Geboren: ca. 15.04.2018 Rasse: Maremmano-Mischling Geschlecht: weiblich Schulterhöhe: ca. 53 cm Gewicht: -
Kastriert: ja, vor Ausreise Geimpft: ja Gechippt: ja Farbe: weiß-beige
Mittelmeercheck: folgt nach Einreise Krankheiten: keine bekannt
Katzenverträglich: unbekannt Hundeverträglich: ja Kinder: unbekannt
Aufenthalt: Canile Tortoli, Sardinien Zuhause: ja Pflegestelle: ja
Geeignet für: erfahrene Hundehalter Garten: ja Zweithund: unbedingt souveräner Ersthund Hundeschule: bedingt Jagdtrieb: unbekannt
Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt - so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind natürlich immer möglich.
Videolink: https://youtu.be/zbtT3YffNmg https://youtu.be/eNlpxPGZZUE
Molly - die Entwicklung lässt hoffen.
Molly lebt in einem sardischen Canile in Tortoli.
Ein Canile ist eine staatliche Institution, wo streunende Hunde hingebracht werden.
Auf Sardinien gibt es davon zahlreiche. Ungewollt geboren und dann ihrem Schicksal überlassen, streunen sie über die Insel und müssen immer ums Überleben kämpfen. Hunger und Durst ist wohl das schlimmste Schicksal, gefolgt von den Parasiten, Unfällen oder Krankheiten, die sie unversorgt überstehen müssen.
Im Canile steht ihnen dann eine lebenslange Aufbewahrung bevor, manche kommen schon als Welpen dorthin und sterben irgendwann an Krankheiten oder aus Altersschwäche.
Ein Leben in Einöde und Tristess, denn es besteht aus einem kleinen Zwinger, der einen winzigen, überdachten Raum beinhaltet, wo den Hunden eine nackte Palette als Schlaf- stätte zur Verfügung gestellt wird und ein minimaler Auslauf von vielleicht 4 m².
Einmal am Tag werden sie in den angrenzenden Auslauf gelassen, damit der Zwinger gesäubert werden kann und es gibt Wasser und Futter. Oftmals sind die Canile am Wochenende überhaupt nicht besetzt, so dass die Tiere von Freitag bis Montag ohne Versorgung auskommen müssen. Der Tierarzt lässt sich eher selten blicken und wenn kann er nur wenig handeln, denn die finanziellen Möglichkeiten sind beschränkt.
Ein Jahr ist es nun her, dass wir Molly kennenlernen durften. Im Sommer 2021 zeigte sich die Hündin eher zurückhaltend, schüchtern bis ängstlich. Ein Anfassen auf die Schnelle war nicht möglich.
Doch nun im Juni 2022 sind wir erstaunt über die positive Entwicklung.
Molly sitzt zwar jetzt allein im Zwinger, da ihre Zwingergenossin vermittelt wurde, aber während sie im Freigang ist, zeigt sie sich offener, neugieriger und lässt sich auch anfassen und beginnt, es zu genießen. Viele Hunde entwickeln sich eher zur Ängstlichkeit hin, aber Molly hat den ersten Schritt in die richtige Richtung unternommen.
Viele Möglichkeiten, um dies weiter zu fördern gibt es in dem kleinen Canile leider nicht. Darum möchten wir hier nochmal aufrufen und suchen händeringend eine Chance für Molly.
Wenn Sie diese wunderschöne zurückhaltende Hündin aufnehmen können, dann freuen wir uns über den Kontakt.
Wir suchen nach Menschen, die sich mit unsicheren Hunden auskennen und Molly Sicherheit, Liebe und Respekt entgegenbringt. Respekt für das, was sie erlebt hat und was für sie die Ausreise in eine neue Welt bedeutet.
Viele neue Eindrücke, Angst und Unsicherheit. Dem muss mit Führung, Konsequenz, Stärke und regelmäßigen Abläufen begegnet werden.
Es sollte unbedingt ein sicherer Ersthund im Haus sein, bei dem Molly Abläufe und Verhaltensweisen abschauen kann.
Es sollte ein Garten vorhanden sein mit einem hohen und sicheren Zaun, wo sich Molly die ersten Wochen erleichtern kann. An Spaziergänge ist noch überhaupt nicht zu denken, denn die ersten Wochen werden geprägt von Vertrauensaufbau, dem Kennenlernen der Familie und regelmäßigen Abläufen sein.
Kleine Schritte sind schon große Schritte für die Hündin.
Wir vermuten, dass bei Molly ein Herdenschutzhund, der italienische Maremmano, mitge- mischt hat, daher suchen wir folgende weitere Voraussetzungen für die Hündin:
Möglichst freistehendes Haus mit großzügigem Gartengrundstück, sicher und hoch eingezäunt.
Klare Menschen, die in ihrer Kommunikation mit dem Hund konsequent und eindeutig sind.
Hundeerfahrene Menschen
Menschen, die keine Befehlsempfänger suchen, sondern einen Hund, der sehr selbstständig denkt und handelt
Menschen, die Vertrauen gegen Vertrauen setzen, um eine intensive Bindung mit dem Herdenschutzhund einzugehen.
- Er sollte als Familienhund gehalten werden und nicht auf dem Grundstück bleiben müssen.
Ländliche Umgebung
Tägliche Spaziergänge
Molly hat vermutlich seit Geburt an einen halblangen Schwanz. Das beeinträchtigt sie in keinster Weise.
Über die Rasseeigenschaften des Maremmano können Sie sich hier belesen: http://www.streunerherzen.com/Infos/Hunde/Rassen/Maremmano.html
Wenn Sie Molly helfen möchten, dann melden Sie sich gerne bei mir. Ich berate und begleite sie selbstverständlich.
Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Molly kann nach Deutschland ausreisen.
Ihr Ansprechpartner:
STREUNERHerzen e.V. Stefanie Richter Tel. 0177 - 326 8509 stefanie.richter@streunerherzen.com
Eingestellt 01.08.2021 Photo-Update 06.02.2022 (5) Text- & Photo-Update 27.11.2022 (4)
|