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Fly

Fly, ein Schnauzer/Terrier Mix oder ein kleiner Löwen–Hasen Mischling.
Geboren im Januar 2010

Ich möchte voraus schicken, dass Fly mittlerweile mein fünfter Hund ist. Anfang Juli 2010 habe ich sie aus dem Dortmunder Tierheim zu mir nach Hause geholt.

Zur Vorgeschichte:

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Fly wurde in einem Vorort von Dortmund herrenlos auf der Straße aufgegriffen.

Im Tierheim war Fly bei unserem Kennenlernen absolut zurückhaltend.
Draußen beim Spaziergang in Feld und Flur zeigte sie ein gutes Befinden, aAn der Schleppleine sehr stark nach vorn motiviert.

Neugierig interessiert auch an anderen Hunden, an ihrer Umwelt.

In der Wohnung entspannt, verspielt, Beschäftig- ung mit dem Kong, Suchspiele, Konzentrationsspiele etc.

Geht mit Alt-Rüde, Tim, einem Labrador Mischling, 11 Jahre alt, und Motte, 10 Jahre, Katze, sehr harmonisch um.


Der Stress beginnt Ende Juli im Urlaub an der Ostsee.

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Ein großer Mann mit Hut versucht sein Fahrrad fluchend in den vorgesehenen Ständer zu schieben. Fly, die am Geschäft dort kurzfristig angebunden war, gerät in Todesangst.

Dieses Ereignis war der Auslöser für alles weitere...

Wieder Zuhause, schon beim Anleinen, beginnt Fly zu zittern, zu speicheln, dann der Fußweg zum Büro - Großstadt Dortmund ca. 20 Minuten.

Das reinste Fiasko!

Fly hat Angst, reagiert panisch vor Menschen, Ampeln, Geräuschen, Litfaßsäulen, auf- gehenden Autotüren etc.

Sie hat jetzt Probleme, sich draußen zu versäubern, pieselt auf einer Wiese im Laufen, geduckt.
Zeigt ein ausgeprägtes Fluchtverhalten, orientiert sich nicht mehr.

Verfügt aber auch über einen ausgeprägten Jagdtrieb - Kreisrundes Wedeln, hechelnd, piepsend, bellend vor allem in der Dämmerung.

Mittlerweile traute ich mich nicht mehr, sie abzuleinen.

Ich beschließe, wenn ich zur Arbeit gehe, dass ich sie des Öfteren zu Hause lasse, nachdem sie sich im Hof (Sicherheit) gelöst hat. Fly bleibt locker 5 Stunden allein.

Im Auto fühlt Fly sich sicher, ebenso auf dem Hundeplatz, läuft dort frei, sehr schnell, mit gestreckten Läufen und entspannter Rutenhaltung.
Sie spielt auch mit dem Alt-Rüden Tim ausgiebig in umzäunter Umgebung.

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Anfang Dezember 2010 bis April 2012 läuft für Fly und für mich ein Training zwecks Angstverhalten und Stressbewältigung.

Das volle Programm:

Schilddrüsenfunktion und Mittelmeercheck (Gott sei Dank alles im grünen Bereich)

Weiterhin:

Bachblüten, Canipur Relax, Rescue Tropfen, Thundershirt, DAP Halsband, Chinesische Heil- kräuter, Kastration, Tellington Touch Bandagen, Zylkene und Destress-Tabletten.

Hausbesuche von Tierärzten und Hundetrainern.
Training in der Umgebung mit Trainingsplan usw.

Alles sehr anstrengend und zeitaufwändig.

Auch Seminare über Angstverhalten beim Hund wurden besucht.
In diversen Büchern nachgelesen und Sachen gefunden wie:

„ Wenn Angst/ Panik sich so etabliert hat, bleibt nur der Wegzug aus der Umgebung"

(Ich lebe doch hier seit 40 Jahren!)

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Vier Jahre sind nun vergangen, mit etlichen Hochs und Tiefs, mit Gedanken, dass ich für Fly ein neues Zuhause, in ländlicher Umgebung suche, oder an jemanden vermittle, der sich mit Angsthunden auskennt etc.

Letztendlich hat mein Verstand gesiegt und wir stellen uns der Aufgabe, Angst und Stress zu über- winden, wenn auch in kleinen Schritten.

Mittlerweile haben wir uns arrangiert:
Ich bleibe bei ihrer Panik/Angst ruhig und gelassen, und sie schafft es, seit einem halben Jahr, kurze entspannte Gassirunden mit mir zu gehen.

Selbst die Begleithundprüfung haben wir nach Jahren geschafft.

Vier Vorgängerhunde, jeder auf seine Art mit Problemen behaftet - Klein Fly war und ist immer noch die größte Herausforderung für mich.

Gelernt habe ich, das Zeit und Geduld ein wichtiger Faktor zwischen der Mensch/ Hundbeziehung ist.

Mein liebenswerter Hund mit der Löwenmähne und dem Hasenherz.

Eine schöne geruhsame Adventszeit wünschen

Karola und Fly

14.12.2016

16.12.2016


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Oder einen Gutschein über einen Tierheimbesuch im neuen Jahr!

Niemals ein Tier verschenken, ohne zuvor gefragt zu haben, ob es erwünscht ist!!
Und niemals ein Tier für jemand anderen aussuchen - Die “Chemie” muss stimmen!

Eltern sollten sich immer bewusst sein, dass SIE die letztendliche Verantwortung für ein Tier haben und nicht das Kind - Egal ob Hund, Katze oder Meerschweinchen und egal, was man vorher sagt!!

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