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Tschai

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Der Hilferuf für unser Dobimädchen Tschai liegt nun schon etwas zurück und wir möchten es auf keinen Fall versäumen, von ihr zu berichten.

Nach dem schlimmen Bildern und dem Bericht aus der Tierklinik konnten wir Tschai mittlerweile gut mit Schmerzmitteln einstellen. Es ging und geht ihr zusehends besser und heute können wir sagen, dass sie unheimliche Schritte gemacht hat.

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Durch die gezielt nach und nach etwas größeren Runden, die wir mit ihr gehen konnten, hat sie derweil gut an Muskeln aufgebaut, sie ist längst nicht mehr so schwach wie zuvor und kann nun auch mal ordentlich an der Leine ziehen.

Jeder, der ihren Prozess seit ihrer Ankunft in unserem Tierheim mitverfolgt hat, freut sich darüber, wie gut es ihr trotz aller Umstände geht und darüber, was diese Hündin aus ihrem Leben macht.

Am 13.01.23 hatte Tschai nun auch ihren ersten Termin bei der Hundephysiotherapie "Bewegt" in Eberhardzell. Sie hat das toll gemacht, obwohl sie sehr aufgeregt war in der fremden Umgebung, fand sie doch auch zur Ruhe und genoss die Massagen und Lockerungen. Weitere Termine folgen, und auch das Wasserlaufband steht nächste Woche an.

Sicherlich wird es ihr sehr gut tun, die Verspannungen zu lösen die sich während ihrer langen schmerzhaften Zeit gebildet haben, weiter Muskeln aufzubauen, wieder ein besseres Körpergefühl zu entwickeln, und vielleicht sogar dadurch eine Verbesserung ihres Gleichgewichts zu bekommen.

In jedem Fall bringt es ihr Wohlgefühl, einen kleinen Ausflug und Abwechslung zum Tierheimalltag und ganz viel Aufmerksamkeit.

Wir werden hier weiter berichten und weitere Fotos und Videos einstellen.

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Nun dazu, was wir uns für unsere Tschai für die Zukunft wünschen:

Wir haben sie nun in der Zeit gut kennengelernt und dürfen natürlich ihr ganz großes Ziel - die eigenen besonderen Menschen für einen besonderen Hund - nicht aus den Augen verlieren.

Ganz vorneweg gibt es 2 Dinge die das Größte für Tschai sind :

1. Fressen (am liebsten Alles und viel davon) und

2. Schmusen. Tschai ist eine Schmusebacke ohne Grenzen, sie liebt Streicheleinheiten und möchte ganz nah bei ihren Menschen sein. Am liebsten hat sie dabei direkten Körperkontakt, legt beim Schmusen Pfötchen auf oder drückt sich fest an.

Wir suchen hier also gesunde ausdauernde Hände die ganz viel Liebe zu geben haben.

Tschai ist dobermanntypisch nervös und hibbelig, immer vorne mit dabei und hat die berühmten Hummeln im Hintern. Durch ihre Erkrankung gilt es, für sie auch Alternativen zu finden, um sie geistig auszulasten. Sie ist sehr mit der Nase dabei und man könnte zum Beispiel Suchspiele aufbauen.

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Auch weiter am Hunde- Einmaleins mit ihr zu arbeiten wäre wichtig; sie ist aber unheimlich aufmerksam und gelehrig.

Sie ist freundlich zu jedermann, und geht auf alle Menschen offen zu.

Radfahrer muß man ihr noch näherbringen, hier reagiert sie beim Spaziergang. Vermutlich muß man sie auch an andere Reize noch in Ruhe gewöhnen.

Es scheint momentan, dass Tschai ganz viel nachzuholen hat. Sie steckt voller Tatendrang und man muß sie oft noch etwas zügeln damit sie sich nicht überschätzt.
Denn ihr Körper wird leider nie so viel mitmachen können wie ihr Dobiköpfchen gerne möchte.

Vermutlich wird das aber auch besser, sobald sie in einem Zuhause ist und nicht mehr den Tierheimstress hat. Es sind doch oft nur kurze Zeiten am Tag, in denen die Hunde im Tierheim ihre Highlights haben. Dennoch macht Tschai das unheimlich gut!

Hier wird künftig aber auch die Vernunft und Verantwortung ihrer Menschen nötig sein, einzuschätzen, wieviel sie soll und kann.

Derzeit läuft Tschai tagesformabhängig gerne 30 Minuten und, man muß sie dann einfach auch beobachten. Fängt sie an mit den Beinchen zu schlürfen, ist es spätestens an der Zeit in Ruhe umzukehren.

Tschai fährt außerdem toll im Auto mit, dabei beobachtet sie fasziniert was überall auf der Straße und am Wegesrand passiert. Man muß hier auf jeden Fall mit einer Rampe arbeiten oder sie in und aus dem Auto heben.

Am liebsten würden wir sie als Einzelhund zu Menschen vermitteln, die viel Zeit für sie haben.
Ein eigener eingezäunter Garten wäre unheimlich schön für sie. Wichtig wäre, dass sie ebenerdig wohnt und keine Treppen oder nur sehr wenige laufen muss.

Es sollten keine Kleintiere im Haushalt sein, sie zeigt hier starke Ambitionen.
Und auch kleine Hunde gehören nicht zu ihren direkten Freunden. Größere Rüden sind hingegen kein Problem, Hündinnen vermutlich eher nach Sympathie.

Leider sollte sie von Toben und Gebalge mit anderen Hunden auch fern gehalten werden. Sie wird hier definitiv mitmischen und mithalten wollen, und körperlich völlig untergehen und sich womöglich schaden.

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Bei der Abgabe von Tschai wurde uns mitgeteilt, dass sie seit der Kastration eine leichte Inkontinenz hat und etwas tröpfelt. Hierzu können wir im Tierheim keine Aussage machen, da wir ihren Zwinger nahezu komplett mit Decken ausgelegt haben um die Rutschgefahr für sie zu minimieren. Neue Besitzer sollten dies aber auf jeden Fall schonmal gehört haben.

So toll sie sich macht, sie hat einfach auch immer wieder Momente da hat sie ihre Beinchen nicht unter Kontrolle, fällt oder knickt um.

Meist wenn sie unkonzentriert und abgelenkt ist, oder sich überschätzt.

Zusammenfassend ist Tschai ein Rundumschatz mit Handicap; ein Hauptgewinn für verantwortungsvolle Menschen, die einem solchen Tier noch die schönste, wenn auch begrenzte Zeit schenken möchten.

Entbehrungen hatte dieses Mädchen schon genug.
Wir suchen nun jemanden der ihren Reisekoffer bis oben randvoll packt mit Liebe!

Update 02.04.2023

Hier Neuigkeiten und ein Update von unserem Sorgenkind Dobimädchen Tschai.

Mittlerweile haben wir - auch nach Einholung der Meinung der behandelnden Klinik - eine Operation völlig ausgeschlossen.

Das Wobbler Syndrom ist bei Tschai schon viel zu lange ignoriert und unbehandelt gewesen, zuviele Nerven sind bereits betroffen, und auch die schlechte Hüfte macht es nicht einfacher. Keiner weiß, ob Tschai nach einer Operation je wieder auf die Beine käme, und auch die Klinik kann keinerlei Verbesserung versprechen, rät tatsächlich selbst eher davon ab.

Nun bleibt es an uns für Tschai das kleine Wunder zu finden...

...Menschen die dieser liebenswerten Hündin noch die schönste Zeit schenken!

Und das unabhängig davon wie viel Zeit ihr der fortschreitende Wobbler oder die an- dauernde medikamentöse Schmerztherapie noch geben.

Keiner weiß ob wir hier von einem Jahr sprechen oder von zwei?!
Ihre Zeit ist begrenzt und die Ansprüche bzw. Voraussetzungen, die ihr Plätzchen haben muß, recht hoch.

Sie darf und kann nur ganz wenige Treppen laufen, bereits aufwärts bei 5-6 Stufen tut sie sich schwer und man muß sie beim Herunterlaufen auch definitiv sichern und halten, da die Gefahr zu groß ist das sie umknickt und fällt. Somit sollte sie unbedingt ebenerdig leben.

Tschai fährt sehr gerne Auto, aber auch hier muß man beachten, dass sie ins und aus dem Auto gehoben werden muß. Auch eine Rampe die schmal und an beiden Seiten offen ist, wird für sie ein echtes Problem darstellen und keine Alternative sein.

Sie geht nun etwa 30 Minuten ganz gut spazieren, ist dann aber tatsächlich sichtlich eingeschränkter wenn man am selben Tag ein zweites Mal mit ihr raus geht.
Daher gerne einfach kürzere Spaziergänge mit kleinen gemeinsamen Schmusepausen, und etwas Verweilen. Ihre Spaziergänge sind grundsätzlich Tagesformabhängig zu gestalten, Tschai hat mal relativ gute aber auch schlechtere Tage.

Wir gehen 1x in der Woche mit Tschai zur Physiotherapie. Tschai macht die Übungen ganz toll mit, und es hat maßgeblich dazu beigetragen das sie wieder so schön Muskeln aufgebaut hat.
Hunde mit Wobbler Syndrom sollten grundsätzlich mit Physio begleitet und unterstützt werden, daher sollten auch Tschais Menschen Spaß und Interesse daran haben mit ihr das weiter zu führen.

Tschai ist nach Sympathie mit anderen Hunden verträglich, darf aber auf keinen Fall mit Artgenossen Toben und rennen. Sie würde hier mithalten wollen und körperlich völlig untergehen und sich schaden.

Aufgrund der Verantwortung und echten Aufgabe die man mit Tschai bekommt, wünschen wir uns daher einen ruhigen Einzelplatz als Prinzessin.

Oben gibt es ein paar Videos unserer Tschai. Unter den Videos findet ihr jeweils ein paar Sätze dazu. Das ist ein kleiner Auszug aus dem Leben das Tschai tagtäglich auf 4 für sie völlig unzuverlässigen Pfoten beschreitet.
(Anmerkung: als die Videos entstanden hatte Tschai definitiv einen eher guten Tag!)

Sie meistert ihr Schicksal so toll, ist unheimlich liebenswert, gut gelaunt und verschmust und versucht alles in vollen Zügen zu genießen.

Update 21.05.2023

Ein kleines Video-Update von Tschai:

Koordinationsprobleme auch bei der Beschäftigung mit dem Kong:
https://youtu.be/PcH8qcbQqY4

https://youtu.be/Etii48jnd6g
Hier ist zu sehen, welche Streiche ihr die Beinchen spielen, wenn Tschai sich nicht aufs Laufen konzentriert, sondern mal stöbert, wühlt und schnüffelt.
Am Ende des Videos läuft sie dann wieder schön konzentriert geradeaus, da klappt das dann auch.

Hier ein gutes Stückchen ohne Ablenkung für Tschai:
https://youtu.be/5BR6iofOGcg

Koordination fällt schwer, wenn man sich auf die Nase konzentriert:
https://youtu.be/4_eYUf5xxLo

Wo sind die Menschen die das alles gemeinsam mit Tschai durchziehen wollen und können?

Kontakt:

Tierschutzverein im Landkreis Biberach e. V.
Pater-Agnellus-Schneider-Tierheim
Hubertusweg 10
88400 Biberach
Tel. (0 73 51) 50 67 00
mail@tierschutzverein-biberach.de

Eingestellt 29.01.2023

pfeil back

Ein Söckchen für ein armes Tröpfchen!!

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