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“Little Boy”

Dieser kleine Staffordshire Terrier wurde am 01.08.2006 von einer Motorradfahrerin weitab im Gebüsch gefunden.

Angebunden, so daß er keine Chance hatte, irgendwo das rettende Wasser zu finden. Er muß dort schon einige Tage gewesen sein - Bei diesen Temperaturen führt das schnell zur totalen Dehydrierung. Seine Augen waren komplett vereitert.

Genauer Fundort: Wietzepark, Gemarkung der Gemeinde Isernhagen bei Hannover

Die Finderin nahm ihn sofort mit und brachte ihn ins Tierheim Hannover. Doch es war zu spät- Er konnte nicht mehr laufen und nahm kein Wasser mehr zu sich

Er starb auf dem Weg zum Tierarzt in den Armen des Pflegers.

Dieser kleine Hund wurde nur ca. 6 Monate alt... (Update s.u.)

Wer kennt diesen Hund oder kann Hinweise auf seinen Halter geben? Bitte melden Sie sich bei:

Silvia Brünig vom TSV Hannover 0511 - 973 398 13
Polizeikommissariat Langenhagen: 0511 - 109 4215 oder jede andere Polizeidienststelle.

Das TH Hannover hat für Hinweise auf den Halter eine Belohnung von 1.500,- Euro ausgesetzt.

Weitere Bilder und nähere Informationen:




Junghund verdurstet im Gebüsch

Tierquäler binden Welpen an Baum an

Einen völlig entkräfteten jungen Hund haben Passanten am Dienstagabend im Wietzepark gefunden. Der am Baum angebundene sechs Monate alte Welpen starb wenig später im Tierheim.

Isernhagen (ley) “Mir kam das kalte Grausen. Ich bin immer noch total geschockt³, sagt der Motorradfahrer, dessen Freundin den kleinen Hund im Gebüsch im nördlichen Teil des Wietzeparks gefunden hat. Tierquäler haben
den jungen Hund an einem Baum angebunden. Als die Motorradfahrer den Staffordshire-Mischling fanden, war das kleine Tier nicht mehr fähig zu laufen, konnte nur noch das Köpfchen bewegen. Sie brachten ihn sofort ins
Tierheim.

“Der Hund kam hier gegen 18 Uhr an. Ich habe ja schon viel gesehen, aber so etwas noch nicht³, berichtet Frank Unterberg, der im Nachtdienst arbeitet. “Der Kleine nahm kein Wasser mehr an. Wir sind sofort zum Tierarzt gefahren, aber auf dem Weg, ist er gestorben³, erzählt Unterberg bedrückt. “Es ist einfach traurig³, sagt der Tierpfleger.

Wütend macht das Schicksal des kleinen Hundes die Mitstreiter des Tierschutzvereines Hannover. “Ich bin wütend und geschockt. Das ist Quälerei. Das Tier ist verhungert oder verdurstet³, erklärt Silvia Brünig, Mitarbeiterin des Tierschutzvereines. Sie hat Strafanzeige gestellt und will den Tierquäler, der den kleinen Staffordshire-Mischling im Gebüsch angebunden hat, unbedingt finden. Deshalb hat der Verein für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung von 200 Euro ausgesetzt.

Wer den kleinen Hund kennt und Angaben zum Besitzer machen kann wird gebeten unter Telefon (05 11) 97 33 98 13 beim Tierschutzverein oder der Polizei zu melden.

Der Kommentar
Feige und sadistisch von Nadine Schley
Das Schicksal des kleinen Hundes, der mit nur sechs Monaten qualvoll verdurstet ist, macht wütend. Für diese Tat gibt es keinerlei Rechtfertigung. Es ist feige und sadistisch ein Tier so verenden zu lassen. Noch dazu an einer Stelle, so tief im Gebüsch, dass die Chance, das kleine Wesen rechtzeitig zu finden, gegen Null tendiert.

Heute muss niemand einen Hund am Baum anbinden. Es gibt Tierheime und Tierschutzorganisationen, die überforderten Hundehaltern auch im Notfall sofort helfen und das Tier in Obhut nehmen. Es bleibt zu hoffen, dass die Behörden alles daran setzen, den Täter zu finden. Dem kleinen Hund, der nicht erwachsen werden durfte, wird das leider nicht mehr helfen.

Nordhannoversche Zeitung, Erscheinungstag 02.08.06

Vielen Dank für die Erlaubnis zur Veröffentlichung von der Verfasserin Nadine Schley.

Update 02.08.2006

Hundedrama: Belohnung beträgt jetzt 1500 Euro

Privatleute spenden Geld für die Ergreifung des Tierquälers - Erste Obduktionsergebnisse liegen vor

Isernhagen. (ley) Das Schicksal des jungen Hundes, der im Wietzepark im Gebüsch verhungert ist, hat große Aufmerksamkeit erregt. In der Redaktion der Nordhannoverschen Zeitung und beim Tierschutzverein Hannover meldeten sich gestern unzählige Tierfreunde, die von der Tat erschüttert sind.

Durch private Spenden hat sich die Belohnung, der der Tierschutzverein für die Ergreifung des Täters ausgesetzt hat, von 200 Euro auf 1500 Euro erhöht. “Ich bin von der großen Anteilnahme überrascht und dankbar, dass so viele Menschen bereit waren, Geld für die Belohnung zu spenden. Hoffentlich finden wir den Täter³, erklärte Silvia Brünig vom Tierschutzverein.

Der junge Hund war von Motorradfahrern am Montagabend im nördlichen, einsamen Teil des Wietzeparks im Gebüsch angebunden, gefunden worden. Er verstarb, völlig entkräftet auf dem Weg zum Tierarzt (wir berichteten).

Wie Silvia Brünig gestern bestätigte, gibt es den ersten konkreten Hinweis auf den Besitzer des jungen Rüden. Ein Zeuge beschrieb einen jungen Mann, der mit dem Tier im Brinker Park in Langenhagen spazieren ging und offensichtlich den Kontakt zu anderen Spaziergängern mit Hunden mied.

Der Körper des toten Hundes wurde in der Tierärztlichen Hochschule (TiHo) obduziert. Erste Ergebnisse sind bereits dem Tierschutzverein mitgeteilt worden. “Wir wissen jetzt, dass der Hund krebskrank war und nehmen an, dass er deshalb ausgesetzt wurde. Vielleicht wollte der Besitzer die Tierarztkosten sparen”, so Brünig. Außerdem konnten die Wissenschaftler an der TiHo das genaue Alter des Hundes nicht feststellen, weil das Tier ein sehr schlechtes Gebiss hatte. “Er muss schon als Welpe ganz schlecht gehalten worden sein und sehr schlechtes Futter bekommen haben”, hieß es weiter.

Quelle: Nordhannoversche Zeitung 3.8. 2006

Update 03.08.2006

Hundedrama:  Polizei hat  konkrete Spur

Tierschützer hängen im Park Flyer auf

Die Polizei ist dem Tierquäler, der seinen Hund im Wietzepark verhungern ließ, auf der Spur. Es gebe sehr konkrete Hinweise, bestätigten die Ermittler.

Isernhagen/Langenhagen. (ley)
Mit dem Hinweis auf derzeit laufende intensive Ermittlungen, kann Polizeisprecher Manfred Pätzold noch keine Details veröffentlichen. Fest steht jedoch, dass die Ermittler vom Kriminaldauerdienst im Polizeikommissariat Langenhagen vielversprechende Hinweise auf mehrere Personen haben.

“Wir ermitteln sehr intensiv und sind fest entschlossen, die Tat aufzuklären”, sagt Pätzold. So gab es gestern Nachmittag erneut Gespräche mit den Mitarbeitern des Tierschutzvereins Langenhagen. Dort war der völlig entkräftete American-Staffordshire-Terrier-Mischling gestorben. Auch das Obduktionsergebnis könnte den Ermittlern weitere Hinweise verschaffen. “Der Hund wurde in der forensischen Abteilung der Tierärztlichen Hochschule obduziert. Wir warten auf das genaue Ergebnis”, sagt Silvia Brünig, Mitarbeiterin des Tierschutzvereins.

Die Tat hat in der Öffentlichkeit für große Aufmerksamkeit gesorgt. Der Hund war im nördlichen Teil des Wietzeparks völlig entkräftet gefunden worden. Als er zum Tierheim Hannover gebracht wurde, konnte er nicht mehr laufen, nahm kein Wasser an und starb wenig später in den Armen eines Tierpflegers (wir berichteten).

Viele Menschen nahmen Anteil an dem Schicksal des Hundes. Beim Tierschutzverein liefen noch gestern die Leitungen heiß. Dank Privatspenden erhöhte sich die Belohnung, die der Tierschutzverein für die Ergreifung des Täters ausgesetzt hat, auf 1500 Euro.

“Wir haben sehr viele Hinweise bekommen”, bestätigt auch Polizeisprecher Manfred Pätzold. Langenhagener und Isernhagener  Tierschützer haben zudem Flyer mit Fotos des Hundes im Stadtgebiet Langenhagen und im Wietzepark aufgehängt. 

Erscheinungsdatum 04.08.2006, Nordhannoversche Zeitung
Veröffentlichung mit der Erlaubnis der Verfasserin Nadine Schley

Update 09.08.2006

Pressemitteilung

Umstände, die zum Tod eines Hundes führten, scheinen geklärt
Langenhagen
Polizei Langenhagen vernimmt mehrere Personen

Überforderung einer älteren Frau und dreier junger Menschen haben vermutlich dazu beigetragen, dass ein Hund in der vergangenen Woche, vermeintlich angebunden an einem Baum,verendete.

Eine 68-jährige Frau aus der Wedemark ist nach den bisherigen Erkenntnissen Halterin des Hundes gewesen.  Die alleinlebende Frau, die nach einer vermutlich schon länger andauernden Krankheitsgeschichte nach ihren Angaben mehrmals in der Woche von ihrer 22-jährigen Enkeltochter betreut wird, hatte den Hund  seit vielen Jahren in ihrem Besitz, nachdem ein Nachbar fortgezogen war und den Hund zurückließ. Sie hielt ihn in einem Zwinger mit Hütte neben dem Haus.

Nach Angaben der Enkeltochter habe sie sich selbst seit einem halben Jahr nicht mehr um den Hund gekümmert, da sie aufgrund persönlicher Umstände nicht dazu in der Lage gewesen sei. Bis zu jenem Zeitpunkt sei der Hund vermeintlich gesund gewesen.

Erst am 31.07.2006 habe die 22-jährige Enkeltochter nach eigenen Angaben den schlechten Zustand des Hundes bemerkt.  

Sie habe daraufhin ihren 24-jährigen Halbbruder und dessen 17-jährige ebensgefährtin informiert. Der Halbbruder gibt in seiner Vernehmung an, dass alle drei sofort den Entschluss gefasst hätten, den Hund in ein Tierheim zu geben.

Aus Angst, dass der Hund nicht im Tierheim angenommen werden könnte, und um die ältere Dame vor möglichen Strafen zu schützen, hätten sie sich nach eigenen Angaben die Geschichte mit dem ausgesetzten und an einen Baum angeleinten Hund ausgedacht.

Alle drei seien dann gegen Abend des 31.07.2006 mit einem Fahrzeug zum Tierheim gefahren und der 24-jährige habe den Hund zusammen mit seiner Freundin dort abgegeben., während die 22-jährige Enkeltochter im Fahrzeug verblieb.

Wie bekannt, verendete das Tier kurze Zeit später.

Die von Verantwortlichen des Tierheimes initiierte Untersuchung des Hundes ist bis dato nicht abgeschlossen.

Die Ergebnisse über die mögliche Todesursache werden nach Auskunft von Mitarbeitern des Tierheimes frühestens zum Wochenende vorliegen.

Die Ermittlungen dauern an.
Es wird nachberichtet.  

      
Quelle:
Offizielle Pressemitteilung der Polizeidirektion Hannover
M. Pätzold, 09.08.2006

Update 19.08.2006

Tierschützer stellen drei Strafanzeigen

Die Obduktionsergebnisse des toten Hundes sind erschütternd  Das Tier hatteeinen sehr langen Leidensweg

Der Tierschutzverein Hannover hat die Umstände, die zum Tod des angeblich im Wietzepark ausgesetzten Staffordshire-Terrier-Mischlings führte, endgültig geklärt. Die Tierschützer werden drei Strafanzeigen stellen.

Isernhagen/Langenhagen. (ley) Der völlig abgemagerte Hund war in der Nacht zum 1. August im Tierheim Krähenwinkel abgegeben worden und dort in den Armen des Nachtdienstes verstorben (wir berichteten). Der Mann, der erklärte, den Hund angebunden gefunden zu haben, gab später bei der Polizei zu, das Tier aus einem Zwinger in der Wedemark direkt ins Tierheim gebracht zu haben.

Besitzerin des Hundes ist eine Rentnerin, die ihre Enkelin mit der Pflege des Tieres betraut hatte. Die Enkelin hatte zugegeben, sich einhalbes Jahr nicht um den Terrier gekümmert zu haben.

Gegen alle drei Beteiligten stellt der Tierschutzverein nun Strafanzeige. Grund ist das Ergebnis der forensischen Untersuchung des toten Terriers. Die Tierärztliche Hochschule (TiHo) stellte fest, dass der Hund an einem fortgeschrittenen Krebsleiden mit Metastasen in allen lebenswichtigen Organen, hochgradig eitrigen Entzündungen der Augen, des Darms, der oberen Atemwege und der Hornhaut sowie einer starken Rückbildung sämtlicher Muskeln litt.

"Der Zustand des Hundes wird ganz sicher nicht innerhalb von einigen Wochen entstanden sein und war zweifellos auch für medizinische Laien deutlich erkennbar", sagte Silvia Brünig vom Tierschutzverein. Die Tatsache der völligen Muskelrückbildung zeige, dass der Hund seit längerem nicht aus seinem Zwinger kam und zuletzt sich wochenlang gar nicht mehr bewegen konnte, sagte Brünig.

"Eine artgerechte Betreuung  sowie ein Tierarztbesuch hätten diesem bedauernswerten Lebewesen seinen sehr langen Leidensweg erspart", bilanziert Brünig. Die Besitzer des Hundes könnten nicht mit Unkenntnis argumentieren, ist sie überzeugt: "Der Hund litt an eitrigen Ausfluss, Durchfall, Abmagerung und sicher auch an erheblichen Schmerzen. Weil sie darauf nicht reagierten, haben sie den Tod des Tieres billigend in Kauf genommen".


Quelle: Nordhannoversche Zeitung vom 19.8.2006

Mit freundlicher Genehmigung der Verfasserin Nadine Schley.

Rest in Peace, Little Boy... :-(
 

pfeil back

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