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Ricky

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Hallo, ich bin die Ricky und ein Staffimädel!
 
An dieser Stelle wollte ich euch meine Geschichte erzählen, denn mir ging es eine Zeit lang gar nicht so gut. Wann genau ich geboren bin weiß ich leider nicht, aber nach dem der Onkel Doc sich meine schlechten Zähne angesehen hat, schätzt er das ich ca. 1998 geboren bin.

Die Zeit als ich noch klein war, möchte ich am liebsten ganz vergessen.

Ich habe mit 9 anderen Hunden in einem kleinen dunklen Bretterverschlag gelebt. Viel zu fressen habe ich nicht bekommen und deshalb habe ich auf alles rum gekaut was mir unter die Pfoten kam. Frauchen sagt, das ich deshalb so schlechte Zähne habe. Einige Zähne fehlen mir nämlich und viele sind abgebrochen.

Dort wo ich war, habe ich oft Babys groß gezogen. Wie viele es waren weiß ich leider nicht mehr, es waren zu viele. Ab und zu kam ein Mann zu uns, gab uns manchmal etwas zu trinken und zu essen und nahm mir dann die Babys weg. Etwas dagegen tun konnte ich leider nicht, denn ich hatte viel zu große Angst vor ihm, weil er nicht sehr nett war.

Die Jahre vergingen und ich dachte schon ich würde nie was anderes kennen lernen. Doch im Jahre 2001 kamen ein paar Leute, die ich bisher noch nicht kannte. Sie nahmen mich und meine 9 Freunde mit raus und dann fuhren wir mit einem großen Ding auf vier Rädern weg.

Als wir wieder aussteigen durften wurden wir in einen kleinen Raum gebraucht. Zwinger nennen es die Menschen glaube ich. Weg konnte ich dort nicht, aber durch die Gitter konnte ich wenigstens Tageslicht sehen.

Jeden Tag kamen Menschen zu mir, die ich nicht kannte. Deshalb hatte ich erst etwas Angst, aber sie haben mir nichts getan, sondern mich sanft gestreichelt. Ich wusste gar nicht das das Leben so schön sein kann und ich habe mich pudelwohl gefühlt. So wohl das ich nicht dort weg wollte.

Oft nahm man mich an die Leine und die Leute haben was von spazieren gehen gefaselt. Ich wusste nicht was das bedeutete, deshalb habe ich mich strikt geweigert und habe mich einfach auf den Boden gelegt und mich keinen Zentimeter bewegt. Ich wollte nicht wieder zurück ins Dunkle.

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Irgendwann kamen dann mein jetziges Frauchen und Herrchen und wollte auch mit mir spazieren gehen, weil ein Tierpfleger sie darum gebeten hat. Sie gingen dort immer mit den Hunden spazieren. Er meinte das sie es doch mal versuchen sollen.

Aber ich dachte ja garnicht daran. Ich glaube Frauchen war dann etwas sauer, aber ich wollte eben nicht zurück. Das war jetzt mein neues zu Hause und hier ging es mir gut.

Am nächsten Tag kam Frauchen dann zu mir in den Zwinger. Sie hatte aber diesmal keine Leine dabei. Sie setze sich zu mir und streichelte mich ganz lange. Man, war das schön. Und am nächsten Tag kam sie wieder und darauf der Tag auch. Ich habe die Streicheleinheiten richtig genossen.

Einen Tag später kam Frauchen mit einer Leine zu mir. Sie streichelte mich und dann gingen wir aus dem Zwinger. Ich weiß nicht warum, aber diesmal war alles anders. Ich habe ihr vertraut und wusste einfach das sie mich nicht zurück ins Dunkle bringt. Und deshalb lief ich, 2 Stunden lang. Frauchen und Herrchen waren völlig aus dem Häuschen.

Und seitdem gingen Frauchen und Herrchen ganz oft mit mir spazieren und nicht mehr mit den anderen Hunden. Ab und zu nahmen sie mich auch mit zu sich nach Hause. Sowas habe ich noch nie erlebt. Dort war es ganz warm und ich durfte auf die Couch und auf`s Bett. Man, war das kuschelig.

Zwischendurch wollten die dann immer was von mir sagten mir Sachen wie „Sitz“ und „Platz“. Aber ich habe schnell gerallt was die von mir wollten und habe es dann auch gemacht.

So vergingen dann 9 Monate. Irgendwann kam dann eine komische Frau zu mir an den Zwinger. Frauchen erzählte ihr etwas über mich und dann bin ich mit Herrchen und der Frau spazieren gewesen. Allerdings hatte die Frau mich an der Leine, deshalb war ich mir etwas unsicher und guckte immer zu Herrchen. Frauchen ist im Tierheim geblieben, sie meinte das sie das nicht kann. Keine Ahnung was sie meinte.

Als wir wieder da waren, sagte die Frau zu mir das sie mich nach Hause holt. Nach Hause? Ich war doch zu Hause. Als die Frau weg war, weinte Frauchen. Ich verstand nicht warum und versuchte sie zu trösten.

Herrchen nahm das Telefon in die Hand und rief seine Eltern an, wo er noch gewohnt hat. Er meinte er müsste dringend mit ihnen reden und dann sind sie gegangen.

Am nächsten Tag als Frauchen und Herrchen kamen, war irgendwie alles anders als sonst. So glücklich habe ich sie noch nie gesehen. Als dann die komische Frau kam, sagte sie nur das sie froh ist das Frauchen und Herrchen mich nehmen, da sie gemerkt hat das ich sehr an ihnen hänge. Ja und dann sind wir zu Herrchens Eltern gefahren. Die hatten noch eine Wolfsspitzhündin und 5 Katzen. Wir lernten uns kennen und es klappte super.

Ein paar Tage später war es dann soweit, es war der 17.08.2002. Sie brachten mich nicht mehr zurück ins Tierheim. Ich durfte für immer bleiben.

Im November 2003 sind Frauchen und Herrchen dann endlich zusammen gezogen. In ihre eigen Wohnung, natürlich mit mir. Und im Januar ist dann mein Baby Sharky noch eingezogen.

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Eigentlich wollten Frauchen und Herrchen nur für eine Nacht auf ihn aufpassen, aber ich habe ihnen schnell gezeigt das der Kleine zu uns gehört.

Jetzt habe ich also immer einen Hundefreund zum toben. Und dann sind da 3 Chinchillas und 3 Farbratten, aber die finde ich nicht wirklich interessant.

Und den Wesenstest habe ich auch bestanden, brauche also nie wieder einen Maulkorb zu tragen und ohne Leine über Wiesen rennen und mit anderen Hunden toben darf ich auch.
Jetzt bin ich endlich zu Hause angekommen!!!

Sarah
www.vier-pfoten.de.vu
 

15.12.2004

17.12.2004

weihnachtstiere

Oder einen Gutschein über einen Tierheimbesuch im neuen Jahr!

Niemals ein Tier verschenken, ohne zuvor gefragt zu haben, ob es erwünscht ist!!
Und niemals ein Tier für jemand anderen aussuchen - Die “Chemie” muss stimmen!

Eltern sollten sich immer bewusst sein, dass SIE die letztendliche Verantwortung für ein Tier haben und nicht das Kind - Egal ob Hund, Katze oder Meerschweinchen und egal, was man vorher sagt!!

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