Geboren: ca. 27.12. 2015 Rasse: Maremmano-Mischling Geschlecht: männlich Schulterhöhe: ca. 65 cm Gewicht: ca. 40 kg
Kastriert: nein Geimpft: ja Gechippt: ja Farbe: weiß
Mittelmeercheck: folgt nach Einreise Krankheiten: keine bekannt
Katzenverträglich: unbekannt Hundeverträglich: mit Hündinnen, Rüden unbekannt Kinder: nein, aufgrund der Ängstlichkeit
Aufenthalt: Hundepension Olimpo, Sardinien Zuhause: ja Paten: ja
Geeignet für: erfahrene Hundehalter Garten: ja Zweithund: ja, gerne eine souveräne Hündin Hundeschule: bedingt Jagdtrieb: unbekannt
Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt - so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.
Bono - Wenn das Leben schlimmer ist als der Tod!
Es war der 28. Dezember 2019 als Bono von einer aufmerksamen Studentin gefunden wurde, die eine Landstraße entlang ging. Die Gegend, aus der er stammt, ist eine ländliche Region und in der Nähe des Fundortes gibt es Hirtenbetriebe mit Schafen.
Die junge Frau sah, dass jemand einen riesigen, weißen Maremmano in einen Graben geworfen hatte und erkannte, dass er noch am Leben war, weil der Hund eine Pfote bewegte. Da keine Hilfe kam, trug sie den schweren Rüden allein in ihr Auto und brachte ihn sofort in die Universitätsklinik.
Der Hund wurde sofort wegen einer Metaldehydvergiftung (Schneckenkorn) und eines Kopftraumas behandelt, das durch einen Gegenstand verursacht wurde, mit dem jemand ihm wiederholt den Kopf zertrümmert hat.
Als Vorsichtsmaßnahme haben sie einige Röntgenaufnahmen gemacht und sie fanden Schrotkugeln unter der Haut.
In der Klinik wurde er sofort ins Koma versetzt, da er durch die schwere Vergiftung Krämpfe und Zuckungen hatte. Diese Bilder ersparen wir Ihnen hier. Es folgte eine tagelange Behandlung und unser Bono kämpfte zwischen Leben und Tod. Aber er hat es geschafft.
Vermutlich war Bono der Hund eines Schäfers, der ihn töten wollten. Dieser Mensch versuchte ihn auf jede erdenkliche Art und Weise umzubringen. Schwere Schläge auf den Kopf, Vergiftung, Tritte, Schrot, etc.
Als er wieder lief und aus der Klinik entlassen werden konnte, kam er erst zu einer privaten Tierschützerin und wurde dann 2021 zu unserer Kooperationspension, in das Olimpo, gebracht.
Doch hier sitzt er tagein, tagaus allein in einem Zwinger. Wo er noch bei der privaten Tierschützerin mit einer Hündin spielte und das erste Vertrauen zu ihr aufbaute, haben wir nun das Gefühl, dass er sich nun selbst aufgibt. Interessenlos hockt er dort und zeigt keinerlei Emotionen.
Was für ein Herdenschutzhund dieser kleine Zwinger bedeutet, brauche ich sicherlich erfahrenen Hundehaltern nicht sagen. Die normalerweise großzügige Weite an den Schafsherden und das durchaus selbstbestimmte Leben eines Maremmanos existiert nicht mehr - jeglicher Funken Hoffnung ist in Bono erloschen.
Was wir wissen, ist, dass Bono eine Zukunft haben sollte und auch haben kann.
Er ist kein aggressiver Hund, eher zurückhaltend und devot.
Was bekannt ist, ist, dass er sehr gerne eine Hündin an seiner Seite hat und auch Schafe über alles liebt. Scheinbar ist dies eine absolut positive Erinnerung seiner Vergangenheit, und sobald er Schafe sieht, setzt er sich in die Herde und strahlt.
Was suchen wir für den wunderschönen Rüden?
Möglichst freistehendes Haus mit großzügigem Gartengrundstück, sicher und hoch eingezäunt.
Klare Menschen, die in ihrer Kommunikation mit dem Hund konsequent und eindeutig sind.
Hundeerfahrene Menschen
Menschen, die keine Befehlsempfänger suchen, sondern einen Hund, der sehr selbstständig denkt und handelt
Menschen, die Vertrauen gegen Vertrauen setzen, um eine intensive Bindung mit dem Herdenschutzhund einzugehen
Er sollte als Familienhund gehalten werden und nicht nur auf dem Grundstück bleiben müssen
Tägliche Spaziergänge müssen auf der Tagesordnung stehen, sobald er dazu bereit ist
Ländliche Umgebung
Vor allen Dingen suchen wir aber Menschen, die keinerlei Erwartungshaltung an Bono und ein Grundstück haben, wo Bono ankommen darf, wo langsam Vertrauen aufgebaut werden kann mithilfe von regelmäßigen Abläufen und Strukturen.
Zu Männern hat er kein Vertrauen und weicht regelrecht aus, bei Frauen fasst er Vertrauen und hat schon die ersten Fortschritte gezeigt.
Für uns ist klar, es gibt nur eine Zukunft in Deutschland, wo annähernd wieder eine artgerechte Haltung stattfinden kann.
Bono braucht seinen Seelenfrieden zurück. Er wurde so schwer misshandelt, dass es ihm nur zusteht, endlich verstanden zu werden.
Wenn ihr euch für Bono interessiert, dann meldet euch gerne bei mir.
Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Bono kann nach Deutschland ausreisen.
Update 26 06.2023
Bono wird in Kürze auf eine Pflegestelle in Deutschland umziehen, wo natürlich gern ein Kennenlernen möglich ist.
Dein Ansprechpartner:
STREUNERHerzen e.V. Stefanie Richter Telefon: (0177) 32 68 50 9 E-Mail: stefanie.richter@streunerherzen.com
Eingestellt 21.05.2023
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