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Was wurde eigentlich aus "Angel"?

Kennen Sie noch "Angel", die ausgesetzte Belgische Schäferhündin?

Völlig unterernährt mit total verfilztem Fell und vereiterten Zähnen irrte sie Ende 2006 im Aachener Ostviertel umher (Weitere Infos - Vorsicht, Photos!!).

Ihr Zustand war äußerst kritisch und nicht wenige hatten damals die Hoffnung auf eine Gesundung der vernachlässigten Hündin aufgegeben.

Das Tierheim erhielt zudem jede Menge Anrufe und E-Mails von empörten Mitmenschen, die es nicht verstehen konnten, warum man diesem Tier überhaupt noch geholfen hat. "Wäre es nicht besser gewesen, man hätte Angel eingeschläfert?", so lautete der einhellige Tenor der aufgebrachten Leute. Doch wir, der Tierschutzverein und das Tierheim Aachen, setzen uns für alle in Not geratenen Tiere ein.

Angel konnte sich dank der sofortigen tierärztlichen Versorgung und anschließenden Pflege im Tierheim von ihren Schmerzen und Qualen erholen. Sie entwickelte sich wieder sehr schnell zu einer gesunden Hündin und hat binnen kurzer Zeit sogar ein neues Zuhause gefunden, in dem sie das erhält, was ihr vorher versagt wurde: Liebe, Zuneigung und Verständnis.

Es gibt immer wieder Hoffnung und nicht selten ein Happyend für unsere anvertrauten Schützlinge. Lesen Sie im Folgenden "Angels" (die nun Lisa heißt) Erfolgsgeschichte.
 
(fha, März 2007)

“Ein Hallo an das Tierheim Aachen und an alle, die an meinem Schicksal im Dezember 2006 teilgenommen haben !!!!!!

 Ich bin's, Eure Angel bzw. L I S A (den Namen wollte ich immer schon einmal tragen) ;o)))))

Tja, schaut nur hin, ich bin es wirklich; mancher wird mich kaum wieder erkennen. Zur Erinnerung schicke ich noch einmal ein Foto von mir von der schlimmen Zeit Ende 2006: ich wurde verwahrlost in Aachen aufgefunden und der Tierarzt im Tierheim Aachen musste mir alle meine Zähne ziehen, da diese total vereitert und nicht mehr zu retten waren.

Nachdem ich diese OP überstanden hatte, ging es nur noch bergauf. Ich erholte mich von Tag zu Tag und durch die liebevolle Pflege vom Tierheimpersonal und
den Paten, die sich alle rührend um mich bemühten, blühte ich auf und aus mir wurde wieder eine lebensfrohe Hündin, die neugierig in die Welt schaute und jeden Spaziergang mit den Paten genoss.

Und dann kam Ende Januar 2007 mein großer Tag:
Ich hatte Interessenten, die mir ein neues Zuhause schenken wollten. Das erste Treffen mit meinen neuen Menschen war sehr aufregend, hatten diese doch schon eine Hündin.

Ich lernte Kika, Rauhhaardackeldame, 11 Jahre alt, beim ersten gemeinsamen Spaziergang kennen und sofort lieben. Wir vertrugen uns auf Anhieb und Kika zeigte mir im neuen Zuhause (jawohl, ihr werdet es kaum glauben, diese lieben Menschen haben mir eine neue Heimat geschenkt) sofort, wie man "das Leben pur" genießen kann: nämlich auf dem Rücken l
iegend und alle Viere von sich gestreckt.

Und noch eine andere 4-Pfötlerin lebt mit uns zusammen: Katzenmadame Mimi, 20 Jahre alt (wow).

Wir leben zusammen mit unseren Menschen und genießen jeden Tag in vollen Zügen.

Mein neues Frauchen sagt, dass ich eine ganz liebe Hündin bin, die sehr gut erzogen ist (nun ja, dass will ich ja wohl meinen). Außerdem behauptet sie, dass Kika und ich ganz schön raffiniert seien: denn manches Mal rühren wir unser Dosenfutter beide nicht an in der Hoffnung, dass wir vielleicht etwas von Frauchens selbstgekochtem Fressen abstauben können (das kriegen wir immer 2 x pro Woche).

Apropos raffiniert:
Direkt am ersten Tag in meinem neuen Zuhause habe ich es mir auf dem Sofa im Wohnzimmer bequem gemacht. Dann kam mein neues Herrchen und hat mich leider von diesem bequemen Ort heruntergeholt, so nach dem Motto "Hunde gehören nicht auf's Sofa; da habe ich sofort meine Pfote auf Herrchen's Arm gelegt und ratet mal, wo ich jetzt nachts immer schlafen darf ;o ??

Wenn Kika einen Kauknochen bekommt, ist sie so lieb und kaut und lutscht diesen so richtig durch; danach bekomme ich ihn von Kika geschenkt; da ich ja keine Zähne mehr habe, befindet sich der Knochen dann in genau dem Zustand, so dass ich auch noch was "davon habe" ;-o  Das nennt man "Teamwork" und dies beherrschen wir beide perfekt. Manchmal liegen wir auch zusammen auf einer Decke und dösen vor uns hin: einfach herrrrrrrlich...

Tja, ihr seht, ich bin ein superglücklicher Hund, der dankbar ist, dass er leben darf und das mit so lieben Menschen und Tieren zusammen unter einem Dach.

An alle Zweifler, die damals meinten, es sei Tierquälerei, mich am Leben zu halten, darf ich hiermit die Botschaft senden: Mir geht es so was von saugut, dass ich die ganze Welt mit meinen Pfoten umarmen würde, wenn ich es könnte.

Zum Schluss sende ich Euch noch ein Gruppenfoto; es sind nicht alle meine neuen Menschen mit abgebildet, aber Hauptsache, ihr erkennt alle, dass ich mein Zuhause niemals mehr hergebe.

Ich sende Euch allen ein superglückliches "wau, wau" und sage nochmals Danke für die liebevolle Pflege, die ihr mir alle im Tierheim habt zukommen lassen.

Ich besuche Euch bestimmt mal im Tierheim, damit ihr seht, was für eine Schönheit ich geworden bin ;o

Ganz dolle Grüße von mir (und auch von meiner zwei- und vierpfötigen Familie) sendet Euch

Eure Lisa”

Mit freundlicher Genehmigung des Tierheims Aachen

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