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Josy

Josy's neues Zuhause und wie alles begann.

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Als am 3.Dezember 2000 mein Lieblingsdackel, Caspar, im Alter von 17 Jahren starb, war ich sehr traurig und wollte keinen Hund mehr haben. Da ich immer mehrere Hunde aufeinmal hatte, mußte es auch so kommen, dass mir in drei Jahren drei Hunde über die Regenbogenbrücke gingen.

Der Tod eines Hundes reißt ein so tiefes Loch in dein Leben, das mir der Gedanke, wieder einen neuen Hund zu kaufen und eines Tages ihn wieder auf seinen letzten Gang zu begleiten, unerträglich war.

Ich brauchte lange Zeit um einigermaßen über den Tod von Caspar hinwegzukommen. Caspar's Leben durfte ich von der ersten bis zur letzen Sekunde begleiten. Er war der beste Hund, den ich je hatte. Er war ein außergewöhnlicher Dackel gewesen. Bis heute habe ich seinen Tod nicht überwunden. Trotzdem kam irgendwann der Wunsch, wieder einen Hund als Freund und Begleiter zu haben.
 
Ich schaute jeden Tag ins Internet und suchte nach Hunden. Zuerst schaute ich mir Dackel an, was ich aber schnell wieder sein ließ, denn ich sagte mir, man kann nicht einen Dackel durch ein anderen Dackel ersetzen. Man zieht zu schnell Vergleiche und das wäre nicht gerecht dem Neuen gegenüber. Es sollte eine andere Rasse werden.
 
Die Hunde, die ich vorher hatte, waren fast alles Wegwerf- oder Laborhunde, bis auf Caspar. Rassestandard und Ahnentafeln sind mir egal. Ich möchte in erster Linie einem Tier helfen. Zuerst wollte ich dann wieder einen Beagle aus dem Versuchslabor holen.

Aber dann taten mir auch die sogenannten „Kampfhunde“ leid, die jetzt unschuldig hinter Gittern in den Tierheimen sitzen wegen der neuen Hundeverordnung. Ich war hin- und hergerissen. Und tief in meinem Herzen war dann auch noch mein langersehnter Wunsch einmal im Leben einen blonden Labrador zu besitzen und großzuziehen.
 
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Doch wie der Zufall es so wollte, mussten wir eines Tages am Tierheim vorbeigehen und haben SIE gesehen. Zwei Rassen, die ich haben wollte, in einem Hund vereint. Es war Liebe auf den ersten Blick.
 
Nun darf Josy weiter erzählen:
 
Irgendwann im Sommer Juli/August 2000 wurde ich geboren. Die Zeit, die ich mit meiner Mutter und Geschwistern verbrachte, war wohl sehr harmonisch und stabil, denn ich bin ein sehr wesensfester und freundlicher Hund geworden.
 
Was bis zu meinem 6ten Lebensmonat geschah, weiß nur meine 1. Besitzerin, die mich auch mit 6 Monaten ins Tierheim abschob.
 
Im TH war ich dann sehr traurig und hatte keinen Hunger mehr. Aber die Leute vom TH waren so lieb und nett zu mir, dass ich meine Trauer bald vergaß und von Tag zu Tag immer fröhlicher wurde.

Nach 3 Wochen bekam ich wieder ein neues Zuhause. Es war eine Familie mit kleinen Kindern, die ich sehr gerne mochte. Leider mochten mich die Nachbarn nicht und so mußte wieder nach 1 Woche ins TH zurück. Nach meiner Rückkehr wurde ich dann noch trauriger und sogar für ein paar Tage krank.
 
Ja, und dann kam die Osterwoche 2001 und für mich das ersehnte Glück, denn in dieser Woche lernte ich meine Dritten kennen.

Zuerst haben sie mich nur angeschaut und gestreichelt, dann wurde viel über mich geredet und danach sind sie wieder gegangen. Naja, mir war das eigentlich zu diesem Zeitpunkt egal, denn ich hatte meine Krise überstanden und war wieder sehr lustig und übermütig.

Nach zwei Tagen kamen die Leute wieder und dann ging alles sehr schnell. Papiere wurden unterschrieben, mir wurde etwas um den Hals gebunden und danach sollte ich in ein Auto einsteigen, was ich aber nicht wollte.

Kurz entschlossen nahm mich mein neues Frauchen auf den Arm und setzte mich ins Auto und wir fuhren los. Ich hatte große Angst und zitterte.

Kurze Zeit später waren wir angekommen und dort erwartete mich mein neues Herrchen und Moritz, der alte Rauhhaardackel-Mix. Moritz war nicht sehr freundlich zu mir, aber dafür um so mehr mein neues Herrchen.

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Und was ich dann sah, war überwältigend: Ein großes Haus, ein prächtiger Garten mit vielen Bäumen, Büschen und Blumen. Hier konnte ich nach Herzenslust buddeln und Dauerläufe machen.
 
Endlich war ich Zuhause.
 
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Wenn ihr wissen wollt, wie alles weitergegangen ist, wie ich mich eigelebt habe und wie ich zu Michi, meinen neuen Hausbewohner, einem Pit-Bull-Mix aus dem Harburger Hundeknast, kam, das könnt ihr auf meiner Homepage und noch vieles mehr nachlesen.
 
Josy ist uns in den 3 1/2 Jahren, die wir sie jetzt haben, sehr an Herz gewachsen, sie ist ein ganz toller Hund geworden und wir möchten sie nicht mehr missen.

Josy ist sowohl bei fremden als auch bei bekannten Leuten sehr beliebt durch ihr freundliches, offenes Wesen. Oft werden wir auf der Straße angesprochen und gefragt, was für eine wunderschöne Rasse sie sei ;-)). Die Leute sind ganz begeistert von ihr.

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Sicher gibt auch Anfeindungen, aber nur sehr Wenige und da stehen wir dann aber über den Dingen. Wenn es wirklich zu Schwierigleiten kam, haben wir um Josy gekämpft und auch gewonnen.

Nach einer Anzeige im Sommer 2002 ist Josy ein amtlich anerkannter Mischlingshund. Das haben wir einer Frau zu verdanken, die Josy am Liebsten als gefährlichen Hund mit Maulkorb und Leine gesehen hätte oder vielleicht noch eingeschläfert oder hinter Gittern.
 
In ihr sind viele Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen von unserem Caspar enthalten und wenn es wirklich eine Reinkarnation geben sollte, ist es hiermit geschehen.

Wir würden uns jederzeit wieder für Josy entscheiden und ich mag gar nicht an den Tag denken, wo sie über die Regenbogenbrücke gehen muß. Hoffentlich darf sie genauso lange Leben wie unser unvergessener Capar.
 
Jeanette
 

13.12.2004

15.12.2004

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Oder einen Gutschein über einen Tierheimbesuch im neuen Jahr!

Niemals ein Tier verschenken, ohne zuvor gefragt zu haben, ob es erwünscht ist!!
Und niemals ein Tier für jemand anderen aussuchen - Die “Chemie” muss stimmen!

Eltern sollten sich immer bewusst sein, dass SIE die letztendliche Verantwortung für ein Tier haben und nicht das Kind - Egal ob Hund, Katze oder Meerschweinchen und egal, was man vorher sagt!!

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