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Ambar

Hallo, mein Name ist Ambar und ich warte hinter der Regenbogenbrücke darauf, daß ich endlich wieder zu Bine und Daffy kann.

Ich bin 1996 in Spanien geboren, was man nicht gerade als Glück bezeichnen kann. Lange Zeit habe ich bei einem Galguero gelebt, der mich mißhandelt und zur Hasenjagd mißbraucht hat. Irgendwann in 2002 war ich wohl nicht mehr schnell genug, denn ich hatte schon schwere Arthrose und der Galguero hat mich dann einfach ausgesetzt.

Noch dazu war ich trächtig und irrte wochenlang durch Madrid. Ich hatte fürchterlichen Hunger und Durst, aber wer gibt schon einer alten Galga Wasser oder Futter. Schließlich haben mich im September 2002 die Tierschützer von ANAA aufgelesen.

Als erstes mußte ich gleich operiert werden, denn die Welpen in meinem Bauch waren schon tot. Bei der Operation bin fast verblutet, aber ich habe gekämpft, denn ich wollte Leben. Als ich dann wieder einigermaßen fit war, hat man bei mir Ehrlichiose festgestellt, aber auch die habe ich überwunden.

ANAA arbeitet auch mit Far from Fear zusammen und endlich gab es für mich in Deutschland eine Pflegestelle. Als es dann endlich auf die Reise gehen sollte, waren meine Blutwerte gar nicht gut und man hatte die Befürchtung, daß ich Leishmaniose habe. Naja, ein paar mal getestet, aber es war alles in Ordnung.

Endlich, am 07. Dezember 2002 bin ich dann bei meiner Pflegemama in Bremen angekommen. Ich hatte fürchterliche Angst vor jedem Geräusch, vor Menschen und Gegenständen. Mein schönes weißes Fell war rostbraun durch die jahrelange Mangelernährung. Die erste Woche habe ich nur bei der Oma in der Küche auf der Eckbank geschlafen. Spazierengehen wollte ich nicht, denn da hat mir alles Angst gemacht und ich bin einfach stocksteif stehen geblieben. Ende Dezember ging es mir dann so gut, daß man mich hat kastrieren lassen.

Und dann im Januar kamen auf einmal Leute bei Silke zu Besuch, die ich ganz nett fand. Zuerst war ich noch ein wenig schüchtern, aber nach einer halben Stunde habe ich meinen Kopf bei Bine auf den Schoß gelegt und mich streicheln lassen. Der Daffy hat sich dann dazugesetzt und mich auch gestreichelt.

Ich war mir ja gar nicht sicher, ob die mich nehmen würden, denn bei uns lebte zu der Zeit noch eine Bardinohündin, die erst ein halbes Jahr alt war. Naja, Bine und Daffy sind dann gefahren und haben zu Silke gesagt, daß sie eine Nacht darüber schlafen wollten, bevor sie eine Entscheidung treffen. Zwei Stunden, nachdem sie gefahren sind, hat das Telefon geklingelt, Bine war dran und hat gesagt, daß ich bei den Beiden ein Zuhause bekomme.

In der darauffolgenden Woche habe ich die beiden besucht, weil ich erst noch beweisen mußte, daß ich mit den Katzen klar komme. Naja, daß hab ich aber ganz souverän gemeistert. So bin ich dann am 31. Januar 2003 zu Bine und Daffy gezogen.

Ich habe hier einen wundervollen Sommer und Herbst verbracht und dann kam der Winter. Mir ging es gar nicht gut, ich konnte nicht mehr richtig laufen und Bine und Daffy sind dann mit mir zum Tierarzt gefahren. Die haben mich geröntgt, das Innerste nach außen gekrempelt, aber man hat nicht herausgefunden, warum es mir so schlecht geht. Schließlich konnte ich gar nicht mehr laufen - ich hatte mir zu allem Überfluß auch noch die Hüfte ausgekugelt und Bine und Daffy mußten mich immer die Treppe rauf- und runtertragen.

Schließlich hatten wir dann einen Termin bei einem zweiten Tierarzt wg. der Hüfte. Zwei Tage, bevor ich da hin sollte, bekam ich einen Kreislaufkollaps. Wir sind dann wieder zu unserem Tierarzt, der mir erstmal Spritzen gegeben hat. Am Nachmittag wurde ich dann an den Tropf gelegt.

Am Donnerstag ging es mir wieder recht gut, bis auf das ich mein rechtes Hinterbein nicht bewegen konnte. Am Freitag auf dem Weg zu  dem anderen Tierarzt bekam ich den nächsten Kreislaufkollaps. Der Tierarzt hat mich dann nochmal geröntgt und da konnte man es sehen. Unter der Wirbelsäule saßen zwei 5 Markstückgroße Geschwüre und auf der Milz auch.

Bine und Daffy haben mit dem Tierarzt beraten, was man noch tun kann, aber es gab keine Hoffnung mehr für mich. Der Tierarzt hat mir dann eine Narkose gegeben und ich wurde ganz müde, während Bine und Daffy mich im Arm gehalten haben. Dann ist mein Herz einfach stehengeblieben und ich bin über die Regenbogenbrücke gelaufen, wo mich schon ganz viel andere Tiere erwartet haben.

Nun schaue ich von hier oben auf Euch herab und warte darauf, daß wir alle wieder zusammen sein können.

Im Gedenken an Ambar, die am 26. März 2004 über die Regenbogenbrücke gegangen ist - kleine Diva, wir werden Dich nie vergessen.

© Bine & Daffy
 

11.12.2005

13.12.2005


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