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Lhaila

Lhaila stolpert sich in jedes Herz...

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Ende Oktober 2016 beschlossen mein Mann und ich unsere kleine "Familie", bestehend aus uns beiden und unserem Kater Simon, um einen Hund zu erweitern. Doch, was für einer sollte es sein?

Für uns war klar, dass wir einem Listenhund die Chance auf ein neues Zuhause geben möchten.

Also schaute ich auf Couch gesucht nach katzenverträglichen Listenhunden.

Mein Mann überließ mir die Auswahl, da er weiß, dass ich ein Gespür für ausserge- wöhnliche Tiere habe.

Gefunden haben wir die damals fast acht Jahre alte AmStaff-Mix Hündin Lhaila, welche im Tierschutzliga Dorf in Neuhausen/Spree schon seit vier Jahren auf ein Zuhause wartete.

Die Anzeige war sehr ansprechend und deswegen griff ich auch direkt zum Telefon und nahm Kontakt mit dem Tierschutzliga Dorf auf.

Die nette Mitarbeiterin vom Tierheim sagte mir direkt, dass sie mir mitteilen müsse, bevor wir weiter reden, dass Lhaila an Kleinhirnatrophie erkrankt ist, dies sei nicht heilbar und kann auch die Lebenserwartung verkürzen.

Das war ein Schock für mich, aber aufgeben wollte ich Lhaila nicht. Den ganzen Nachmittag machte ich mir Gedanken darüber, wie ich es meinem Mann erklären sollte.

Als mein Mann nach Hause kam, zeigte ich ihm alle Bilder von Lhaila, die es auf der Homepage des Tierheim gab. Er war begeistert von ihr! Ich wagte nun ihre Krankheit anzusprechen, aber alle meine Zweifel waren unbegründet, er wollte Lhaila kennenlernen.

Und wieder zum Telefon gegriffen, das Tierheim angerufen und einen Besuchstermin vereinbart.

Dann war der Tag endlich da und wir konnten Lhaila zum ersten Mal sehen. Und was soll ich anderes sagen, ausser, dass sich Lhaila direkt in unser Herz gestolpert hat.

Von Seiten des Tierheims sollte noch eine Platzkontrolle erfolgen, welche ein Tierschutzverein in unserer Nähe gemacht hat.

Nach erfolgter Platzkontrolle bekamen wir ein paar Tage später, am 06.12., den lang ersehnten Anruf aus dem Tierheim.

Lhaila darf bei uns ihr neues Zuhause bekommen!!!

Es war unser schönstes Nikolausgeschenk!!!

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Am 17.12.2016 durften wir Lhaila zu uns holen und seit dem schenkt sie uns jeden Tag Freude.

Sie hat sich bestens eingelebt, mit dem Kater gibt es keine Probleme und sie ist eine richtige Schmusebacke.

Augrund ihrer Kleinhirnatrophie gibt es bei ihr gute und auch mal schlechte Tage, aber wir stehen fest an ihrer Seite und werden den Weg mit ihr bis zum Ende gehen.

Was ist eine Kleinhirnatrophie?

Das Kleinhirn ist zuständig für die Motorik und Koordination der Bewegungsabläufe.

Bei einer Kleinhirnatrophie kommt es nach und nach zum Abbau/ Absterben des Kleinhirns. Die äußert sich in Form von Koordinationsstörungen, wie tänzeln, stolpern oder rückwärts stürzen. Eine Auswirkung auf das Wesen des Hundes hat diese Erkrankung nicht.

Trotz dieser Erkrankung sollten Hunde normal behandelt und gefördert werden. Die Hunde lernen mit dieser neurologischen Behinderung zu leben und damit umzugehen.

Der Hauptfeind dieser Erkrankung ist Stress.
Es sollte vermieden werden den Hund unnötig in Stresssituationen zu bringen.

Die Kleinhirnatrophie ist nicht heilbar, sie kann schleichend voran schreiten, aber auch in Schüben verlaufen. Wie bei jeder anderen Erkrankung gibt es auch hier gute und schlechte Tage. Wichtig ist, wie bei allen Hunden, Bewegung. Auch ist die Physiotherapie ein wichtiger Bestandteil, der nicht außer Acht gelassen werden sollte. Gleichgewichtsübungen und Training der Muskulatur sind hier von großer Bedeutung.

Bei unserer Lhaila zeigt sich die Kleinhirnatrophie durch teilweise sehr starke Gleichge- wichts- und Motorikstörungen, d. h. sie stolpert und oder fällt hin.

Auf Spaziergängen muss man sehr vorausschauend sein um mögliche Hindernisse und Stolperfallen rechtzeitig zu erkennen und Stürze vermeiden zu können. Wir gehen immer mit einem Geschirr spazieren um sie notfalls sichern zu können, wenn die Motorik versagt.

Auch die Treppen in unserem Haus sind mit Treppengittern gesichert. Das Hundekörbchen darf keinen hohen Einstieg haben und wie schon beschrieben, ist es ganz wichtig Stress zu vermeiden.

Wir versuchen Lhaila ein normales Hundeleben zu bieten mit regelmäßiger und aus- reichender Bewegung, sowie unterstützender Physiotherapie. Am liebsten hat sie dass Toben im Garten, was wir alle drei sehr genießen.

Wir hoffen, mit ihr noch eine lange und schöne Zeit zu haben.

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24.12.2016

02.12.2017


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Oder einen Gutschein über einen Tierheimbesuch im neuen Jahr!

Niemals ein Tier verschenken, ohne zuvor gefragt zu haben, ob es erwünscht ist!!
Und niemals ein Tier für jemand anderen aussuchen - Die “Chemie” muss stimmen!

Eltern sollten sich immer bewusst sein, dass SIE die letztendliche Verantwortung für ein Tier haben und nicht das Kind - Egal ob Hund, Katze oder Meerschweinchen und egal, was man vorher sagt!!

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