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Sammy

Es war ein kalter Wintermonat, als ich meinen Rex gehen lassen musste.

Er war 13 Jahre lang mein ständiger Begleiter.
Ein Hund in allen Lebenslagen, mein Knuddelbär, mein kleiner Sonnenschein.

Tja, da stand ich nun, gut drei Monate ohne Hund, was tun?

Unverhofft kommt oft.

Meine Nachbarin, sehr mit dem Dortmunder Tierheim verbunden, erzählte mir von einem Findling, einen Dackel-Jack Russell-Mischling. Geschätzt 9 Monate alt.

Oha, so ähnlich war Rex ja auch: Dackel-Dickkopf und stur wie ein Terrier.

Wie so oft, schauen kann man ja mal:

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Da stand der kleine Drops mit seinen krummen Beinen im Zwinger. Neben ihm nur große bellende Hunde.

Ach der arme Kerl!!!

Mein Herz schmolz schon im ersten Moment dahin. Diesen Hund würde ich gerne zu mir holen.

Lange wurde im Tierheim nicht überlegt (es platzte eh schon aus allen Nähten), und so durften wir Sammy mit nach Hause nehmen.

Zuhause angekommen, Wohnung inspizieren, Futter schon in die Schale gefüllt, Körbchen vorhanden, alles vorbereitet.

Prima !!!!

Doch beim Gassigang wurde mir so einiges klar:

Jeder, ob Mensch, ob Tier, wurde angepöbelt.
Bei Passanten, die uns zu nahe kamen, waren die Hosenbeine nicht sicher.

Leineführigkeit war für ihn ein Fremdwort; er zog mich, obwohl so klein, hinterher, und ich bin ganz bestimmt nicht schmächtig.

Probleme gab es auch, wenn ich ihm das Geschirr anziehen wollte; da war er ständig auf der Flucht.

Sammy war also ein richtiger kleiner Stinkstiefel, da haben wohl die vorherigen Menschen vieles schleifen lassen. Das bedeutete richtig Arbeit, aber Gott sei Dank hat mir die Nachbarin sehr viel geholfen.

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Im Laufe der Zeit haben wir (auch ich) sehr viel gelernt.

Ich arrangierte mich mit der Nachbarin; sie geht dreimal in der Woche arbeiten und dann kommt ihre Hündin Fly solange zu mir. Sammy und Fly sind schon ein gutes Team.

Sie nimmt Sammy ebenso mit zum Hundplatz, wo er auch gelernt hat, mit Artgenossen und Menschen klar zu kommen. Nun läuft er mit acht Hunden im Rudel.

Als es mir gesundheitlich nicht so gut ging - das Laufen fiel mir durch
eine Operation sehr schwer - hat sie ihn mit in den Urlaub genommen, fleissig Bilder geschickt von der Ostsee und den großen Strandspaziergängen mit sechs Hunden.

Ich war sehr erleichtert, dass Klein-Sammy auch den Urlaub geniessen konnte.

Mittlerweile ist mein Knirps schon 8 Jahre alt, und ich möchte ihn keine Sekunde missen.
Meinen Kumpel, meinen Freund und meinen Seelentröster.

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Ich würde jederzeit einen Hund aus dem Tierschutz übernehmen, mit all den Ecken und Kanten.

Wir wünschen eine besinnliche Weihnachtszeit
 

19.12.2019

21.12.2019


weihnachtstiere

Oder einen Gutschein über einen Tierheimbesuch im neuen Jahr!

Niemals ein Tier verschenken, ohne zuvor gefragt zu haben, ob es erwünscht ist!!
Und niemals ein Tier für jemand anderen aussuchen - Die “Chemie” muss stimmen!

Eltern sollten sich immer bewusst sein, dass SIE die letztendliche Verantwortung für ein Tier haben und nicht das Kind - Egal ob Hund, Katze oder Meerschweinchen und egal, was man vorher sagt!!

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