
Im vergangenen Jahr, nach dem Tod meines Vaters, beschlossen mein Mann und ich, dass endlich wieder ein Hund bei uns einziehen sollte. Nach dem Tod meiner beiden Terriermischlinge konnten wir diese Lücke nicht gleich wieder schließen, da mein Vater eine Allergie gegen Hunde entwickelt hatte.
Nach längerem Suche im Internet fand ich auf der Seite des Tierschutzvereins Rahden eine Hündin mit wunderschönen Augen, in die ich mich sofort verliebte. Ich zeigte meinem Mann und meinem Sohn die Bilder und war nur noch am Schwärmen.
Komischerweise meinte mein Mann: Was ist denn das für ein hässlicher Hund?
Na ja, zugegeben, das Fell war etwas struppig und der ganze Hund war etwas dünn aber immerhin hatte sie auch im Tierschutzverein 9 Welpen zur Welt gebracht und die Chaos-Bande war zu dem Zeitpunkt knapp 10 Wochen alt.
Egal, ich setzte mich mit Familie St. vom Tierschutzverein in Verbindung und wir machten einen Besuchstermin aus.
Als wir ankamen wuselten uns etliche Hunde um die Beine aber ich hatte fast nur Augen für „meine“ Buffy. Die arme Maus war arg ängstlich aber sie kam trotzdem zu uns und ließ sich streicheln und knuddeln.
Nach einem Probetag bei uns stand fest: Buffy kommt zu uns!
Nach Aussage von Familie St. sollte Buffy stubenrein sein und auch allein bleiben können aber das klappte nicht wirklich.
Zuerst wurde im Haus umdekoriert, da uns nichts anderes blieb mussten wir die Maus, wenn wir zur Arbeit waren im Nebengebäude einsperren aber auch dort fand sie immer noch Dinge, die sie zerlegen konnte. Ihre Trennungsängste waren einfach zu groß.
Immer im Kontakt mit Heike St. und Kathrin J. vom Tierschutzverein Rahden gingen wir erfolgreich die Probleme an.

Die nächste Hürde kam auf uns zu als meine Mutter aus ihrem Urlaub zurück kam, sie wusste nichts von dem neuen Hausgenossen und war richtig, richtig böse mit uns.
Es hat ca. 6 Wochen gedauert, da hatte Buffy auch Oma um die Pfote gewickelt. Jetzt lieben sich die beiden heiß und innig und auch meine Mutter weiß, dass wir (auch für sie) die richtige Wahl getroffen haben. Ist sie doch nach dem Tod ihres Mannes nicht mehr alleine im Haus wenn wir unterwegs sind und Buffy hat ihre persönliche Betreuerin.
 
Im Nachhinein haben wir erfahren, dass Buffy aus Polen kommt und völlig abgemagert,
hochträchtig und von dummen Menschen misshandelt beim Tierschutzverein gelandet ist.
Auch heute hat sie noch Angst vor großen, kräftigen Männern mit dunklen Stimmen und bei Gewitter und grollenden Geräuschen ist völlige Panik angesagt. Aber ansonsten ist sie ein fröhliches und sehr hübsches Hundemädchen geworden.
Als wir sie bekamen konnte sie nicht spielen - heute tobt sie mit ihren Hunde- freunden in unserem großen Garten und fordert auch uns mit ihren Bärchen und Bällchen zum Spielen auf.
Sie ist nun zu Haus und unser „Bestes Stück“!!!
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