmund.

Bis dahin lebte sie in einem Haushalt mit einer alten Dame.
Aufgrund einer Erkrankung und des Alters konnte sich die Besitzerin nicht mehr um gut um Trude kümmern.

Dies zeigte sich vor allem in dem extremen Übergewicht, das Trude mit sich herumträgt.

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Sie war extrem kurzatmig und auch durch die neue Situation im Tierheim mit den vielen neuen Eindrücken zusätzlich überfordert. Sie war daher sehr scheu und hechelte stressbedingt stark.

Aus diesen Gründen brachte man sie im Tierheim im Quarantänebereich unter, wo es sehr viel ruhiger ist, als im „normalen“ Hundehaus. Jeden Tag ging ein Tierheimhelfer mit Trude kurz vor die Tür, damit sie sich lösen konnte. Es bereitete ihr doch Stress, ihre Notdurft in ihrem Zwinger zu verrichten.

Trude ist 2013 geboren und ein Mischling bzw. Corgi-Mix.

Als Gassigängerin lernte ich sie in dieser Situation kennen.
Zu der Zeit hatte ich bereits einen Hund, mit dem ich mich ausgiebig kümmerte, die Else (die leider noch immer wartet). Tierheimmitarbeiter setzten Trude nun auf die Liste der Hunde, die zum Gassi gehen bereit waren. Bei ihr hieß es aber:

Nur kurzer Gang von max. 10 Minuten.

Als der Hund im Nebenauslauf bellte, gab auch sie Laut.
Aber Bellen während des Gehens strengte sie schon so an, dass sie erstmal mit starkem Hecheln stehen blieb.

Nach einem kurzen Gang ging ich in einen umzäunten Auslauf des Tierheims und ließ sie ohne Leine schnüffeln. Zwischendurch probierte ich aus, wie der Umgang mit ihr klappte: Man konnte sie mit dem Namen abrufen; Trude suchte Körperkontakt, ließ sich streicheln und schaute einen dabei an.

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Aber wieder einmal ein nicht einfacher Kandidat zum Vermitteln, dachte ich, doch schon nach kurzer Zeit kam es doch anders, als ich dachte.

Schon 4 Wochen später zog Trude als Pflegestelle zu einer Mitarbeiterin des örtlichen Tierschutzvereins. Auf der Pflegestelle war bereits ein anderer kleiner Hund. Letztens sah ich (zwar nur) ein Video mit Trude, aber das zeigte mir bereits, dass sie es dort gut angetroffen hat.

Das Video wurde im Garten aufgenommen.
Es zeigte, wie sich Trude von dem herbeilaufenden kleinen Hund anstecken ließ und selbst ein paar „schnelle“ Schritte tat, während sie das kurze auffordernde Bellen erwiderte und zurückbellte. Sie wirkte aufgeweckter und nicht mehr gar so kurzatmig.

Die Mitarbeiterin hatte schon mehrmals ältere Tiere aufgenommen und einen hunde- gerechten Lebensabend beschert. Sie wird in Zukunft auch auf Trudes Ernährung achten, so dass sie alsbald noch "unbeschwerter" im Garten oder beim Spaziergang mit Artgenossen agieren kann - da bin ich mir sicher.

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Eine kurze aber sehr schöne Erfahrung, die ich mit einem Hund aus dem Tierheim Dortmund machen durfte. Und es zeigt, auch Hunde mit Handicap kommen schneller in einem neuen Heim unter, als man manchmal denkt.
 

20.12.2023

22.12.2023


weihnachtstiere

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