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Nero & Tiffy

Für uns war es wieder ein gutes, zufriedenstellendes Jahr 2008, weil wir Hunden, die lange  im Tierheim saßen, ein neues Zuhause geben konnten.
 
Nachdem Dino verstorben ist (siehe Adventskalender 6.12.2007 im Archiv) bekam Staff- Hündin Busma ihre Chance.

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Leider war sie nur ein paar Monate bei uns, dann musste sie von ihrem Krebsleiden erlöst werden. Allerdings genoss sie ihre Zeit im Rudel und in einem Zuhause.

Als Ghandi (s. Happy Ends) starb, waren wir sehr traurig, dass ihm nur 1,5 Jahre gegönnt waren, nach seinem doch so langen Tierheimaufenthalt (12 Jahre). Trotzdem waren wir uns einig wieder jemandem Neues eine Chance in einem warmen Heim zu geben.

Die Wahl fiel auf Holly, 14 Jahre , die falsche Rasse und kaum eine Chance noch ein Zuhause zu finden. Auch Hollys Geschichte kann man unter Happy Ends nachlesen.

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Meine Freundin entschied sich für Nero, der seit 10 Jahren im Tierheim saß.

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Als wir ins  Tierheim gefahren sind, um Holly abzuholen, hatten wir Gelegenheit, auch die anderen Hunde zu sehen. Wieder waren es die zahlreichen Listenhunde mit ihren durchweg langen Tierheimaufenthalten, die uns besonders traurig machten.

Der Entschluss, dem 11-jährigen Staff-Rüden Nero eine Chance zu geben, war schnell getroffen. So sind wir an diesem Tage nicht nur mit Holly, sondern mit zwei Hunden nach Hause gefahren.

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Natürlich darf man die Entscheidung, einen (weiteren) Hund zu sich zu nehmen, nicht aus einem emotionalen Gefühl heraus treffen, aber in diesem Fall war durch den Tod der Staffhündin Busma vor einem Monat ein Platz frei geworden.

Allerdings war die Anschaffung eines Rüden nicht geplant, da schon ein Staffrüde, der sich dazu nicht mit jedem Artgenossen verträgt, im Haushalt lebt.
Glücklicherweise hat sich Neros gute Verträglichkeit mit Artgenossen, wie von seiner Betreuerin beteuert, voll bestätigt, was die lebenslange Einzelhaft gänzlich unverständlich macht.

Gerade Stafford & Co. sind oft als unverträglich verrufen, aber man darf das nicht verallgemeinern, vielleicht muß man beim Vergesellschaften ein paar Dinge anders angehen und eine gewisse Verträglichkeit muss wie bei allen Hunden vorhanden sein, aber dann steht einem harmonischen Miteinander nichts im Wege.

Nero hatte 10 Jahre seines Lebens alleine in einem Tierheimzwinger verbracht, aufgrund der strengen Hundeverordnung in NRW waren Spaziergänge an kurzer Leine mit Maulkorb bzw. Halti seine einzige Abwechslung. Sein Fell war stumpf und schütter, er machte insgesamt einen sehr traurigen, resignierten Eindruck.

Nero mitzunehmen, war die richtige Entscheidung, die Hunde haben sich schnell aneinander gewöhnt, es gab keine Auseinandersetzungen. Es war anfänglich schon Arbeit, immer wachsam beobachten, Situationen im Ansatz zu erkennen, die Hunde langsam aneinander zu gewöhnen,  aber es hat sich absolut gelohnt!

Nero ist ein sehr lieber, problemloser Hund mit einem angenehmen Wesen, der mittlerweile sehr fröhlich und ausgelassen sein kann, für sein Leben gern rennt und wieder ein schönes Fell bekommt. Wüsste man es nicht, würde man nicht glauben, dass er fast sein ganzes Leben allein in einem Tierheimzwinger verbracht hat.

Er ist absolut sozial im Umgang mit den anderen Hunden, er hat nicht einmal in die Wohnung gemacht, bleibt stundenlang alleine, man kann ihn überall mit hinnehmen, einfach ein klasse Kerl!

Wir wünschen ihm von Herzen, dass er noch lange nachholen kann, was er 10 Jahre lang verpasst hat.

Seine Geschichte soll jeden bestärken, auch den Langzeitinsassen eine Chance zu geben, sie haben es so verdient – es gibt doch nichts Schöneres, als einem Lebewesen verlorene Lebensfreude zurückgeben zu dürfen, oder?!

Ich entdeckte Romy, seit 8 Jahren im Tierheim, als wir Holly holten, und nahm mir vor, sobald es eine Möglichkeit gab, Romy mit Nachhause zu nehmen. Auch auf Couch gesucht unter Happy Ends nachzulesen.

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Und dann kam Tiffy auch noch dazu. Ein rumänischer , älterer humpelnder Hund den niemand wollte.

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Tiffy ist eine ganz entzückende liebe Hundedame. Die ihr neues Leben im Rudel genießt und die versucht es jedem Recht zu machen.

Natürlich fällt es uns nicht leicht, immer wieder die älteren Semester aus den Tierheimen zu holen, da man sich leider nach relativer kurzer Zeit, verabschieden muss. Trotzdem ist ein schönes Gefühl, zu wissen, dass der ältere Hund nicht einsam im Zwinger sterben musste.

Und wenn man sieht wie glücklich die Hunde sind, wie anpassungsfähig und welche Freude sie immer wieder machen, weiß man dass man die richtigen Schritte tut.

Wir sind froh, dass wir Partner und Freunde gefunden haben, die diese große Verantwortung mit uns gemeinsam tragen.

C.K.
N.M.

13.12.2008

15.12.2008


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Oder einen Gutschein über einen Tierheimbesuch im neuen Jahr!

Niemals ein Tier verschenken, ohne zuvor gefragt zu haben, ob es erwünscht ist!!
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