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Scott

Bei uns wird wieder geschnarcht!!

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Kennt ihr dieses tolle Geräusch wenn neben einem der Trecker anspringt und der alte Diesel vor sich hintuckert? Oder ein ganzer Wald abgeholzt wird? Das beruhigende Gefühl, dass es dem Schatzi gut geht, dass er da ist und sein Hundeleben genießt? Das einschläfernde hohe Geräusch, das schon fast an Walgesänge erinnert...

Wahrscheinlich denkt ihr euch jetzt "die hat sie nicht mehr alle". Naja, vielleicht auch mit Recht. Aber eigentlich hat sie sie doch alle.

Insbesondere drei ganz besonders tolle Hunde, einer davon Chaosschatz Scott. Ganze sieben Jahre hat er im Tierheim gewartet, fünf davon habe ich ihn virtuell begleitet.

Doch das Schicksal hat mir erst einen anderen Sorgenfall geschickt. Nach Nicos Tod habe ich Scott das erste mal gesehen, war aber nicht in der Lage ihn bei mir aufzunehmen. Ich wußte nicht warum, mein Herz hat blockiert und mich zu meinem Romeo gebracht. Später wußte ich dann auch, dass Scott meinem Nico zu ähnlich gewesen wäre, das hätte ich damals noch nicht verkraften können.

Doch durch Romeo rutschte ich in die Tierschutzarbeit und war hin und wieder in Herford auf dem Nothof. Ich lernte Scott live kennen, ging mit ihm spazieren (oder er mit mir) und es begann die Zeit, in der wir gemeinsam Stunden auf der Couch verbrachten.

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Und zu gut erinnere ich mich an den Abend, an dem ich mal wieder mit Scotte in Herford auf der Couch rumlungerte, er bei mir auf dem Schoß einschlief und anfing zu schnarchen. Mir wurde warm ums Herz, ich dachte an meinen Nico, weinte Scotte ins nicht vorhandene Fell und merkte, dass ich genau diesen Hund bei mir zu Hause haben mußte.

Puh, war ich nervös, als ich Frau Schürmann fragte, ob sie sich vorstellen könne, mir Scott anzuvertrauen. Diese kurze Fassungslosigkeit als die Antwort einfach lautete "Klar, warum nicht". Und dann die ersten verstohlenen Freudentränen.

Noch bevor ich ihn dann endlich abholen konnte durfte ich mir das erste mal richtig Sorgen machen um den Schatz.

Bei Scott wurde ein Bandscheibenvorfall festgestellt und noch das ein oder andere Wirbelsäulenproblem mehr. Ich hatte gleich Panik, ihn doch nicht zu mir holen zu dürfen. Er bekam Medikamente und es ging ihm wieder besser. Die Prognose der Klinik war ziemlich schlecht, um so schneller mußte der Bär nach Hause auf die Couch.

Und jetzt blicke ich schon auf fast drei Jahre mit dem alten Haustyrannen zurück, die Prognose hat er - zum Glück - bereits mehrfach überlebt.

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Nerven hat er gekostet. Mich, meine Hunde, meine Arbeitskollegen. Noch immer höre ich das gepresste "Claudia, dein Hund hat meine Stulle geklaut" aus dem Nebenzimmer. Und auf meine ruhige Antwort "dann nimm sie ihm doch weg" ein entsetztes "bist du bekloppt"  :-)  

Regelmäßig abends höre ich das Geschimpfe meiner Dalmi-Hündin wenn ich nach Meinung des Herren zu lange bauche um das Futter zuzubereiten. Ausbaden muß es meine Prinzessin. Scott reißt das Maul auf und springt mit offenem Maul in ihre Richtung. Und freut sich dann über ihr Gezeter.

Angst habe ich um ihn gehabt, mich in Gedanken schon mehrfach von ihm verabschiedet. Unglaublich knapp war es nach der Krebs-OP vor einem Jahr, er hing zwei Tage am Tropf, beim Tierarzt, zu Hause und sogar im Büro. Legendär der Hund im Korb, der Tropf an der Heizung baumelnd :)

Und immer wieder steht er auf, nicht bereit, seinen Platz im Bett zu räumen.

Wenn ich ihm am Wochenende ein besonderes Geschenk machen will gehen wir nach dem Frühstück alle zusammen wieder ins Bett. Und wenn ich dann sehe, wie genüßlich er die Nase in die Decke schiebt, wie tief er schnaubt und zufrieden grunzt, dann treibt es mir den Kloß in den Hals, dass der arme Kerl so lange im Zwinger sitzen mußte.

Tja, und wenn er dann anfängt zu schnarchen... siehe oben  .-)

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13.12.2009

15.12.2009


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