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Porthos

Porthos vom Gnadenhof Eifelhof Frankenau

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Das Jahr 2022 fing für uns sehr schlecht an.

Anfang Januar entdeckte ich bei unserem Rottweilermischling Jerry eine Geschwulst unter der Zunge.

Diagnose der Tierklinik:
Fibrosarkom (schnellwachsender hochaggressiver Tumor im Unterkiefer).

Behandlungsmöglichkeiten:
Teilresektion des Unterkiefers und Bestrahlungen,  nur Bestrahlungen 2 x wöchentlich, was die Lebenserwartung vielleicht um ein halbes Jahr verlängert hätte oder palliative Behandlung mit hochdosierten Schmerzmitteln, Opiaten und Hanföl.

Ein Jahr zuvor, im Februar 2021, hatte Jerry noch eine Kreuzbandoperation (TPLO) durchgestanden, von der er sich super erholte. Doch die Optionen hier, waren denkbar schlecht. Wir entschieden uns für die palliative Behandlung.

Am 12.02.2022 mussten wir ihn erlösen.
Jerry starb im Alter von 14 Jahren, davon war er 2 1/2 Jahre Teil unserer kleinen Familie.

Er fehlt!!

Auch der Tod von unserem Dackel-Miix Motu im Dezember 2020 durch einem Lungentumor hatte uns sehr mitgenommen und jetzt - bisschen mehr als ein Jahr danach - auch noch Jerry! Schlimm!

Um mich von dem Kummer und dem Schmerz über den Verlust von Jerry abzulenken, und da es für uns feststand, dass wir wieder einen Hund aus einem Tierheim bzw. von einer Tierschutzorganisation aufnehmen wollten, machte ich mich auf die Suche nach einem älteren, verträglichen Rüden.

Auf den Internetseiten des Gnadenhofes Eifelhof Frankenau wurde ich fündig.
Aufmerksam auf den Gnadenhof wurde ich durch die Sendung "Tiere suchen ein zu Hause".

Porthos, ein Mischling, 9 Jahre, mittelgroß und verträglich.

Der Gnadenhof hatte Porthos von einer privaten Tierschützerin aus der Nähe von Palermo übernommen. In Palermo wurde er herrenlos auf der Straße gefunden.

Er wurde als ängstlicher Hund beschrieben, der sich stark an Artgenossen orientiert und in geschlossenen Räumen Platzangst bekäme, weshalb davon ausgegangen wurde, dass er noch nie in einem Haus gelebt hätte. Auch sei er in der Lage Türen und Fenster zu öffnen, wenn er sich eingeschlossen fühle.

Und so fuhren wir zum kennen lernen in die Eifel. Wir wurden sehr freundlich empfangen und gingen mit Porthos und unserer Hündin spazieren. Die beiden schienen sich zu mögen.

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Es folgten noch einige Besuche und am 26.03.2022 wurde er uns - mit Vorkontrolle - nach Hause gebracht.

Da er in den knapp zwei Jahren, die er bereits auf dem Gnadenhof lebte, kurz mal vermittelt war und dort ausbüxte, erhöhten wir unsere Sicherheitsvorkehrungen. Das sollte uns auf keinen Fall passieren.

Die erste Zeit war er bei uns im Garten nur mit Halsband, Leine und unter Aufsicht unterwegs und bei Spaziergängen hatte er ein Sicherheitsgeschirr an.
Die Gefahr, dass er abhaute war einfach zu groß.

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Am Anfang fand er alles sehr gruselig und er hatte vor allem Angst.

Das legte sich mit der Zeit.
Eine große Hilfe war hier unsere Hündin Grace, an der sich Porthos sehr orientiert.

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Porthos ist jetzt 9 Monate bei uns und er hat sich gut entwickelt.

Er ist ein ganz toller, sanfter, sozialverträglicher und eigentlich unproblematischer Schatz.
Seine Ängstlichkeit in alltäglichen Situationen hat sich gelegt und sein Selbstbewusstsein ist gestiegen.

Seine Angst vor Gewitter ist noch da, wir arbeiten dran, vielleicht wird es ja ein bisschen besser und Silvester wird sicherlich schlimm werden, aber das stehen wir gemeinsam durch.

Seitdem Porthos bei uns ist, sorgt er dafür, dass ich nachts kein Gewitter mehr verpasse (grrrr). Dann kommt der Held nämlich stark hechelnd in mein Bett gesprungen und bleibt da, bis das Unwetter rum ist. An Schlaf ist dann durch das vibrierende Bett nicht mehr zu denken. Auch wenn es auf Spaziergängen donnert ist die Angst groß, und wir sind rekordverdächtig schnell wieder daheim.

Am Anfang hat er mich im Haus gestalkt, ist mir überall hinterhergelaufen, doch das hat sich auch gelegt. Er ist sehr entspannt und kann gut in seinem Körbchen schlafen, während wir uns bewegen.

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Ich finde es immer wieder schön zu sehen, wie schnell sich die neuen Familienmitglieder in die neuen täglichen Arbeitsabläufe und ihre Umgebung integrieren.

Wie schnell sie raus haben, was von ihnen gewünscht wird und was nicht.

Und es freut mich immer besonders zu sehen, wie irgendwann alles selbstverständlich für die Hunde wird und wie sie einem zeigen was sie wollen.

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Was Porthos besonders mag, bei gutem Wetter - wenn die Terrassentür auf ist -  selbst zu entscheiden, wann er im Garten und wann er im Haus liegen will. Diese Freiheit genießt es sichtlich.

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Er hat sich im Garten einige Löcher gebuddelt, in denen er sehr gerne und entspannt liegt.

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Sucht man Porthos im Haus und ruft seinen Namen, hört man ihn schon mit seinem Schwanz klopfen. Wenn er dann gemütlich um die Ecke kommt, immer noch Schwanz wedelnd und man sich runter zu ihm beugt, bekommt man ein Küsschen. Er ist ein ganz süßes Fratz, der genau weiß, wie er einen um die Pfoten wickeln kann.

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Porthos ist ja einer der Figuren aus dem Roman "Die drei Musketiere" und mittlerweile macht unser Porthos seinem Namen alle Ehre.

Aus dem schüchternen, ängstlichen Hund in ein "kleines" Musketier geworden. :-)

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Ein frohes Weihnachtsfest wünschen wir euch.

01.12.2022

03.12.2022


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Oder einen Gutschein über einen Tierheimbesuch im neuen Jahr!

Niemals ein Tier verschenken, ohne zuvor gefragt zu haben, ob es erwünscht ist!!
Und niemals ein Tier für jemand anderen aussuchen - Die “Chemie” muss stimmen!

Eltern sollten sich immer bewusst sein, dass SIE die letztendliche Verantwortung für ein Tier haben und nicht das Kind - Egal ob Hund, Katze oder Meerschweinchen und egal, was man vorher sagt!!

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