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Sam-Wotan

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Sam erblickte im Jahr 2002 in Barcelona bei einem Dogo Canario Züchter das Licht der Welt. Er wurde Tigre genannt und mit allen Papieren ausgestattet.

Mit sechs Monaten wurde Tigre an ein in Deutschland lebendes amerikanisches Ehepaar verkauft. Die zwei waren offensichtlich mit Tigre überfordert und gaben Tigre zeitweise und immer öfter in einen Zwinger eines Schäferhund-Züchters.

Dort wurde Tigre absichtlich systematisch gebrochen. Er hat dort nur Schreckliches erfahren. Man ließ in hungern, die Erziehung bestand aus Einschüchterungsmaßnahmen u.s.w. Es war die reinste Tortur.

Aus dem liebenswerten Welpen wurde ein misstrauischer, futterneidischer Hund. Männern in Militär- uniformen und Tarnanzügen traute er überhaupt nicht.
 
Im Mai 2004 erfuhr eine ehemalige Bullizüchterin von Sams Schicksal. Er sollte eingeschläfert werden. Sie nahm ihn spontan auf. Aus ein paar Tagen wurden drei Jahre.

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Als sie Tigre zu sich holte bestand er nur aus Angst und Verzweiflung. Seine Augen sprachen Bände. Tagelang kämpfte sie mit viel Liebe und Fürsorge um sein Vertrauen.

Es dauerte sehr sehr lange bis Tigre begriff, daß nicht alle Menschen böse sind. Aber aus Tigre wurde Sam, ein glücklicher Familienhund.

Er wurde sehr gut sozialisiert lebte mit verschiedenen Hunden und Katzen zusammen. Durfte auf die Couch und seinen Garten verteidigen.

Leider wurde Sams Frauchen krank und konnte ihn nicht länger behalten, da sie gesundheitlich nicht mehr in der Lage war, Sam gerecht zu werden.
 
Im Sinne von Sam beschlossen wir dann, ihn in ein gutes zu Hause zu vermitteln.

Wir stellten ihn auf der Seite couch-gesucht vor. Mit der Überschrift „Dogo Canario Sam sucht neuen Wirkungskreis.“

Sam ist ein guter Kamerad zu seinen Menschen ist die Wohnung und Couch gewöhnt. Gehorcht aufs Wort.

Mit Mädels sehr verträglich "alles seine Weiber" Katzen putzt er bis sie fast ertrinken. Draußen geht er an andere Hunde mit abgewandten Kopf vorbei und möchte keinen Streit.

 
Der ersehnte Anruf kam von einer Familie aus Kitzbühel. Sie hatten Sam im Internet gesehen und sich total verliebt.

Man machte einen Termin aus und die Familie kam den weiten Weg von Kitzbühel nach RLP gefahren. Nach einiger Zeit saß Sam zwischen den Beiden und schmuste. Das war ein gutes Zeichen und er konnte schon bald umziehen.

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Sams neue Familie schrieb:
 
„Servus!
 
Sam heißt jetzt Wotan und ist ein Traumhund.

Wotan geht’s bei uns prima und er fühlt sich sichtlich wohl.

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Auch wenn er wegen seiner stattlichen Größe bei den "Schoßhündchendamen" Angst und Schrecken verbreitet, ist er überall gerne gesehen, egal ob beim Tierarzt, Geschäft. Kaffeehaus, Hundewiese,.. weil er so ein braver Hund ist.

Ach ja, und klug ist er auch.
Er hat schon herausgefunden, wie er sich vorm Lebensmittelgeschäft vom Haken befreit, an der er angehängt ist wenn ich einkaufe.

Er wartet dann immer vor der Feinkostabteilung auf mich und schaut wie ein Engerle.

Die Kinder lieben Wotan und er liebt die Kinder. Den Kinderwagen lässt er beim spazierengehen
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nicht aus den Augen und das Kinderzimmer unserer Großen ist eine Art Selbstbedienungsspielzeugladen.

Im Schnee sieht man nur noch seine Ohren ,Nase und seinen Wedel. Er hat jetzt einen xxxxl Mantel weil er so richtig kalt hatte.

Wir sind sehr glücklich mit Wotan ehemals Sam und er mit uns.
 
Liebe Grüsse
Yvonne und Familie“

 
Sein Ex-Frauchen meinte nach dem Abschied, er fehlt mir halt doch, aber sein Wohlergehen geht über meine Gefühle.

Ich bin froh, daß Sam einen so guten Platz gefunden hat.

Diese Geschichte von Sam wurde Ende November hier in den Adventskalender eingestellt. Am 17.12.2007 erhielt ich die folgende Nachricht:

“Hallo Marion,
 
habe heute die traurige Nachricht erhalten das Sam gestorben ist. Er hatte einen Gehirntumor. :-(

Er wollte zuletzt nur noch ungern Gassigehen, wollte nicht mehr richtig fressen, hat sich ständig erbrochen. Seinen Kopf immer geschüttelt oder ihn irgendwo gerieben. Er lief seiner neuen Familie immer nach, schlabberte sie ab und wollte viel mehr kuscheln als sonst

Im nächsten Moment fuhr er aber herum schnappte oder fletschte die Zähne. Er nahm immer mehr Abstand vor anderen Hunden und zog sich zurück.

Er wurde aufwendig tierärztlich untersucht; die Diagnose war ein Hirntumor. Heilen hätte man ihn nicht können, nur seinen Tod hinauszögern.

Das schrieb mir seine neue Familie
 
Ich kniete bei ihm auf der Decke als er das Beruhigungsmittel bekam, er legte eine Pfote und den großen, dicken, wunderschönen Kopf mit den treuen Augen auf meinen Schoß und fiel leicht in den Schlaf.

Als die TA ihm die entgültige Spritze geben wollte fuhr er aber nochmals hoch, biss wild um sich.... er bekam nochmal die doppelte Dosis Beruhigungsmittel und dann ging alles ganz schnell....

Ich fühl mich einfach furchtbar, kann die Tränen nicht zurückhalten...

Ich bin fix und fertig Ich kann nur hoffen, das Wotan die Entscheidung versteht und mir verzeiht.
 
 Du warst ein wirklich toller Hund und ein sehr treuer Gefährte.
Ich liebe dich sehr und wünschte wir hätten mehr Zeit miteinander verbringen können.
Lass es dir gut gehn, da wo du jetzt bist.

Und vergiss deine Familie hier nicht, die dich so sehr in ihr Herz geschlossen hat.
Wir vermissen dich Wotan und wir werden noch viele Tränen für dich vergießen.

Adieu mein Freund

 
Jetzt hatte er endlich ein tolles zu Hause dann sowas...

Traurige Grüße
Ingrid und Stefan”

Machs gut, armer Tigre-Sam-Wotan... :-(
 

20.12.2007

22.12.2007

weihnachtstiere

Oder einen Gutschein über einen Tierheimbesuch im neuen Jahr!

Niemals ein Tier verschenken, ohne zuvor gefragt zu haben, ob es erwünscht ist!!
Und niemals ein Tier für jemand anderen aussuchen - Die “Chemie” muss stimmen!

Eltern sollten sich immer bewusst sein, dass SIE die letztendliche Verantwortung für ein Tier haben und nicht das Kind - Egal ob Hund, Katze oder Meerschweinchen und egal, was man vorher sagt!!

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