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Bellina

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Geboren: ca. 01.05.2017
Rasse: Bracco Italiano-Mischling
Geschlecht: weiblich
Schulterhöhe: ca. 48 cm
Gewicht: -

Kastriert: ja
Geimpft: ja
Gechippt: ja
Farbe: schwarz-braun

Mittelmeercheck: 1. Test: Babesiose positiv, Herzwurm positiv, in Behandlung
Krankheiten: keine bekannt

Katzenverträglich: unbekannt
Hundeverträglich: ja
Kinder: unbekannt

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Aufenthalt: Hundepension Olimpo, Sardinien
Zuhause: ja
Pflegestelle: ja

Geeignet für: erfahrene Hundehalter
Garten: ja
Zweithund: ja
Hundeschule: ja
Jagdtrieb: unbekannt

Die  Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt - so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind natürlich immer möglich.

Videolink: https://youtu.be/bBZA4UKWjbY

Wenn man die Hölle durchlebt

Bellina und Bettina waren zeitlebens in einem Zwinger eingesperrt.
Eine typische Jaghundhaltung auf Sardinien.

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Wir übernahmen damals die beiden Hündinnen in unsere Obhut und sie kamen in eine Hundepension, von der wir uns versprachen, dass sie den Startschuss in ein neues Leben darstellen soll. Doch das ging klar nach hinten los.

Bellina und Bettina sitzen nun seit vielen, vielen Monaten in dieser sardischen Pension fest.

Von den gewünschten Lerneinheiten wurde nichts umgesetzt.
Beide Hündinnen vegetieren in einem dunklen Zwinger vor sich hin.

An Ostern 2023 durfte ich beide Hündinnen kennen- und lieben lernen.
Denn was ich in der Zeit mit den beiden an Eindrücken mitgenommen habe, schleppe ich nun auf meinem Herzen mit.

Beide Hündinnen sind absolut sensible, freundliche Hündinnen, die in meinen Augen die Hölle durchleben.

Vermutlich ungewollt geboren oder gar zum Jagen gezüchtet, wurden sie einfach weg- gesperrt; und auch jetzt, nachdem wir sie übernommen haben, werden sie eigentlich nur „aufbewahrt“. Sie fristen ihr Dasein gemeinsam, eng aneinander gekuschelt, sobald sie fremde Stimmen hören.

Dabei ist Bellina die weitaus unsicherere Hündin von den beiden.
Sie hat den breiteren, wunderschönen Kopf mit den Schlappohren.
Sie hat eine angenehme Größe, die man kaum wahrnimmt, weil sie sich bei unbekannten Menschen nicht rührt und sich einfach in die Ecke drückt.

Nach einiger Zeit nahm sie dann endlich auch die ersten Leckerchen aus meiner Hand und mit ihren großen, wunderschönen, sanften Augen verfolgte sie jede meiner Bewegungen.

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Jetzt ist mir schon klar, dass es nur wenige Menschen gibt, die so einen Hund in ihrem Leben möchten. Dennoch möchte ich die Chance ergreifen und für Bellina werben.

Ich glaube, dass Bellina gute Chancen hat, in unser Leben zu finden, wenn sie vernünftig durch den Menschen begleitet wird.

Was bedeutet vernünftig und wie sind die Aussichten?

Vernünftig bedeutet, dass erst einmal das Umfeld passen sollte:

Ihr solltet ländlich wohnen in einer Parterre-Wohnung oder Haus mit Zugang zum Garten, welcher hoch umzäunt ist - mindestens 1,40 m.

Es sollte ein souveräner Ersthund vorhanden sein, an dem sich Bellina gut orientieren kann.

Es sollte ein Körbchen bereitstehen, auf keinen Fall eine Box oder Höhle, denn sie sollte sich nicht zurückziehen können, sondern die Vorgänge im Haus sehen und erleben dürfen. Sie aus dem Geschehen zu nehmen, und die Wahnvorstellung einem Hund durch eine „Höhle“ Sicherheit zu geben, ist leider überaus beliebt in deutschen Wohnzimmern.

Der Hund kann nur so keine Entwicklung machen, wenn man ihm die Chance dazu verwehrt.

Bellina sollte an einer sogenannten Hausleine geführt werden, die permanent am Halsband angebracht ist. Die Hausleine ist keine normale Leine, sondern ein dünnes Tau, welches sie ohne Handschlaufe einfach auf 1,50 m hinter sich herzieht und für den Hund kaum merkbar ist. Aber Euch gibt es die Möglichkeit, sie anzuleiten, ohne übergriffig für den Hund zu wirken.

Respektvoller Umgang ist hiermit möglich und der Hund lernt, zu vertrauen.
Das sind die ersten Handlungen: Erarbeiten des Vertrauens vom Hund in den eigenen vier Wänden, erste Übungen hierzu. Diese begleite ich gerne und helfe Euch.

Ich glaube, dass Bellina eine typische Jagdhündin mit dem angenehmen Charakter ist, im Haus sehr unauffällig und lieb zu sein. Wenn sie einmal angekommen ist – und hier spreche ich ggf. von einigen Wochen bis Monaten – wird sie draußen dann Jagdtrieb zeigen, den man aber sicherlich gut lenken kann, wenn man Spaß an der Arbeit mit Hund hat.

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Der Haushalt an sich sollte ein ruhiger Haushalt sein. Sprich keine kleinen Kinder - grundsätzlich würde ich an Kinder ab 16 Jahre denken, die einfühlsam sind und keine Erwartungshaltung an den Hund haben. Jedenfalls nicht in den ersten Monaten.

Es wird sicherlich Zeiten geben, an denen man manchmal verzweifeln mag, aber die Sprünge, die Bellina machen wird, wenn Ihr Euch an ein paar Grundregeln haltet, wird Euer Herz berühren und eine unglaubliche Bindung zwischen Euch herzaubern.

Nachdem sie dann mal richtig Vertrauen gefasst hat und angekommen ist, sollte jedem klar sein, dass wir hier über einen Jagdhund-Mischling sprechen, der entsprechend Auslauf benötigt. Damit meine ich lange und ausgiebige, interessante Spaziergänge sowie den Besuch einer Hundeschule und auch geistige Auslastung. Spaß an der gemeinsamen Arbeit zwischen Hund und Mensch setze ich voraus.

Was die Mittelmeerkrankheiten angeht, kann ich Entwarnung geben. Durch die bereits vor einigen Monaten begonnene Therapie ist Bellina nicht mehr ansteckend. Sie benötigt nur noch für einige Monate alle 4 Wochen ein Spot-on in den Nacken und die Herzwürmer gehören der Vergangenheit an. Bellina hatte auch nie Symptome.

Wenn Ihr Euch nun in den Haltungsbedingungen findet und auch den Mut und den Ehrgeiz habt, aus Bellina einen Familienhund zu machen, dann freue ich mich über Euren Anruf oder eine Mail.

Es wäre ganz wunderbar zu wissen, dass jemand die Chance nutzen möchte, um Bellina aus dieser Hölle zu befreien und das nicht nur aus Mitleid, sondern mit dem Gedanken und der Lust, gemeinsam etwas zu schaffen. Wir suchen eine Pflegestelle oder eine Endstelle für Bellina.

Wir vermitteln bundesweit.
Die Koffer sind gepackt und Bellina kann nach Deutschland ausreisen.

Ihr Ansprechpartner:

STREUNERHerzen e.V.
Stefanie Richter
Telefon: (0177) 32 68 50 9
E-Mail: stefanie.richter@streunerherzen.com

Eingestellt 07.11.2021
Text- & Photo-Update 25.06.2023 (4)

pfeil back

Ein Söckchen für ein armes Tröpfchen!!

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