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Es geschah im Jahre 1999, da wurde ein bezauberndes Hundemädchen geboren – ich, die Seidenweich. Ich möchte euch ein klein wenig aus meinem Leben erzählen:
Bereits 2001, mit gerade einmal zwei Jahren, wurde ich im Düsseldorfer Tierheim abgegeben. Und dort saß ich nun für etliche Jahre und bin unter den vielen Hunden anscheinend einfach untergegangen. Mit den schrecklichen Auflagen für Anlagehunde stiegen meine Chancen auch nicht gerade, obwohl ich einfach nur lieb war und meinen Wesenstest bereits in der Tasche hatte.
Damals gab es noch nicht die schöne neue Hundeanlage, nur kleine Zwinger, und so litt ich fürchterlich, bis man sogar ein Stück meiner Rute amputieren musste, die ich mir im Zwinger immer aufschlug und abbiss. Alle Menschen bemühten sich ganz toll um mich, aber ich war trotzdem traurig, weil ich so auf Menschen fixiert bin und sie Tag und Nacht um mich haben möchte.
Ungefähr 7 Jahre später zog ich um ins Hildener Tierheim da man hoffte, bei weniger Hunden wird vielleicht endlich jemand auf mich aufmerksam.
Auch hier hatte ich ruck zuck alle Menschen um das Pfötchen gewickelt, da ich so ein Schatz war – und bin! Alle waren besorgt um mich und schmusten mit mir, wir machten gemeinsame Spaziergänge – aber ein wirkliches Zuhause, was ich mir doch so sehr wünschte, ersetzte dies trotzdem nicht. Aber ich gab die Hoffnung nicht auf. Und tatsächlich, nachdem ich fast mein ganzes Leben im Tierheim verbracht habe, kam SIE – MEINE Interessentin.
Leere Couch sucht Wärmflasche!
Über mehrere Wochen besuchte sie mich jeden Tag, ging mit mir spazieren, saß bei mir im Zwinger mit einem Buch. Ich freute mich immer wahnsinnig und bin inzwischen auch sehr belesen ;)
Die Vorbereitungen waren in vollem Gange, denn der Sachkundenachweis musste gemacht, der Vermieter überzeugt werden u. s. w. Und dann war es endlich soweit. Mein Umzug stand bevor, nach 9 Jahren Tierheim. Und was soll ich sagen?
Ich bin einfach nur überglücklich, genauso wie alle Menschen, die mich kennen.
Was ich heute so mache? Ich lasse mich rund um die Uhr verwöhnen! Und mein Frauchen und ihre Schwester machen das wirklich sehr gut.
Ich habe mich schon wahnsinnig an mein Frauchen gebunden. Wenn sie nach Hause kommt bin ich so voller Freude, dass ich außer Rand und Band bin und sogar Niesanfälle bekomme. Dann muss sie mich erst einmal wieder beruhigen.
Letztens war eine Freundin von meinem Frauchen hier und setzte sich tatsächlich einfach zu uns auf die Couch. Nun, da habe ich sogar mal kurz gebrummelt – so geht es ja nicht. Da neige ich dann doch ab und an zur Eifersucht – schließlich bin ICH jetzt endlich die Nummer Eins!
Wenn wir nicht gerade schmusen, gehen wir mindestens dreimal am Tag vor die Tür und erkunden die Gegend. Da ich in der zweiten Etage wohne, muss Frauchen mich immer nach unten tragen. Und an meinen faulen Tagen bleibe ich einfach unten an der Treppe stehen, wenn wir zurückkommen. Ich schaue auch ganz lieb dabei – nun, irgendwann muss sie mich ja dann nach oben tragen ;) Okay, vielleicht ist das ein wenig gemein, da ich auch nicht die leichteste bin, aber ich genieße es trotzdem.
Lange muss sie das aber hoffentlich auch nicht mehr machen, denn wir haben eine Wohnung mit einem kleinen Hof in Aussicht, ohne Treppen. Oh, das wäre toll. Wann immer ich will, den Bauch in die Sonne halten. Zwecks Wohnungsbesichtigung bin ich sogar U-Bahn gefahren, das war aufregend. Aber ich habe das gut gemeistert und wurde super gelobt.
 
Mit anderen Hunden verstehe ich mich auch sehr gut und bin in der Gegend beliebt. Nur wenn sie zu aufdringlich werden, ziehe ich mich zurück. Schließlich bin ich ja eine Dame, das sollte man respektieren.
Habe ich eigentlich schon erzählt, dass auch noch eine Samtpfote mit uns lebt? Na das war vielleicht interessant. Schleicht diese Samtpfote einfach völlig unbekümmert um mich herum!
Zweimal habe ich versucht sie zu jagen, da sie MEIN Hundekörbchen erobern wollte, Frechheit! Aber dann hat Frauchen mit mir geschimpft – das kannte ich ja gar nicht - und so lasse ich diese Spielchen lieber. Sie scheint mich auch zu mögen, denn weder faucht sie, noch macht sie einen Buckel. Und so gehen wir in der Regel einfach aneinander vorbei.
Zum absoluten Katzenfan muss ich ja nun auch nicht gleich werden oder?
Frauchens Schwester ist auch ganz begeistert von mir. Sie sagte, ich werde immer mehr „Hund“. Hallo? Ich war schon immer ein Hund! Nur weil ich nun ein bisschen mehr spiele, zum Beispiel mit einem Ball oder so. Manchmal habe ich dazu gar keine Lust, möchte ihr aber auch die Laune nicht verderben… Wie leicht man Menschen doch glücklich machen kann ;)
Meine Spezialität: Immerzu tippel ich durch die Wohnung um zu schauen, ob mein Frauchen auch noch da ist. Das klingt immer sehr lustig - Doch schließlich muss ich Gewissheit haben. Aber mein Frauchen hat mir ganz fest versprochen, dass wir uns niemals wieder trennen werden!
Ich bin überglücklich, endlich ein eigenes Zuhause zu haben bei Menschen, die mich ganz sehr lieben, das spüre ich. Und das wünsche ich von Hundeherzen allen Tieren!
Meine Spezialität: Immerzu tippel ich durch die Wohnung um zu schauen, ob mein Frauchen auch noch da ist. Das klingt immer sehr lustig - Doch schließlich muss ich Gewissheit haben. Aber mein Frauchen hat mir ganz fest versprochen, dass wir uns niemals wieder trennen werden!
Ich bin überglücklich, endlich ein eigenes Zuhause zu haben bei Menschen, die mich ganz sehr lieben, das spüre ich. Und das wünsche ich von Hundeherzen allen Tieren!
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