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Lucky

Unser allererster Hund, Toby, war im Dezember 2004 von uns gegangen und ließ unsere Hündin Kelly (damals 5 Jahre alt) allein zurück.

Sie war erst seit 2 Jahren bei uns und hatte sich super mit Toby verstanden.
Sie vermisste die hündische Gesellschaft, und so wollten wir uns auf die Suche nach einem anderen Kameraden für sie machen.

Kelly war unsere erste Hündin aus dem Tierschutz; somit kam für mich wieder ein erwachsener Hund aus dem Tierschutz in Frage. Aber dann - Einwand von meinem Mann:

Ein Welpe soll es sein. Wegen unserer Tochter, die erst 6 Monate alt war.

Also gut, ran an die Welpensuche.
 
Diese gestaltete sich etwas schwieriger, aber wir wurden bald auf der Homepage eines kleine Vereins fündig. Der von uns ins Auge gefasste Hund war nach Rückfrage jedoch schon anderweitig versprochen, aber der Verein hatte einen Vorschlag:

Lucky, 16 Wochen alt.

Sein Vorbesitzer wollte ihn im Tierheim abgegeben, aber die Leute vom Verein waren am Tag der Abgabe vor Ort und hatten Lucky in ihre Obhut genommen.
 
Wir machten uns also mit Kind und Kegel auf den Weg, um Lucky kennenzulernen.

Kelly fand Lucky toll (sie konnte manchmal ein wenig zickig sein, aber so ein Welpe war fein für sie), udn Lucky fand uns auch toll.

Wir führten also vor Ort das Kennlerngespräch und schnell war klar: Lucky darf zu uns.

Der Leiter des Vereins wollte Lucky zu uns bringen und gleichzeitig auch die Vorkontrolle machen.
Sollte ihm wider Erwarten etwas an unserem Zuhause nicht gefallen, würde er den Lucky wieder mitnehmen. Ok.
 
Am "Lucky-Ankomm'-Tag" fand gleichzeitig auch das wöchentliche Krabbelgruppen- Treffen bei uns statt. Ich wollte dieses Treffen absagen, aber der Vereinsleiter fand das überhaupt nicht schlimm und die erwachsenen Teilnehmer der Krabbelgruppe erst recht nicht.

Lucky fand alles toll und aufregend.
Die Babys waren noch nicht mobil und rollten nur von einer Seite auf die andere. Lucky konnte sich also bei Kelly "in Sicherheit" bringen, nachdem er die kleinen Menschen ausgiebig beschnuppert hatte.
Irgendwann war er müde und schlief ein - Ich schob ihm ein Kissen unter.

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Lucky kam mit Hilfe von Kelly schnell bei uns an.

Er war so toll - vor allem mit unserer Tochter.
Wo sie war, war er auch, und ich passte zusammen mit Kelly immer auf, dass alles mit rechten Dingen zuging. So lernten die beiden Kleinen, wie sie respektvoll miteinander umgehen sollen.

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Es lief bestens.
 
Das Einzige, was uns aus den rosa Wolken hinab auf den Boden der Tatsachen holte:

Lucky mochte irgendwann keine fremden Hunde mehr - zumindest auf den ersten Blick. Nach näherem Kennenlernen waren Hündinnen aber meistens ok.
Nur, bevor es überhaupt zum Kennenlernen kam, gab es richtig Alarm...
 
Er flippte aus, sobald ein anderer Hund in Sicht war.
Kein Ablenken, kein Leckerli, kein Umdrehen und Weggehen half so wirklich.

Die meisten Hundehalter gingen - oft kopfschüttelnd, mit herablassendem Blick oder nicht so netten Sprüchen - zögernd an uns vorbei.

Ein paar freundliche Hündinnen-Halter wagten jedoch mehrere gemeinsame Gassigänge mit uns.
Und siehe da, dann ging es mit dem guten Benehmen bei Lucky, und die Hündinnen wurden seine Freundinnen. Er brauchte eben seine Zeit. Wir hatten uns damit arrangiert, auch wenn es anstrengend war. Immerhin hatte ich ja immer die Lütte und Kelly dabei.

(Anmerkung: Einige der Hundehalter, die über unser "Monster an der Leine" damals so entsetzt waren, haben heute selbst einen randalierenden Leinenpöbler, mit dem sie sich in den Knick flüchten, sobald ein anderer Hund auftaucht...)

Wir wuchsen zu einer festen Einheit zusammen.
 
Lucky fühlte sich daheim am wohlsten.
Dort konnte er entspannen und stand nicht ständig unter Strom.

Er war der beste Kinder-Kumpel-Hund, den man sich vorstellen kann.
Er lernte gern Tricks, war lieb und verschmust. Unsere Tochter zerrte nicht an ihm herum, bedrängte ihn nie und wusste genau, wann Lucky seine Ruhe brauchte.

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Einmal, als unsere Tochter schon etwas älter war, kam er mit einer pink lackierten Kralle aus dem Kinderzimmer. Was sollte das denn, der arme Lucky... ;-)
 
Eines Tages im September 2009 verließ Kelly ihren Lucky und uns.
Lucky war traurig und auch ein wenig verstört. Hatte er doch seine Ersatzmama verloren.
 
Wir beschlossen, dass es wieder eine Hündin an seiner Seite geben soll - sofern denn eine Zusammenführung bei seinen Allüren klappen würde.
Und siehe da:

Husky-Hündin Snow kam dann im Jahr 2010 zu uns.

Für Lucky war das Leben mit Snow ein anderes als mit Kelly.
Er verstand sich super mit Snow, konnte sich aber nicht so innig an sie rankuscheln. Snow war da distanzierter; sie war eher die sehr liebe Chefin. Das gefiel ihm aber auch, und alles war wieder gut für ihn.
 
Nur 2 Jahre später ging unser Lucky mit 8 Jahren viel zu früh über die Regenbogenbrücke.

Wir waren unendlich traurig - Vor allem unsere Tochter; hatte sie doch ihren einzigartigen Freund verloren.

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Einen Freund im Kleid eines Staffordshire Terrier-Mixes, der bewiesen hat, dass die zu Unrecht als gefährlich eingestuften "Listenhunde" für Kinder die besten Begleiter sein können.
 
Lucky - Du warst einfach großartig - Wir lieben Dich!

Bis irgendwann...
 

03.12.2023

05.12.2023


weihnachtstiere

Oder einen Gutschein über einen Tierheimbesuch im neuen Jahr!

Niemals ein Tier verschenken, ohne zuvor gefragt zu haben, ob es erwünscht ist!!
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