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Songo

Songos Weg auf unsere Couch

Nachdem der Hund meiner Eltern gestorben ist, war für mich klar, dass ich irgendwann einmal einen eigenen Hund haben wollte. Auch mein Freund wünschte sich schon seine gesamte Kindheit einen Hund, was aber leider nicht möglich war.

Von daher wussten wir, dass irgendwann einmal ein Hund bei uns einziehen soll. Irgendwann, wenn Haus und Familie vorhanden sind und die Zeit für ein Welpe übrig ist.

Ich habe mich, nachdem ich die Geschichte von “Flemming“ von Pit,Staff & Co. gesehen habe, sehr intensiv mit dem Thema „Kampfhund“ und Tierschutz auseinander gesetzt. Der Gedanke jetzt schon einen Hund zu uns zu holen machte sich in meinem Kopf immer breiter. Wenn, dann sollte es definitiv ein Hund aus dem Tierschutz werden, der einen Sofaplatz bei uns bekommen sollte, da wir einem Welpen in unserer gegenwärtigen Situation einfach nicht hätten gerecht werden können.

Ich brauchte nicht lang um meinen Freund von meinem Vorhaben zu überzeugen. Jedoch konnten wir uns auf keine Hunderasse einigen. Worüber wir uns einig waren, war, dass „unser Hund“ einige Voraussetzungen erfüllen musste:

- Es sollte wenn möglich eine Hündin sein
- (Er/)Sie muss mehrere Stunden alleine bleiben können
- (Er/)Sie soll verträglich mit anderen Hunden sein
- eine gewisse Grunderziehung haben

So zogen wir dann durchs Internet und durchs Hamburger Tierheim und sahen uns einige Hunde an. Wir fanden zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht den richtigen Hund für uns und stellten daher die aktive Suche erst einmal wieder ein.



Es vergingen einige Monate, in denen wir beschlossen, wieder aus der Großstadt raus und zurück in das schönste Bundesland der Welt zu ziehen (Niedersachsen :-)). Nachdem wir eine neue Wohnung gefunden hatten, der Umzug getan war und wir uns eingelebt hatten, fingen wir wieder mit der Suche an, allerdings ganz in Ruhe bis wir den passenden Hund finden sollten.

Eines Morgens im Osterurlaub dieses Jahres kam uns sehr spontan die Idee ins Tierheim zu fahren. Dieser Tag sollte unser gegenwärtiges Leben vollkommen in neue Bahnen lenken.

Wir liefen durch die Gänge als ich meinen Freund auf einmal nur „Oh wie süüüüß“ quietschen hörte. Ich bin dann hin, und da saß er…..

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…..Songo. Ein  Bullterrier / American Staffordshire Terrier Mischling, eifrig dabei die Hände meines Freundes abzuschlabbern. Nach kurzer Überlegung fragten wir ob wir ihn mal ohne Gitterstäbe kennenlernen durften.

Wir mussten noch kurz ein paar Formalitäten erledigen und ein Kurzgespräch führen, dann durften wir zunächst noch zusammen mit der Pflegerin in den Auslauf wo wir uns einiges über ihn erzählen ließen. 

„Songolino“, wie ihn seine Pflegerinnen liebevoll nannten, ist ein Polenimport, wurde beschlagnahmt und  hat gar keine Erziehung genossen.

Anfangs hatten die Pflegerinnen ein paar Probleme mit ihm, welche sich aber gaben, als er Vertrauen gefasst hatte. Uns wurde erzählt, dass er ein Problem mit Fremden und Rüden „seines Kalibers“ haben soll. Auch konnte man uns nicht sagen, ob er unsere Voraussetzungen erfüllen kann, da ja kaum etwas über ihn bekannt war.

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Mein Freund hätte ihn am liebsten gleich mitgenommen. Ich war mir noch nicht sicher ob ich das jetzt schon wollte und brauchte noch etwas Zeit zum Überlegen….vor allem der Gedanke „Was ist, wenn er nicht alleine bleiben kann?“ ließ mir keine Ruhe. Da wir berufstätig sind, hätten wir nicht viel Zeit gehabt ihm dies beizubringen. Wir haben trotzdem die üblichen Gespräche mit den Pflegern geführt und am Ende hat nur noch mein „OK“ gefehlt um alle weiteren Maßnahmen einzuleiten.

Naja…und dieses habe ich letztendlich natürlich gegeben.

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Die Vorkontrolle hat dann allerdings schon die Woche nach unserer Entscheidung für Songo stattgefunden, sodass wir noch einige Wochen auf unseren bereits geplanten Hundeurlaub warten mussten. Diese paar Wochen fühlten sich an wie Monate.

Während diesen Wochen haben wir keine Gelegenheit ausgelassen unseren Songo im Tierheim zu besuchen. Wir hatten dort schon eine Menge Spaß mit ihm, und konnten es nicht erwarten ihn endlich mitzunehmen. Jedesmal wenn wir wieder gehen mussten, weinte er bitterlich, was uns jedesmal total das Herz zerriss.

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Dann war es soweit. Der Kalender stand endlich auf dem 26.04.2008 und Songo durfte aus dem Tierheim aus- und in sein neues Leben einziehen.

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Mittlerweile hat sich der anfangs sooo ungestüme und freche Songolino schon ziemlich gut gemacht. Er hat keine Probleme mehr mit fremden Personen, sondern freut sich über jeden Besuch. Das allein sein bereitet ihm Gott sei Dank auch keine Probleme, im Gegenteil er genießt den Vormittag um schön gemütlich und in Ruhe auf der Couch zu lümmeln.

Sogar unsere Eltern hat er davon überzeugen können, dass sogenannte Kampfhunde nichts Besonderes sondern ganz normale Hunde sind. Sie freuen sich jedes Mal wenn wir zu Besuch sind. Er schafft es einfach mit seiner witzigen und charmanten Art alle um den Finger zu wickeln… Und die, die sich nicht um den Finger wickeln lassen, haben es auch einfach nicht verdient von ihm geliebt zu werden. ;)
  
Mit anderen Hunden hat er mittlerweile auch kaum noch Probleme und die Katze ….naja, er verdrängt sie ;)

Wir hatten soo ein großes Glück mit ihm. Und sind sehr froh, dass wir uns nicht an all unseren Voraussetzungen festgeklammert haben, sondern uns für Songo entschieden haben. Er bringt uns jeden Tag aufs neue zum Lachen und es macht einfach Spaß mit ihm zusammen zu leben!

Er ist einfach das tollste was uns passieren konnte!!!

Songo, wir sind froh, dass du in unser Leben getreten  bist! Du bist unser Schicksal!

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Wir lieben Dich unendlich doll!

Auf, dass wir noch unendlich viele schöne Jahre und ein erstes wunderbares Weihnachtsfest zusammen haben werden.

Wir wünschen allen, die dies lesen noch eine wunderschöne Adventszeit und frohe Weihnachten!

Liebe Grüße von Franzi mit Songo und Freund D.

16.12.2008

18.12.2008


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Oder einen Gutschein über einen Tierheimbesuch im neuen Jahr!

Niemals ein Tier verschenken, ohne zuvor gefragt zu haben, ob es erwünscht ist!!
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