Hunger-Ponys von „Gnadendorf“ gerettet !!!
Am Montag den 20.08.07 war es endlich so weit.
Nach unzähligen Anzeigen die das Veterinäramt erreichten, konnte man nun den armen Ponys helfen. Ein Bild des Jammers bot sich jedem Spaziergänger in Schenkendorf bei Königs Wusterhausen (bei Berlin).
Es trieb einem die Tränen ins Gesicht wenn man in ihre treuen, traurigen Augen sah. Knochen mit Fell überzogen liefen dort über eine Sandfläche auf der Suche nach einem Halm Heu.
Als Frau Marlen. K. sah, daß auf dem ge- samten Grundstück weder Heu noch Wasser für die Tiere zur Verfügung stand, ergriff sie, wie schon viele andere zuvor, die Initiative und machte erneut eine Anzeige. Doch fügte sie Bilder hinzu, sowie einen Lösungsvorschlag wie den armen Tieren geholfen werden könnte.
Der Tierfindel e.V. aus Neuendorf erklärte sich sofort bereit den Ponys zu helfen. Das Amt fuhr noch am selben Tag zum besagten “Gnadenhof“ und es bestätigte sich.
Der Tierhalter hatte bereits Auflagen erhalten, an die er sich halten sollte. „Der Heulieferant hat mich hängen lassen was soll ich machen.“ war seine Aussage.
Wie lange die Ponys nun schon ohne jegliches Futter verbrachten, kann man nur vermuten.
Das Amt beschlagnahmte die Tiere sofort. Ein Anruf und 3 Pferdehänger, die schon bereit standen, rollten zur Rettung der Ponys.
Das Gutachten des Tierarztes war erschreckend. Nicht nur abgemagert und verwahrloste Hufe sondern auch schwere Bronchitis, Verwurmungen und Läuse waren zu finden.
Nach einer rundum Behandlung von Tierarzt, Hufschmied und den liebevollen Mitgliedern des Tierfindel e.V. schauten die Ponys ungläubig auf den großen Rundballen Heu, der ihnen nun zur Verfügung stand. Doch das Glück sollte nicht von Dauer sein...
DEUTSCHE GESETZE ließen es zu, das der vermeintliche " Gnadenhof "die Tiere zurück bekam. Zwei Pferde sind nun bereits Tod und mir sind die Hände gebunden...
Solche Bilder sind leider nicht selten, auch nicht in Deutschland.
Es gibt leider immer noch Menschen die ihr Pferd dort abgeben - weil sie nicht mehr reitbar sind oder zu alt.
Doch dort erleiden sie einen jämmerlichen Hungertod.
Ich will hiermit erreichen dass man über diesen Gnadenhof informiert ist und seinen treuen Freund - unabhängig von dieser Geschichte - nicht vorbehaltslos und ungeprüft in fremde Hände gibt.......
Gnadenhof ist eben nicht gleich Gnadenhof!
Marlen K.
Update 02.02.2008
Gute Neuigkeit... Pferde sind wieder beschlagnahmt und er hat ein Tierhaltungsverbot bekommen... *Freu* Pferde stehen jetzt wohl in XX. Er hat sich wiederholt nicht an die Auflagen (regelmäßige Fütterung, Tierärztliche Versorgung) gehalten.
Eingestellt:03.02.2008
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