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Kimba

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Ich heiße Anja, komme aus NRW und bin 24 Jahre alt.

Meine Eltern wollten das ich ich mit Tieren aufwachse und so bekam ich meine erste Katze (Tiffi) als ich erst zwei Jahre alt war. Tiffi ist 19 Jahre geworden und hat mich bis dahin wie Max, Fridoline und Filou (alles Katzen) durchs Leben begleitet. Dazu kamen später noch zwei Pferde, zwei Kaninchen, zwei Meerschweinchen, ein Hund und 6 Chinchillas.
 
Aber was ich eigentlich schreiben wollte war, dass Katzen schon seitdem ich denken kann zu meinem Leben gehören.

Als ich mit 16 von zu Hause auszog, nahm ich ein paar Tiere mit, ein paar blieben bei meiner lieben Mama.

Heute bin ich Polizeibeamtin und habe täglich mit Tierelend jeder Art zu kämpfen.

An einem Tag im April 2001 bekamen mein Kollege und ich einen Einsatz zu einem völlig verwahrlosten Mann. Er lebte nur zwischen Kot, Kakerlaken, Maden, Müll und Chaos. Nachbarn hatten uns darauf aufmerksam gemacht, dass er eine Katze halten soll und diese immer so sehr quälen würde, dass das Geschrei für sie schon unerträglich geworden sei.

Wir hielten uns also noch in der Wohnung auf, als ich plötzlich unter den Müllbergen ein völlig verängstigtes miauen wahrnahm.

Ich machte mich so gut es ging auf die Suche und hob einige mit Maden besetzte Pappkartons hoch. Darunter schauten mich zwei riesige total panische Katzenaugen an - und ich wusste sofort, dass es um mich geschehen war.

Grundsätzlich kommen Tiere mit denen wir auf diese Art und Weise zu tun haben, ins Tierheim - aber ich habe sofort gesagt, dass die Katze die irgendwo unter diesen Müll- und Trümmerhaufen lebt, mit zu mir kommt.

Der Mann hatte überhaupt kein Verständnis für unser Handeln und hat sich riesig aufgeregt als wir die Katze offiziell beschlagnahmten. Er sagte immer wieder, dass er die Katze nur quälen würde, wenn er Lust dazu habe und das es ja schließlich nur ein Tier sei. Es würde ihm Spaß machen das Vieh an den Hinterbeinen aufzuhängen und dann mit einem Gummiknüppel seine Aggression an ihm auszulassen. Es grenzt an ein Wunder, dass das Tier dies Art von Tierquälerei überhaupt überlebt hat!!!!!!!

Es hat Ewigkeiten gedauert bis die Wohnung einigermaßen zu betreten war und ich versuchen konnte, die Katze einzufangen. Sie sah grauenhaft aus.

An ihr waren nur Haut und Knochen, Flöhe, Kot, offene und halb verheilte Wunden und Narben.
Naja, ich habe die Katze (er hatte ihr sogar einen Namen gegeben - er nannte sie Kimba) nach Beschlagnahme natürlich allen notwendigen tierärztlichen Untersuchungen unterzogen. Der Tierarzt gab ihr nur wenig Chancen... "bei guter Pflege" sagte er, "schafft sie es vielleicht."

Von da an war sie bei uns zu Hause und ließ sich genau 1 1/2 Jahre nicht anfassen.

Mein Freund und ich haben eine Engelsgeduld aufgebracht und heute - nach knapp 4 Jahren haben wir die dankbarste Katze die man sich nur vorstellen kann. Sie folgt uns auf Schritt und Tritt und ist mehr als voll und ganz aufgeblüht.

Nur selten denke ich an die Situation zurück, in der ich Kimba gefunden habe,.

Aber immer dann wenn fremde Menschen unsere Wohnung betreten und sie 5 Minuten zum "auftauen" braucht - weiß ich, dass sie immer noch Angst hat jemand könnte sie wieder mitnehmen und an den Ort zurück bringen, wo sie Hunger gelitten, Schmerzen gehabt, ihr Leben in panischer Angst gelebt hat....

....Nein´, Kimba! Wir lieben Dich über alles und geben Dich niemals wieder her
 
Ganz liebe Grüße
eure über das schreckliche Tierelend in unserem Land total verzweifelte Anja
 

03.12.2004

05.12.2004

weihnachtstiere

Oder einen Gutschein über einen Tierheimbesuch im neuen Jahr!

Niemals ein Tier verschenken, ohne zuvor gefragt zu haben, ob es erwünscht ist!!
Und niemals ein Tier für jemand anderen aussuchen - Die “Chemie” muss stimmen!

Eltern sollten sich immer bewusst sein, dass SIE die letztendliche Verantwortung für ein Tier haben und nicht das Kind - Egal ob Hund, Katze oder Meerschweinchen und egal, was man vorher sagt!!

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