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Sherina

Hundebaby  mit schweren Verbrennungen aufgefunden
von Carmen Böker, Pressearbeit TSV Höchstadt
Landkreis Höchstadt/Ailsbach

 

Nur unter unsagbaren Schmerzen legt sich die kleine „Sherina“ nieder. Großflächig sind ihr Rücken, ihre Hinterbeine und die Pfötchen übersät mit schwersten Verbrennungen oder Verätzungen. „Rosa und wässrig“ zeigt sich das rohe Fleisch des erst ca. 8 Wochen jungen Hundebabys. Ob der kleine Welpe diese schweren Verletzungen überstehen wird, ist noch nicht sicher.

Eine Hundebesitzerin fand während eines Spazierganges das wimmernde Hundebaby hinter dem Ort „Ailsbach“ an einem kleinen Wald - in der Nähe des „Mountainbike-Pfades“ - und  ca. 500 m von der Autobahnrastanlage „Steigerwald“ entfernt.

Nach Angaben des Tierarztes vom Tierheim Oberndorf und einer Tierärztin, die die Erstversorgung durchführte, handelte es sich um keine frische Verletzung; d.h. dass die kleine „Sherina“ – wie sie im Tierheim getauft wurde – in ihrem Leiden und ihrer Todesangst wahrscheinlich davon lief, um dem Schmerz und ihrem feigen Peiniger zu entkommen oder aber dort ausgesetzt wurde.

Ein unbekannter Tierschänder hat dem wehrlosen Lebewesen entweder schwerste Verbrennungen zugefügt oder ihn mit Säure verätzt. Es wurde Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet. Die Bevölkerung wird um Hinweise bez. evtl. Beobachtungen gebeten. Auch Informationen über den Halter der Mutterhündin und/oder weiterer Welpen könnten hilfreich sein.

Die Entwicklung unserer Gesellschaft und der fehlende Respekt vor einem (dem Menschen hilflos ausgelieferten) Lebewesen mit seinen Gefühlen und Ängsten nimmt erschreckende Ausmaße an, so jene Tierschutzmitarbeiterin, die das zusammengekauerte, wimmernde Hundebaby zum Tierarzt brachte.

Da stellt sich nur noch die Frage, wann werden die Menschen „menschlich?“


Hinweise zu der Herkunft des Hundebabys werden erbeten unter: Tierheim Oberndorf, Tel. 09548/8187

Belohnung!

27.03.06

Hier die neuesten Fotos von "Sherina" bei ihrem ersten Erkundungsspaziergang im Innenhof unseres Tierheimes und der Begegnung mit einer Katze.

Wir freuen uns über jeden Tag, denn jeder bringt uns weiter.

Sicher freut auch ihr euch über den Anblick zweier neugieriger Hundeaugen in einem pinkfarbenen (Schutz-) Mäntelchen und einem Blick, der sagt: "Hey, jetzt komme ich ... wo ist denn  hier was los?"

Update 16.04.2006

"Liebe Freundinnen und Freunde von Sherina,

mit herzlichen Grüßen vom ganzen Tierheim-Team die neusten Bilder von Sherina, aufgenommen von Frau und Herrn Kurz. Nach wie vor sind tägliche Arztbesuche nötig, spezielle Wundauflagen, der große Verband etc.

Aber es ist eine Freude zu sehen, wie sie immer mehr zu einem interessierten, lebendigen, verspielten kleinen Hund wird. Sie hat auch kräftig zugenommen.

Die Haut wird ganz langsam besser, auch die wirklich noch schlimm aussehende eine Seite bekommt allmählich kleine "Inseln" der Heilung. Also: Bitte weiter Daumen halten! Aber es sieht gut aus.

Übrigens: Der Täter ist leider noch nicht überführt.

Der letzte Besitzer von Sherina, der verdächtigt wird, sagt, sie sei ihm abends weggelaufen
(Mit acht Wochen!??? Das tut kein Welpe!!))
und nicht zurückgekommen. Weiter wisse er nichts. Niemand glaubt ihm das!

Er hat sie auch nicht gesucht und nirgends den Verlust gemeldet, angeblich aus Angst vor der Vogelgrippe.

Was soll man dazu noch sagen??

Sigrid"

 

Update Juni 2006

Mehr als 2 Monate lang berichteten wir an dieser Stelle über Sherina, ein schwer misshandeltes Hundebaby, welches mit lebensgefährlichen Verletzungen am 17. März aufgefunden und in unser Tierheim gebracht wurde.

Wir berichteten über die Fortschritte ihrer Genesung, über ihre Integration in die diversen Hundegruppen, über ihre Kontakte zu unseren Katzen und die Beziehungen zu den Helferinnen und Helfern unseres Tierheimes. Sherina hat sich zu einer äußerst liebenswerten, gegenüber anderen Tieren und Menschen sehr aufgeschlossenen, fröhlichen und selbstbewussten jungen Hündin entwickelt.

Es macht Freude, ihr bei allem was sie tut, zuzusehen. Ihre schlimmen Erlebnisse scheinen keine bleibenden Schäden in ihrer Seele verursacht zu haben.

Sherina" ist mittlerweile via Internet "länderübergreifend" bekannt geworden; Resonanz kommt aus ganz Deutschland, aus Frankreich, Belgien, der Schweiz und Österreich. In gewisser Weise wurde sie durch ihr trauriges Schicksal zum "Symbol" für das Leiden und die Qual vieler Tiere durch den Menschen.

Die Verätzungen, die an die 50% ihrer Körperoberfläche umfassten, sind fast gänzlich verheilt. Die neue Haut ist weich, pigmentiert und an einigen Stellen wächst sogar schon neues Fell. (Grosses Lob an unsere Tierarztfamilie!) Lediglich ein  2-3 cm breiter Streifen an ihrer rechten Körperseite ist noch offen.

Es wird wohl noch  3-4 Wochen dauern, bis auch diese letzte Wunde verheilt ist. Bis es so weit ist, muss sie nach wie vor täglich zum Tierarzt gebracht werden, wo sie mit speziellen Wundauflagen versorgt wird.

Dennoch führt Sherina mittlerweile ein fast normales Leben. Sie besucht auch schon unsere Hundeschule, sie macht mit Begeisterung bei allerlei Übungen mit. Tunnellaufen macht ihr grossen Spass, der Sprung durch den Reifen wird gerade geübt.

Am allerbesten allerdings gefallen ihr die wilden Spiele mit ihrem gleichaltrigen Freund Aslan, der sich von ihr fast alles gefallen lässßt.

Durch Veröffentlichungen in der Presse und im Internet haben viele Menschen von Sherinas Schicksal erfahren. Die Anteilnahme und Hilfsbereitschaft über Ländergrenzen hinweg sind überwältigend.

Wir danken im Namen von Sherina und in unserem eigenen Namen sehr herzlich für die zahlreichen Geld- und Sachspenden, die uns eine optimale medizinische Versorgung unseres Schützlings ermöglichen.

Update 06.08.2006

Liebe Freunde von Sherina,

jetzt ist es soweit: Sherina muss nicht mehr zum Tierarzt, ihre Wunde ist verheilt!!!!!

Alle Mühe im Tierheim und die Unterstützung so vieler Menschen haben Erfolg gehabt. Das ist eine wirklich gute Nachricht!

Ganz neue Fotos sind auf www.tierschutz-hoechstadt.de zu sehen.

Eine Familie, die nicht weit entfernt wohnt, hat zusammen mit ihrem Hund Sherina jatzt schon öfter besucht, und die Menschen und Hunde sind dabei, sich anzufreunden. Diese langsame Kontaktaufnahme ist im Fall Sherinas ja besonders wichtig, da sie bisher nur das Tierheim (mit vielen Hundefreunden), dessen unmittelbare Umgebung und die Tier- arztfahrten kannteund sie nicht so abrupt die Umgebung wechseln sollte. Ich werde bestimmt berichten, wenn sich Neues ergibt!

Ganz herzlichen Dank nochmal an alle Spender! Sie/Ihr haben/habt es möglich gemacht, dass die Kleine medizinisch wirklich optimal versorgt werden konnte, so dass ihr jetzt zwar kahle Stellen bleiben, aber sie sonst körperlich und - ihrem Verhalten nach zu schließen - sicher auch psychisch keine bleibenden Wunden hat.

Diese breite und internationale Unterstützung ist ein wunderbares Zeichen, dass Grausamkeit nicht das letzte Wort haben muss!

Mit den besten Wünschen und herzlichen Grüßen im Namen aller hier

Sigrid

09.09.2006

Sherina ist endgültig umgezogen und genießt nun ihr Leben als geliebter Familienhund!

Alles Gute, Sherina!


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