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Susi

Das ist die Geschichte unserer Dackelmixhündin Susi. :-)

Lass es Schicksal gewesen sein oder auch nur ein Zufall, aber diese Begegnung sollte unser Familien- leben und vor allem das Leben dieser kleinen Mischlingshündin positiv verändern.

Wie so oft gingen wir in das Tierheim in Dorstfeld, um uns die armen Seelen anzusehen, die auf ihre eigene Familie hofften. Obwohl wir genügend Tiere zu Hause haben und zwei Hunde unsere Zeit voll beanspruchen, ließen wir uns die Begegnung mit den Hunden nicht nehmen.

Und dort saß sie. Hinten in ihrem Körbchen sitzend und mit einem tiefen aber ängstlichen Bellen.
Eine kleine Dackelmixhündin, 13 Jahre alt und schon seit fast einem Jahr im Tierheim - ein Fundtier, vermutlich ausgesetzt.

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Nun ja, wie wir so sind ließen wir uns nicht von ihrem Bellen abschrecken. Im Gegenteil, wir hockten uns auf den Boden und warteten.

Neugierig schaute die kleine alte Hundeomi namens Susi auf. Sie lief zu uns an den Zaun, schnupperte, fing wieder an zu bellen und lief zurück zu ihrem Körbchen. Dies tat sie mehrmals hintereinander.
Dieser tiefe Ton, aus dieser kleinen Dame ließ uns nicht los. Dazu blutete uns das Herz, bei ihrer Geschichte:

Susi, 13 Jahre alt, ausgesetzt, nierenkrank und hat einen Mammatumor, ist sehr ängstlich und lieber für sich und mag keine anderen Hunde.

Mit einem beklemmenden Gefühl fuhren wir wieder nach Hause, wo unsere Hundeopis schon auf uns warteten.

Wie durch ein Zufall, erschien uns der tragische Tod einer Katze, die wir am Straßenrand fanden. Da sich der Besitzer nicht auffinden ließ, brachten wir sie zu dem Tierheim.
Dabei überkam uns direkt das Gefühl, nach Susi zu sehen und uns weiterführend zu erkundigen - Die arme Maus saß immer noch im Tierheim, ohne die Chance jemals nochmal wieder vermittelt zu werden.

Kurzer Hand, stand unsere Entscheidung fest - wir nehmen sie mit zu uns.
Kostenmäßig mussten wir uns keine Sorgen zu machen, da dies das Tierheim übernehmen würde. Doch der schwierigste Teil stand uns noch bevor, wir mussten es noch meinem Vater erklären. Dennoch stand unsere Entscheidung fest. Wir werden die kleine Maus zu uns holen und ihr zeigen, wie ein liebevolles Zuhause - ihr Zuhause - sein kann. Auch wenn es für nicht für allzu lange Zeit sein würde.

Am 20.06.15 war es endlich so weit.
Meine Mutter fuhr mit meinem Freund, mir und unseren beiden Hunden zum Tierheim.

Als diese kleine Dackelmixhündin mit ihrem gekrümmten Beinen und schiefen Zähnen vor uns stand, ohne Gitter dazwischen, als sie über die Wiese laufen konnte und wir die Freude und Neugier sahen, die sie unseren Hundeopis schenkte, war uns klar:

Diese arme kleine Maus muss NIE wieder zurück in den Zwinger.

Susi kam direkt mit uns nach Hause und lebte sich sehr schnell ein.

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Keine Anzeichen, von ihrer angeblichen Aggressivität und Desinteresse. Im Gegenteil, Susi liebt es, auf meinem Schoß oder Bauch zu liegen und Küsschen zu verteilen. Nachts schlaft sie mit unter meiner Bettdecke, angekuschelt an meinem Bauch.

Auch mit unseren Hunden versteht sie sich super und hält die beiden Rüden voll auf trapp. Mit unserem Cavalier-Rüden kuschelt sie ebenfalls gerne.

Es fühlt sich so an, als würde Susi schon Jahre bei uns leben. Auch wenn es gerade mal 5 Monate sind, haben wir schon sehr viel erlebt. Sei es der Sommerurlaub in Holland, Susis OP zur Entfernung ihres Mamatumors, die vielen Spaziergänge oder einfach die kuscheligen Momente im warmen Bett.

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Dackelttypische Marotten besitzt die kleine "Trulla" übrigens auch. Sei es das Bellen, wenn sie Hunger hat, ihre sehr störrische Art und ihre Grummelgeräusche, die sie von sich gibt.

Ich möchte nicht wissen, was unser kleiner Engel in ihrem vorherigen Leben alles erlebt hat, denn es werden mit Sicherheit nicht nur schöne Erfahrungen gewesen sein. Doch nun hat sie ein Leben, was sie verdient hat, mit ihrer eigenen Familie und ihrem eigenen Körbchen.

Ich hoffe uns stehen noch viele gemeinsame Monate zu. Aber wenn es dann an der Zeit sein sollte, dass unsere kleine Maus über die Regen- bogenbrücke wandert, weiß ich, dass wir dieser kleinen hilflosen Dackeldame ein schönes Leben beschert haben.

Der Schmerz und die Sehnsucht werden zwar immer sehr stark sein und fürchterlich weh tun, aber es gibt kein besseres Gefühl, als zu wissen, dass man einer hilflosen Fellnase ein schönes Leben beschert hat.

04.12.2015

06.12.2015


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