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alias Telemaco
Eigentlich wollte ich gar nicht schreiben, da man mich auf meiner Website als eigenbrötlerisch und ignorant dargestellt hat. Doch nun, da mein Frauchen ganz begeistert ist von dem einzigartigen Adventskalender, habe ich mich dazu aufgerafft, meine Geschichte zu erzählen.
Zu meiner Person:
Mein Name war Telemaco, doch inzwischen heiße ich Nico.
Ich war 6 Jahre von meinen nunmehr 8 Jahren im Refugio und habe gar nicht mehr damit gerechnet, dass mich da noch irgendjemand herausholt. Doch mein Frauchen hat mein Bild gesehen und sich sofort in mich verliebt. Da sie noch eine kleine Hündin hat, die nur auf 3 Beinchen laufen kann, und ich sehr ruhig und zurückhaltend bin, hat sie beschlossen, dass ich der richtige Kumpel für die kleine Ela bin.
So wurde ich im Internet veröffentlicht.
Als alle Formalitäten erledigt waren, hätte ich ja nun auch ausreisen können. Doch es gab keinen Flugpaten. Verständlich, es war Februar und niemand verbringt in dieser Jahreszeit seinen Urlaub auf Sardinien. Kurz entschlossen hat mich mein neues Frauchen selbst abgeholt.
Doch als ich in meinem neuen Zuhause ankam, hatte ich erstmal panische Angst. Es war alles so ungewohnt. Am liebsten wäre ich nur nachts spazieren gegangen. Da waren keine anderen Menschen unterwegs.
Dieses Bild ist nach 1 Woche in Deutschland
aufgenommen worden, da war ich noch extrem ängstlich
Zuerst wollte ich gar nicht spazieren gehen, da ich mich immer wieder zu Tode erschreckt habe. Entweder ist ein Mofafahrer mit knatterndem Auspuff an mir vorbeigedüst oder einmal hat mich kleiner Hund gezwickt.
Endlich ein richtiges Zuhause
Als es dann wärmer wurde, hat Frauchen mich einfach in den Fahrradanhänger gesetzt und ist mit mir zum Wald geradelt. Das fand ich nach einer gewissen Zeit sehr schön. Die Jogger und Radfahrer haben mich irgendwann auch nicht mehr gestört.
Nach diesem Erfolg durfte Ela auch mit in den Anhänger und dann sind wir immer zu dritt spazieren gegangen und haben auch viele nette Hunde kennengelernt.
Das bin ich mit meiner großen Freundin
Ich muss mein Frauchen zur Ordnung erziehen. Wenn sie ein Buch oder eine Zeitung auf dem Boden liegen lässt, so werden diese von mir zerbissen. Ich glaube, das hat sie inzwischen verstanden.
Plötzlich hat sich alles geändert. Frauchen fing an zu putzen und viele Kartons zu packen. Dann wurden auch noch die Möbel aus der Wohnung geräumt. Alles war weg. Danach sind wir 4 Stunden mit dem Auto gefahren und in eine andere Wohnung gezogen. Da waren dann auch wieder die Möbel und die Hundekörbchen und die Spielsachen.
Wir müssen uns nun alle an die neue Umgebung gewöhnen. Ein kleiner Wald ist direkt hinter dem Haus und wir haben auch einen sehr großen Balkon. Da kann man gut die anderen Hunde beobachten, wenn sie mit ihren Herrchen und Frauchen spazieren gehen.
Wir haben auch schon einige neue Hunde kennengelernt, doch da bin ich erstmal wieder vorsichtig, man weiss ja nie.
Die neuen Wege sind auch alle fremd für mich. Ela macht es grossen Spass, hier herumzuflitzen, doch ich bin erstmal misstrauisch. Allerdings habe ich entdeckt, wie toll das ist, sich in Jauche zu wälzen. Doch ich glaube Frauchen findet das nicht so gut.
Man muss sich alles gut einprägen,
so dass man auch wieder zurückfindet.
Solche Abenteuer auf meine alten Tage hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Doch ich glaube, ich habe es ganz gut getroffen mit meinem Frauchen und Ela.
Ich grüsse alle meine Hundefreunde aus Sardinien und wünsche mir, dass noch recht viele den Sprung nach Deutschland schaffen.
Ciao!
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