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Angel

* 06.06.2005

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Hallo,

ich bin Angel, ein stolzer, etwas eigensinniger, leicht schwerhöriger, nicht mehr alles sehender, inzwischen vierzehnjähriger ChowChow-Schäferhund-Mix, und ich darf hier mal meine Geschichte bellen.

Dieses Jahr ist mir etwas Komisches passiert und irgendwie ist mein Leben komplett aus den Fugen geraten. Ich glaub, es gefällt mir ganz gut, wenn auch meine Kräfte von Monat zu Monat mehr schwinden.

Eins will ich Euch wohl mal bellen: Ruhe macht alt.

Die meiste Zeit meines Lebens habe ich im Tierheim verbracht.

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Ich habe mich dort ehrlich sehr wohl gefühlt.
Ich hatte tolle Pflegerinnen und Pfleger und wurde als sogenannter Langzeitinsasse nach Strich und Wurst betüddelt und verwöhnt. Aber ein paar Tage vor meinem 14. Geburtstag änderte sich alles.
Aber dazu später.

Mich störte es nicht großartig, im Tierheim zu leben.

Meinen ersten Lebensabschnitt habe ich im Zwinger und Garten verbracht, so dass das Tierheim – ab- gesehen von den anderen blöden Rüden und den ständig kommenden Menschen - kein großer Unterschied für mich war. Im Zwinger hatte ich wenigstens meine Ruhe.

Diese habe ich auch lange verteidigt.
Jeder sich nähernde doofe oder männliche Hund oder Mensch wurde von mir aufs lauteste und furchterregendste verbellt - mehr ging ja meist leider nicht, da der Zwinger die Fremden schützte.

Für meine vertrauten Pflegerinnen und Pfleger hätte ich allerdings alles getan.

Irgendwann durfte ich auch mal kurz aus dem Tierheim ausziehen zu einer Familie. Das war cool, denn ich durfte dort auch auf dem Sofa liegen. Das war sehr bequem.

Dann muss ich aber wohl die Tochter komisch angeschaut haben, als diese nach wochenlanger Ab- wesenheit einfach wieder in das Haus kam. Das konnte meine Familie nicht dulden und ich musste das Sofa wieder gegen den Zwinger im Tierheim tauschen.

Na ja, wie eingangs schon gebellt, hatte ich mit meinem Personal im Tierheim richtig Glück und ich konnte weitere Jahre lang Menschen verbellen und Rüden ankeifen.

Und eins belle ich Euch, ich meinte es tot ernst. Beim Fight mit meinem Erzfeind habe ich sogar eine Zehe verloren, aber er sah danach auch nicht hübscher aus als vorher. *zwinker*

Mit den Jahren schwand die Kraft. Ich bekam einen Lefzen Tumor und auch an der Brust wuchs irgendwas, weshalb ich ständig zum Tierarzt musste. Am liebsten hätte ich diesen zugerichtet wie meinen Erzfeind, aber mein sonst so nettes Personal wusste dies zu verhindern.
Na ja, Menschen sind halt manchmal für uns Hunde nicht zu verstehen.

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Mit den Jahren wurde auch das Bewegen immer schmerzhafter, meine Hüfte ging kaputt.

Mit den schwindenden Kräften oder der Weisheit des Alters wurde ich langsam ruhiger.
Ich fiel nicht mehr sofort jeden Fremden an und verbellte längst nicht mehr jeden. In der letzten Zeit lag ich fast nur noch und schlief. Bis auf Wurst und meinem Erzfeind, der komischerweise genau wie ich auch immer blieb, obwohl ganz viele anderen kamen und gingen, konnte mich kaum noch etwas motivieren.

Mein Personal begann sich Sorgen zu machen und engagierte noch mal die nette Tierheim-Fotografin, die ich ja nun auch schon Jahre lang kannte und liebte, um einen dringenden Aufruf zu machen. Man wollte ein ruhiges Plätzchen für mich finden.

Hoffnung hatte man wohl keine, aber da sieht man mal, dass auch gutes Personal manchmal keine Ahnung hat.

Diesen Aufruf im März über Facebook sah mein neues Frauchen. Sie sagt immer, sie wollte mich bereits vor fünf Jahren haben, weil ich ein so Hübscher bin – Geschmack hat sie ja - und ich einfach nicht aufgehört habe, sie am Zwinger wegzubellen...

Der dazugehörige Mann fand mich aber nicht so nett und da die beiden gerade einen Hund verloren hatten und dies für ihn sehr schwer war, wollte er zu diesem Zeitpunkt keinen so alten Hund...

Erwähnte ich schon, dass Menschen manchmal komisch sind??? Na ja, …

Sie sagt auch, dass sie mich die ganzen Jahre im Tierheim immer wieder besucht hat und verfolgt hat, was aus mir wird – Komisch, ich hab sie gar nicht wahr genommen...
Und sie sagt, weil einfach klar war, dass ich in der jetzigen Situation aus dem Tierheim raus muss, hat sie zugesagt, mich zu nehmen, wenn ich Ende Mai, nach ihrem Urlaub, noch nicht vermittelt wäre.

Sie sagt, dass sie die ganzen Wochen gehofft hat, dass ich ein anderes Zuhause finde, weil sie die Zusage ohne Rücksprache mit dem Mann gemacht hat, der mich schon vor Jahren nicht wollte... Außerdem wäre ich jetzt nicht Einzelhund sondern der Dritte...

Ich weiß nicht, was sie damit meint, denn mein Herrchen ist mein Ein und Alles, und so wie ich ihn erlebe, hat auch er auf einen so tollen Kerl wie mich seit Jahrzehnten gewartet. Wir sind ganz, ganz dicke!

Aber dieses Menschenkrams interessiert mich persönlich auch nicht wirklich.

Irgendwann war mein jetziges Frauchen dann einfach bei mir im Tierheim und hat mit meinem Personal gesprochen. Ein paar Tage später hat sie dann Herrchen mitgebracht. Der hat mich sehr skeptisch angeschaut, ist aber trotzdem mit mir Gassi gegangen.

Dann habe ich auch direkt die beiden Griechinnen kennengelernt, die damals statt meiner bei den Beiden einziehen durften. Da es Mädels waren hatte ich nichts gegen sie, aber sie ehrlich gesagt auch nicht ganz so viel für mich. Frauchen sagte aber irgendwas davon, dass wir drei verständlich miteinander kommunizieren und dass es deshalb schon gut ginge. Dann fuhren sie wieder und ich ging recht aufgewühlt in meinen Zwinger.

Am nächsten Morgen musste ich zum Tierarzt... Ob man Angst hatte, dass die fremden Griechinnen mich krank gemacht haben? Ich wusste es nicht, fühlte mich doch gut...

Mittags standen dann wieder Frauchen und Herrchen recht aufgeregt an meinem Zwinger, und irgendwie war fast mein ganzes Personal versammelt und alle drückten und herzten mich und ein paar hatten Wasser in und unter den Augen. Seltsam.

Und schwups, statt Gassi zu gehen, wurde ich auf einmal in einen Kofferraum gesetzt.
Fand ich echt blöd!

So fuhren wir am 31.05.2019 in mein neues Leben.

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Mein erster Tag im neuen Garten

Ich sah die beiden Griechinnen wieder.
Sie fanden es nicht ganz so toll, dass ich nun in ihrem Garten und in ihrem Haus war. Aber ich bin ja ein Womanizer und dazu sehr beharrlich, wenn ich etwas möchte. Sie akzeptierten und duldeten mich.

Eine der beiden habe ich inzwischen doch um die Pfote gewickelt, manchmal schnäuzelt sie mit mir zur Begrüßung oder fordert mich zum Spielen auf... Ach, wenn ich noch so könnte wie ich wollte...

Die zweite Dame ist ein wenig zickiger. Sie mag mir nicht so offensichtlich zeigen, dass ich ihr sympathisch bin, aber sie schaut schon nach mir und passt auf mich auf.

Allerdings habe ich bei den Beiden auch nicht viel zu lachen.
Das Schlafzimmer von Herrchen und Frauchen ist für mich tabu. Frauchen findet das schade, aber die Damen waren da sehr, sehr deutlich mir gegenüber, und mit Damen möchte ich keinen Ärger.

Also die Beiden geben schon klar den Ton an, und wenn ich dann doch mal etwas anderes möchte, dann zeigen sie mir klar und verständlich, dass es nicht nach meinem Willen geht.

Ich akzeptiere das mal so.
Die Beiden sind ja noch jung mit ihren gerade mal fünf Jahren und ich habe die Weisheit des Hundelebens. Außerdem weiß ich genau, dass wenn die Beiden über das Ziel hinausschießen, Frauchen oder meine Wurstfreundin mal wieder kommen, es für mich regeln, und ich dann eine Extraportion Zuneigung bekomme. Macht also ruhig weiter so Mädels, ihr spielt mir damit gut in die Karten.

Tja, jetzt wollt ihr bestimmt wissen, was ich in dem guten halben Jahr meines neuen Lebens erlebt habe.

Zuerst war ich ganz unruhig und unsicher. Es war alles neu.

Ich kannte den Tagesablauf und die Regeln der Mädels nicht. Wusste nicht, wie meine Menschen so drauf sind. Am liebsten lag ich draußen oder bin drinnen und draußen die Grenzen meines neuen zu Haus abgelaufen.

Also, eine Revierabschreitung mache ich heute auch noch mindestens einmal am Tag. Das gehört sich einfach für einen ordentlichen Hund, aber Frauchen sagt, ich wäre dabei jetzt viel ruhiger und ent- spannter.

Erst mal musste ich meinen Menschen beibringen, was ich zu essen möchte und wie sie mir meine Schmerztabletten zu servieren haben. Also, mal so unter uns, ich habe schon Personal gehabt, die mir meine Wünsche prompter von den Lefzen abgelesen haben.

Frauchen sagt immer, sie hätte noch nie so einen verwöhnt, verzogenen Hund zum Füttern gehabt...

Na, was kann ich dafür, wenn die anderen nicht so clever sind wie ich?
Ich muss aber sagen, dass Frauchen ein Mensch mit Grundsätzen ist und sie meinem Fütterungswillen immer noch nicht ganz nachgegeben hat. Sie versucht auch heute noch mir das zu servieren, was sie für richtig hält statt sich meinem Gaumen zu beugen.

Wir sind diesbezüglich also noch in der Diskussion... Letztendlich werde ich mich aber wohl durchsetzen, war bisher immer so...

In Sachen Tabletten hab ich sie jetzt so weit, dass ich sie mit reichlich Corned Beef bekomme. Als Kompromiss nehme ich sie inzwischen auch mit reichlich Leberwurst. Hund muss sich halt auch mal auf den Menschen zubewegen...

Die nette Fotografin aus dem Tierheim hat mich übrigens auch in meinem neuen Zuhause besucht und wieder schöne Fotos gemacht. Hat sich aber wohl kein neuer Interessent für mich gefunden. Soll mir recht sein. Kann es bei meinen Menschen nämlich noch ein wenig aushalten.

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Rennen für die nette Fotografin

Frauchen hat anfangs ganz viel mit mir gemacht, damit ich Muskulatur aufbaue.
Ich musste über Hürden gehen; springen sollte ich nicht und kriechen fand Frauchen auch nicht gut... Frauen...

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Dann musste ich eine Rampe hochgehen und auf der anderen Seite auf einer Tür wieder hinunter und umgekehrt... Außerdem musste ich im Wald über Stöcke gehen und immer da lang wo ganz viele Bodenunebenheiten waren.

Anfangs bin ich oft gestolpert. Heute klappt das alles prima und macht richtig Spaß.

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Muskulatur Training mit Frauchen

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Nicht so witzig fanden meine Menschen, dass ich mir anfangs einmal als Training einen zugewachsenen sehr steilen Graben mit Wasser selbst ausgesucht habe, weil ich einfach Durst hatte.

Ich kam von allein nicht mehr raus und Frauchen musste durch Brennnesseln und Dornen ins Wasser, um mich aus dem Graben zu heben. Irgendwie war sie da sehr unentspannt.

Danach durfte ich idiotischerweise durch ganz viele trockene Gräben laufen...

Anfangs haben wir auch viel Maulkorbtraining gemacht.
Frauchen meinte, es wäre gut, wenn ich den Korb mögen würde, falls wir mal zum Tierarzt müssten. Mir egal, was sie meint. Es gab dafür sehr, sehr viel gute Leberwurst.

Ich liebe diesen Leberkorb, gebraucht haben wir ihn aber noch nicht.

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Ein ganz wichtiger Bestandteil in meinem neuen Leben ist übrigens auch meine Wurstfreundin.
Sie kommt regelmäßig unregelmäßig mittags zu mir, meist wenn meine Menschen nicht da sind und geht mit mir in den Wald. Sie hat immer ganz, ganz leckere und viel Wurst oder andere Leckereien für mich dabei.

Manchmal nimmt sie mich auch mit zu sich nach Hause und da darf ich sogar bei ihr auf dem Sofa liegen. Sie hat immer gute Laune und verwöhnt mich ganz besonders.

Und generell sind hier irgendwie alle Menschen total lieb und spannend. Ich weiß gar nicht mehr, warum ich mal Menschen verbellt habe.

Viel Spaß hatte ich auch bei den Übungen im Garten, bei denen ich in einen Karton springen musste, dort sitzen bleiben sollte und dann wieder raus springen musste.

Erst war es ein ganz flacher Karton, in den ich hineingehen konnte. Am Ende des Sommers war der Karton recht hoch. Ich konnte aber ohne Probleme hinein springen.

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Drinnen darf ich ab und zu kleinere Kartons, die sich wegen der Größe für meine Lieblingsübung nicht eignen, auspacken. Häufig versteckt sich darin eine Kaustange oder ähnliche Leckereien.

Eine meiner Gassi Geherinnen aus dem Tierheim hat meinem Frauchen erzählt, dass ich gerne schwimmen gehe. Meine Menschen sind dann mit mir an einen Baggersee gefahren. Ich hatte so Angst beim Autofahren... dass ich mich lösen musste.

Frauchen meinte, ich würde so zittern und hecheln, dass sie Angst um mein Herz hatte.

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Das Schwimmen war super, das Autofahren nicht...

Frauchen hat mir für den Übergang eine Muschel mit Wasser in den Garten gestellt zum Abkühlen und das Projekt Auto fahren hatte begonnen.

Über Wochen wurde ich an das Autofahren gewöhnt.
Wir sind ganz häufig mit Auto zum Gassi gehen gefahren, obwohl wir einen so schönen Wald direkt vor der Tür haben. So habe ich ganz viele schöne Feldwege und Waldstückchen kennengelernt, auf bzw. in denen wir immer sehr viele schöne Such- und Kletterspiele gemacht haben. Irgendwann habe ich dann verstanden, dass das Auto nicht schlimm ist.

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Meine erste weitere Fahrt war in den Nebenort.
Dort gibt es einen Futtermittelladen und dort durfte ich mir dann meinen eigenen Knochen und eine große Kaustange selbst im Laden aussuchen – Ich habe direkt ein bissl mehr ausgesucht, weil die Griechinnen wegen ihrer Menschenscheue lieber im Auto gewartet haben und mir diese Aufgabe übertragen haben.

Anfang Oktober war dann meine Autofahr-Feuertaufe:

90 km mit Autobahn. Das war aufregend.

Zwischendurch hatte ich mal kurz ein bissl Stress, weil wir noch nie soooo lange unterwegs waren. Wir sind zum ersten Mal zu „Oma“ und „Opa“ gefahren.

Ich liebe die beiden. Sie geben immer so leckere und davon so viele Dinge. Das war ein total aufregend schöner Tag.

Auf dem Rückweg musste ich mich dann auch recht schnell im Kofferraum hinlegen und ein wenig ruhen. Und unter uns, das geht wirklich gut im Auto. Probiert es doch auch mal aus.

Und weil es Anfang Oktober noch so schönes Wetter war sind wir auch endlich mal wieder zum Schwimmen gefahren. Ich durfte mit den Griechinnen in der Ems schwimmen. Das war toll.

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Hoffe, dass wir das noch ganz oft machen werden.

Richtig spannend finde ich es immer wenn die Menschen mit Taschen vom Einkaufen kommen. Da muss ich erstmal kontrollieren, ob sie auch Qualität gekauft haben.

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Frauchen kommt vom Einkaufen

Wenn ich den Menschen zu unruhig im Haus herumtapere – sie nennen mich manchmal Stakeljahn, fies oder?! – bekomme ich eine Backmatte mit Leberwurst auf meine Matte gelegt. Die liebe ich heiß und innig und da kann ich dann auch die läufige Hündin von der Gassirunde oder andere Aufreger vergessen.

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Im Oktober haben mich meine Menschen übrigens auch zum ersten Mal mit in ein Restaurant genommen. Das roch so gut!

Also, das mit dem still liegen fällt mir aufgeregter Hummel ja ein wenig schwer.
Am liebsten hätte ich den anderen Menschen ja auch Hallo gesagt, aber meine Menschen meinten, das wäre nicht so toll. Also bin ich bei ihnen geblieben.

Also, schwimmen fahren oder zu Oma und Opa finde ich spannender, aber da ich gern bei meinen Menschen bin, war es okay für mich. Meine Menschen waren recht verzückt und meinten immer nur, wie toll ich das wieder gemeistert hätte… Ja natürlich, war doch klar, wo ich ein so toller Typ bin!

Ende Oktober durfte ich zum ersten Mal wieder mein altes Zuhause besuchen:

Frauchen ist mit mir ins Tierheim gefahren.

Ich habe mich so gefreut, mein altes Personal und diese ganzen vertrauten Gerüche und Geräusche wieder zu haben. Mein alter Erzfeind ist übrigens immer noch da, und ich habe ihn standesgemäß auf alte Art und Weise gegrüßt.

Am Tierheim musste ich dann noch im Kofferraum des Autos warten, weil Frauchen Welpen schauen wollte. Mir sehr unverständlich, was sie da gucken will, wo sie einen so tollen Typen wie mich hat, aber manchmal muss man die Menschen einfach machen lassen.

Ich habe die Zeit genutzt, um im Kofferraum tiefenentspannt ein Nickerchen zu machen. Frauchen war hörbar darüber entzückt als sie ans Auto kam und mich schlafend fand.

Ach, und jetzt reden die Menschen von Wegfahren im Urlaub. Sie sagen, weil sie den letzten Urlaub wegen mir zu Hause bleiben mussten und das Autofahren mit mir trainiert haben, wollen sie nun im Dezember weg fahren und erzählen mir ständig, wie schön das wird im Thüringer Wald. Manchmal glaube ich, sind meine Menschen mehr altersverwirrt wie ich...

Ich bin gespannt wie meine Geschichte weitergehen wird, aber so wie ich die Menschen hier einschätze, wird es noch einiges zu erleben geben für mich.

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Freilauf in meinem Wald

Lieber Angel, hier nun schreibt dein Frauchen.

Es ist schön, dass Du bei uns bist. Jeder Tag mit Dir ist ein Geschenk.

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Anfangs hatte ich ein wenig Angst vor meiner eigenen Courage, Dich aufzunehmen. Aber ich habe bislang keine Sekunde bereut es getan zu haben.

Von Tag zu Tag verstehe ich es weniger, dass dich keiner haben wollte, und wie so ein Juwel von Hund so lange ohne eine eigene Familie sein konnte. Diese Meinung teilt bislang jeder, der dich bei uns kennenlernen durfte.

Du bist ein so offener und neugieriger und menschenfreundlicher Hund mit viel Charme, dass man dich einfach mögen muss.

Ab und an lässt Du durchblitzen, dass du in deiner Jugend wohl kein einfacher Geselle warst, oder aber zumindest sehr genau wusstest, was du willst und was nicht, und darin kompromisslos warst.

Uns stört das nicht und wir werden dich bis zum letzten Atemzug begleiten.

Versprochen!

In der stillen Hoffnung, dass dies noch ein wenig Zeit hat, und wir mit Dir noch mindestens einen Urlaub mit Schnee erleben können und noch mindestens einmal deine besondere Lebensfreude in den Augen lesen dürfen, die du beim Schwimmen hast.

Danke dass Du da bist.

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Die Nachbarn dürfen mir auch ruhig mal die Kappe aufsetzen.

23.12.2019

 


weihnachtstiere

Oder einen Gutschein über einen Tierheimbesuch im neuen Jahr!

Niemals ein Tier verschenken, ohne zuvor gefragt zu haben, ob es erwünscht ist!!
Und niemals ein Tier für jemand anderen aussuchen - Die “Chemie” muss stimmen!

Eltern sollten sich immer bewusst sein, dass SIE die letztendliche Verantwortung für ein Tier haben und nicht das Kind - Egal ob Hund, Katze oder Meerschweinchen und egal, was man vorher sagt!!

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