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Negra

Hallo alle zusammen, ich bin`s, Negra!!!

Ich saß in Malaga in einer Tötungsstation, als mein Frauchen mich im Internet entdeckte und sich spontan in mich Zusselmaus verliebte. Ich wurde damals auf ca. 5 bis 7 Jahre geschätzt.

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Es wurde viel telefoniert und organisiert, und am 17.08.2005 wurde ich von meinem neuen Frauchen am Flugplatz in München abgeholt.

Auf diesem Wege möchte ich mich auch bei Familie Rosenzweig bedanken, die es als Flugpaten erst möglich gemacht haben mich nach Deutschland zu bringen.

Jetzt aber weiter.
Also, um 12.45 Uhr landete meine Maschine in München. Frauchen wartete ganz nassgeschwitzt vor lauter Aufregung auf mich. Als Familie Rosenzweig dann meine Box an Frauchen übergab dauerte es noch eine ganze Zeit. bis Frauchen und ihre Nichte die Box aufbekamen (Frauen und Technik).

Aber dann kam der große Augenblick:

Ich bin sofort schwanzwedelnd aus meiner Box gekommen und habe beide erst mal freundlich zur Begrüßung geküsst. Vor lauter Aufregung wollte ich nach meiner Reise nicht mal was trinken. Ich hatte auch nicht in die Box gepieselt. Aber als wir dann den Flughafen verlassen haben, habe ich erst mal mitten in der Schiebetür den Flughafen getauft.
Na ja, der Papst küsst den Boden, ich gebe so meine Hochachtung kund.

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Dann sind wir nach Ingolstadt gefahren, wo Herrchen und mein neuer Kumpel Calimero im Garten schon auf mich gewartet haben. Da war erst mal großes Schnüffeln angesagt. Danach haben Calimero und ich uns richtig ausgetobt.

Als wir dann zu Hause waren, habe ich erst mal die ganze Wohnung genau unter die Lupe genommen und mein Markierpfützchen im Arbeitszimmer hinterlassen. Dann war ich schon etwas heimischer.

Am Abend sind wir dann noch mal in den Park Gassi gegangen. Dann war schlafen angesagt. Calimero und Herrchen haben im Schlafzimmer genächtigt. Frauchen und ich haben uns ins Wohnzimmer verzogen (zum Eingewöhnen).
Als Frauchen noch fit war, habe ich geschlafen. Als Frauchen müde wurde, habe ich aus dem Leckerliekorb einen Hundekuchen nach dem anderen zu Frauchen gebracht und diesen dann nach ihrer Inspektion ordentlich überall versteckt. Frauchen hat diese Nacht nicht geschlafen.

Am nächsten Morgen nach dem Spaziergang haben Calimero und ich in der Wohnung so richtig getobt und furchterregend dabei geknurrt und gebellt. Als Frauchen und Herrchen geschimpft haben (sie hatten wahrscheinlich nur Angst, dass wir uns ernstlich beißen), haben wir erst so richtig losgelegt.
Frauchen war so verzweifelt, dass sie erst mal geweint hat, weil sie dachte wir zwei würden uns nicht vertragen. Das gleiche Spiel haben wir am Nachmittag noch mal durchgezogen.
 
Am Tag darauf hat Frauchen unsere Spinnerei einfach ignoriert. Tja, seitdem geht unsere Spielerei ohne Knurren und Bellen ab. Die beiden haben ihre Freude dran, wenn wir im Garten, Park oder in der Wohnung uns so richtig jagen und nach Herzenslust rumfetzen. Jetzt haben sie verstanden, dass wir einfach nur spielen und uns nicht wehtun.

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Ich war nach kurzer Zeit auch nicht mehr so schüchtern, wenn es darum ging den Spielzeugkorb zu plündern. Frauchen sagte immer, ich mache ja noch einen größeren Sauhaufen als Calimero. Macht echt Spass.

Ich hab auch so Sachen wie Sitz machen und bei Fuß gehen gelernt. Am besten funktionierte das natürlich unter Bestechung. Ich weiß schon, wie ich meine zwei Menschen am besten erziehe.
 
Ich hab mich zu einem prächtigen und selbstbewussten Hundemädl entwickelt auf das Herrchen und Frauchen sehr stolz sind.

Allen meinen Hundefreunden die noch irgendwo auf ihre Familie warten möchte ich sagen: Haltet Eure Köpfchen oben, vielleicht holt Euch auch bald „Euer“ Mensch in ein schönes Zuhause. Ich wünsche Euch alles Gute!!!

Liebe Grüße und ein kräftiges Schwanzwedeln (Bleibt dran, Frauchen will noch was sagen)

Eure Negra

So, hier ist nun die Iris, Negras Frauchen. Auch ich grüße Euch alle ganz herzlich und möchte Euch ein bisserl was über unsere Zaubermaus erzählen.

Leider wissen wir nicht allzu viel über ihre Zeit vor der Tötungsstation. Sie wurde auf der Straße aufgelesen und ist dann dort in der Tötung gelandet. Also wusste niemand, wem sie vorher gehört hatte.

Sie hat zwei alte Rippenbrüche, und ihr Schwanzspitze ist auch geknickt. Allzu gut kann es ihr auf der Straße also nicht gegangen sein.

In der Tötung war sie einige Wochen. Sie wurde dort von der Orga, von der wir sie adoptiert haben, reserviert. Als die dann Platz in ihrer Zwischenauffangstation hatten, kam sie dorthin, bis sie zu uns reisen durfte.

Mit der Zeit hat sich auch herausgestellt, dass sie vor fremdem Menschen mit Stöcken Angst hat. Da reicht es sogar heute, nach acht Jahren bei uns noch, wenn uns ein alter Mann mit Spazierstock entgegenkommt oder einen Besen in der Hand hat und die Straße fegt, dass sie sich flach auf den Bürgersteig legt und solange wegduckt, bis die "Gefahr" vorüber ist.
Da können wir nur mutmaßen ob sie in ihrem Zuhause oder auf der Straße geschlagen wurde.

Aber sie muss auch auf jeden Fall einige Zeit in einer Familie gelebt haben. Denn sie war (bis auf einmaliges Markieren bei ihrer Ankunft) stubenrein. Also muss sie schon eine Zeit lang in einer Wohnung oder einem Haus gehalten worden sein, wo sie das mal gelernt hat.

Sie war sehr sehr dünn als sie zu uns kam. Hatte nur 13 1/2 Kilo (jetzt hat sie im Schnitt immer zwischen 23 und 24 Kilo), und auch ihre Muskeln mussten erst langsam aufgebaut werden. Sie hatte wahrscheinlich in den Wochen in der Tötung nicht viel Auslauf.
Die erste Zeit konnte sie nicht weit laufen und wir mussten oft pausieren.

Unsere Negra war von Anfang an eine einfach nur liebe Hündin. Aber sehr sehr (für mich schon fast zu) unterwürfig. So hat sie zum Beispiel die erste Zeit gewartet bis unser Rüde gefressen hatte (sie hatte zwar einen eigenen Napf) und ist erst dann an ihre Schüssel gegangen. Mittlerweile werden die Schüsseln während der Mahlzeiten geschätzte zehn mal getauscht, und sie hat auch keine Hemmungen, unserem Dicken die Leckerchen aus dem Maul zu klauen.

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Sie hat sich zu einer wirklich prächtigen und selbst- bewussten Hündin entwickelt. Sie wickelt uns mittlerweile nach Strich und Faden um ihre hübschen Pfoten. Und ich muss gestehen, solange wir damit niemanden belästigen, darf sie das auch.

Zu ihrem Selbstbewusstsein fällt mir eine nette Geschichte ein, die sich nach einem guten Jahr bei uns zugetragen hat. Dazu muss erklärt werden, dass Negra es liebt mit dem Auto oder dem Bus zu fahren:

Wir (mein Mann, Calimero, Negra und ich) waren im Park spazieren.
Wenn man „unseren“ Park verlässt ist eine Bushaltestelle, und an dieser auch gleich eine Fußgängerampel die wir überqueren müssen.

Ok. In der Haltestelle steht ein Bus. Die Fußgängerampel wird grün. Mein Mann mit Calimero über die Ampel. Ich wollte mit Negra folgen. Negra wollte aber Bus fahren. Sie zieht nach hinten – ich nach vorne. Was macht die kleene Zusi?

Wirft sich mitten auf der Straße auf den Rücken, strampelt mit den Haxen und strahlt mich an wie ein Honigkuchenpferd.

Busfahrer, Fahrgäste am Lachen, ich mich feuerrotem Kopf meinen Hund auf die Beine gestellt und irgendwie über die Ampel gebracht. Musste dann aber auch herzlich über ihren Sturschädel, und ihren Versuch, den durchzusetzen, Lachen.

Das ist einfach unsere Negra und das macht ihren besonderen Charme aus.
Wir haben es nie bereut. uns für einen Hund aus dem Tierschutz entschieden zu haben.

Klar bedeutet es vielleicht ein bisserl mehr Arbeit. Diese Hunde wissen oft nicht was eine Leine ist und hängen am Anfang in dieser wie der berühmte Ochse vor dem Pflug. Oder sie haben andere kleine Macken, wie z. B. Ängste vor bestimmten Dingen. Aber es lohnt sich Zeit und Liebe zu investieren. Man hat einen Freund und Partner wie es einen Besseren nicht geben kann.

Gebt diesen vergessenen Tieren eine Chance!

08.12.2013

10.12.2013


weihnachtstiere

Oder einen Gutschein über einen Tierheimbesuch im neuen Jahr!

Niemals ein Tier verschenken, ohne zuvor gefragt zu haben, ob es erwünscht ist!!
Und niemals ein Tier für jemand anderen aussuchen - Die “Chemie” muss stimmen!

Eltern sollten sich immer bewusst sein, dass SIE die letztendliche Verantwortung für ein Tier haben und nicht das Kind - Egal ob Hund, Katze oder Meerschweinchen und egal, was man vorher sagt!!

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