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Bobby

Bobby war ein 5 Monate alter Rottweiler, der aus schlechter Haltung befreit wurde. Seine Besitzer hielten ihn nur auf einem kleinen Balkon und er trug konstant einen viel zu engen Stachler mit den Stacheln nach innen.

Trotzdem war er ein lieber, verschmuster und verspielter Kerl der mit allen Menschen, auch Kindern, anderen Hunden und auch Katzen klar kam.

Seine kurze Geschichte, nachdem er aus dieser Haltung herausgeholt wurde:

27.04.2003

Der arme Kerl hat wirklich das Pech gepachtet - er kann leider nicht mehr lange in der Pflegestelle bleiben aber was noch schlimmer ist:

Seit einigen Tagen humpelt er und beim TA wurde festgestellt, daß er Absplitterungen im Ellbogengelenk hat, die wohl von Schlägen/Mißhandlungen herrühren.

Diese Woche fährt der Tierschutz mit ihm in eine Tierklinik, um ihn röntgen und genau untersuchen zu lassen - auch im Hinblick auf HD. Ich gebe hier dann sofort Bescheid, wenn ich was Neues höre.

Vielleicht hat irgendjemand einen Platz für ihn?? *hoff*

28.04.2003

Bobby wurde heute abend eingeschläfert... :-(

Gestern abend kam ein Anruf der Pflegestelle, er hätte nach dem Kind geschnappt und müsse umgehend dort weg. Von dem Hinweis, daß der Hund starke Schmerzen hätte und vermutlich aus Schmerz geschnappt hätte, wollte man nichts hören - “Der Hund muß weg.”

Am gleichen Tag hatten sich Interessenten für ihn gemeldet. Diese wurden nun umgehend kontaktiert und auch der Vorfall mit dem Schnappen wurde besprochen. Alles kein Problem, der Hund solle kommen. Am nächsten Morgen zog Bobby in diese - wie es schien - Traumstelle um. Familie mit Kindern, Hündin und zwei alte Pferde, die vorm Schlachter gerettet wurden auf einem 5000 m² Grundstück.

2 Stunden später kam der Anruf, Bobby hätte nach der Tochter geschnappt und müsse innerhalb der nächsten Stunde wieder weg. Da sich niemand von uns vorstellen konnte, daß aus einem lieben verschmusten Junghund in Nullkommanix ein aggressiver Hund werden würde, baten wir die Familie um Geduld und vor allem darum, dem Hund endlich ein Schmerzmittel zu besorgen. Die Famlie war einverstanden - als er jedoch abends auch noch die Frau in den Arm schnappte, hatten sie kein Vertrauen mehr in Bobby.

Während wir noch eine Lösung suchten und innerhalb 1 Stunde einen Platz und sogar die Operationskosten für Bobby zusammen hatten, wurde Bobby schon eingeschläfert. :-(

Bobby, es tut mir leid - Dir wurde keine Chance auf ein schönes Leben gegeben...

Machs gut an der Regenbogenbrücke!


pfeil back

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