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Gina

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Geboren: ca. 01.01.2013
Rasse: Jagdhund-Mischling
Geschlecht: weiblich
Schulterhöhe: ca. 45 cm
Gewicht: -

Kastriert: ja
Geimpft: ja
Gechippt: ja
Farbe: weiß

Mittelmeercheck: folgt nach Einreise
Krankheiten: keine bekannt

Katzenverträglich: unbekannt
Hundeverträglich: ja
Kinder: unbekannt

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Aufenthalt: L.I.D.A. Olbia, Sardinien
Zuhause: ja
Pflegestelle: ja

Geeignet für: erfahrene Hundehalter
Garten: ja
Zweithund: ja, souveräner Ersthund
Hundeschule: bedingt
Jagdtrieb: unbekannt

Die  Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt - so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind natürlich immer möglich.

Videolink: https://youtu.be/jOelxMtjaUs

Einmal durch die Hölle!

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Wenn ich Ginas Geschichte erzähle, dann muss ich ca. drei Jahre zurückblicken.

Damals wurden uns von einer Kollegin Hunde auf einem stillgelegten Industriegelände gemeldet.

Weit weg von jeglicher Ortschaft stand einmal eine große Industriehalle mit Bürogebäuden. Damals wurde die Firma geschlossen und der Hausmeister zog als Letzter weg und ließ seinen Rüden und seine Hündin zurück. Diese bekamen natürlich Welpen und ein altes Ehepaar wurde auf die herrenlosen Hunde aufmerksam.

Sie brachten von nun an regelmäßig Futter zu dem Gelände, was sich in der Hundewelt herum sprach und schließlich siedelten sich immer mehr Hunde hier an. Zur Folge hatte dies eine enorme Vermehrung.

Zur Jagdsaison, wenn die Jäger auf Wildschweinjagd gehen, durchkämmten sie auch dieses Gelände und erschossen dabei zahlreiche streunende Hunde. Als die Kollegin dies mitbekamen, meldete sie uns den Sachverhalt und wir schlossen uns mit unserem Kooperationstierheim, der L.I.D.A. Olbia, kurz, um dem ganzen ein Ende zu setzen.

Wir konnten viele Hunde und Welpen fangen und schlussendlich auch für viele dieser Fellnasen bereits ein Zuhause in Deutschland finden, manche warten immer noch im Tierheim.

Zum Schluss waren noch zwei Hündinnen und ein Rüde übrig, die einfach nicht in die Falle gehen wollten. Als wir Gina endlich fangen konnten, hatte sie wieder Welpen. Sie kam gemeinsam mit ihnen in unser Partnertierheim.

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Die Welpen haben sich toll entwickelt, viele sind schon in Deutschland und auch für die anderen werden wir sicherlich noch geeignete Familien finden.

Was ist aber mit Gina?

Wenn wir auf ihre Geschichte zurückschauen, können wir erahnen, was die Hündin durch- gemacht haben muss:

Sie wird auf ca. acht Jahre geschätzt.
Acht Jahre mit insgesamt vermutlich 16 Würfen.

Davon sind viele Welpen gestorben durch Krankheiten, Jäger und andere unvorstellbare Dinge. Sie musste oft Abschied nehmen, auch von den Welpen, die wir in den letzten drei Jahren fangen konnten.

Sie sah Gewalt, Menschen, die Futter brachten, aber die Hunde in Käfigen wegbrachten, Menschen, die ihre jaulenden Welpen mitnahmen. All das hat der Hündin sicherlich enorm zugesetzt.

Im Tierheim zeigt sie sich daher wirklich sehr ängstlich.
Sie läuft vor Menschen weg, betritt man das Gehege, versucht sie, sich unsichtbar zu machen, verschwindet in Hütten oder läuft in die äußersten Ecken. Dabei ist sie zu keinem Moment aggressiv oder geht nach vorne. Ganz im Gegenteil, hat man sie in eine Ecke getrieben, versteinert sie und lässt alles über sich ergehen.

Doch was ist das für ein Leben?

Durch die Hölle ist sie acht Jahre lang gegangen.
Sie hat immer in Angst gelebt, nicht nur für sich, sondern auch in der Verantwortung für ihre Welpen. Eine tolle Mutter war sie und hat immer ihre Kinder als wichtigsten Lebensmittelpunkt gesehen. Nun muss sie nie wieder diese Verantwortung übernehmen, denn natürlich wurde sie bereits kastriert.

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Ein wenig dick ist sie geworden, besteht momentan ihr Alltag aus Fressen und Schlafen, dabei immer auf der Hut sein. So wie sie es auch auf dem Industriegelände war – an tiefen ruhigen Schlaf war nie zu denken.

Wir suchen nun sehr hundeerfahrenen Menschen, wobei es nicht auf die Anzahl der Jahre ankommt, die man schon Hunde gehabt hat, sondern auf die Angsthundeerfahrung.

Man muss einen Hund führen können, anleiten und souverän durch die Ängste helfen. Dabei hilft kein logisches, menschliches Denken, sondern man muss im Sinne eines Hundes denken und handeln. Dabei sollte ihr viel Zeit mit Liebe und Geduld entgegengebracht werden.

Doppelte Sicherung auch im Haus, und die ersten Wochen sollte nur am Vertrauensaufbau gearbeitet werden. Sie muss merken, dass wir Menschen auch andere, positive Seiten haben und dass das Leben mit uns auch sehr angenehm sein kann.

Dabei spielt es eine wichtige Rolle, bereits einen souveränen, nicht dominanten Hund im Haushalt zu haben. Wir vermitteln Gina nicht als Einzelhund. Gerne suchen wir auch eine Pflegestelle, die ihr das 1x1 des Lebens beibringen möchte.

Sie sollten eine Wohnung (Erdgeschoss) mit Garten oder Haus mit Garten haben.
Da sie am Anfang nicht Spazierengehen sollte, muss sie sich hier erleichtern können. Dabei sollte der Zaun mindestens 1,40 m hoch sein.

Wenn Sie Gina helfen möchten, dann melden Sie sich gerne. Ich berate Sie sehr gerne und gemeinsam können wir abwägen, ob Sie vielleicht der Engel werden können, der Gina endlich ein Leben in Sicherheit und Ruhe bieten kann.

Wir vermitteln bundesweit.
Die Koffer sind gepackt und Gina kann nach Deutschland ausreisen.

Update 31.10.2022

Gina wird in Kürze auf eine Pflegestelle in Deutschland umziehen, wo natürlich gern ein Kennenlernen möglich ist.

Ihr Ansprechpartner:

STREUNERHerzen e.V.
Stefanie Richter
Tel. 0177 - 326 8509
stefanie.richter@streunerherzen.com

Eingestellt 07.03.2021

pfeil back

Ein Söckchen für ein armes Tröpfchen!!

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