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Lenny

Hallo, ich bin Lenny, ein Bullterrierjunge. Eigentlich heiße ich „Edison von der ……..“, und bin von edlem Geblüt. Doch das hat mir in meinem bisherigen Leben noch nicht wirklich viel gebracht.

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Am 11.11.08 wurde ich bei einem großen Züchter im Frankenland geboren. Aber schnell stellte sich heraus, dass ich als Zuchtrüde nicht tauge, da ich einen kleinen Schönheitsfehler habe, nämlich einen Vorbiss und schiefe Schneidezähne. Also wurde beschlossen mich nach Thailand zu schicken………..!!??

Fünf Monate wurde ich in einem Zwinger gehalten, um mich für das fremde Land „fit“ zu machen. Seit her habe ich Angst vor Besenstielen, Elektrokabel und Kleiderbügel…….!!

Da man mich aber nicht aus der Reserve locken konnte, und ich somit für Thailand uninteressant war, wurde ich an ein Ehepaar verkauft. Dort lebte ich in einer deutschen Großstadt für weitere 5 Monate, bevor ich wegen Familienzuwachs mein Zuhause verlor.

Meine nächste Station war in der Nähe von Freudenstadt, im schönen Schwarzwald.

Ich kam in eine Familie, die schon eine Bulldoghündin hatte. Anscheinend konnte mich die Hündin nicht leiden, und attackierte mich im Laufe der Zeit immer mehr. Man nahm mich auch immer auf Feste mit, bei denen es sehr laute Musik gab und komisch roch. Auch waren dort viele fremde, schwarz gekleidete Männer……….. Vor denen habe ich seither Angst!!!

Da das Zusammenleben dort nicht harmonierte musste ich nach weiteren 6 Monaten mein Zuhause wechseln und wurde wieder zu einer jungen Familie mit Kind und 10 Monate alter Mini-Bullyhündin verkauft.

Allerdings merkte man mir meine bewegte Vergangenheit mittlerweile an und bereits eine Woche später wurde ich unter dem Vorwand, dass mich die Mini-Bullyhündin nicht leiden könne, abgeschoben.

Dazu inserierte man bei einschlägigen Internetseiten: „NOTVERKAUF – Bullterrier dringendst abzugeben“. Mama hat das wohl gelesen, und ihr Bauchgefühl sagte ihr, dass sie sofort meine alten Besitzer anrufen müsse. Nachdem sie dann noch mit Feli, der Leiterin des hiesigen Tier-und Grnadenhofes hier (dort ist Mama Mitglied) gesprochen hatte, vereinbarte man, dass man mich direkt zu Mama bringen sollte.

Ich fügte mich erneut in mein Schicksal, als ich merkte, dass ich wieder einmal abgeschoben wurde. Was würde mich dieses Mal erwarten?

Als ich meine neue Mama das erste Mal sah, war ich begeistert. „Sie oder keine“, dachte ich (Mama ging es genauso), war aber vorsichtig, die Sympathie zu zeigen. Bin ich doch schon zu oft enttäuscht worden. Ich hatte Herzchen in den Augen -  und Mama auch.

Trotzdem wartete ich erst einmal ab, da sie genauso schwarz gekleidet war wie die fremden Männer, die ich von früher her kannte  Heute weiß ich dass das die „Hundeklamotten“ sind, die Mama da anhatte,(damit man der Dreck nicht so sieht, wenn wir an ihr hoch springen). Sie hat aber in kürzester Zeit gemerkt was mit mir los ist, und hat ihre schwarze Jacke ausgezogen. Na, da sah sie für mich schon freundlicher aus und ich bin zu ihr hin, um mir ein Leckerchen abzuholen. Seither sind wir unzertrennlich. (Mama hat sich extra eine andersfarbige Jacke zugelegt, die sie dann die ersten Wochen angezogen hat.)

In meinem neuen Zuhause erklärte mir meine neue Mama, dass es noch 2 weiter Hunde hier gäbe, und sie mir diese jetzt vorstellen würde:

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Und dann kam SIE:  „Jacky“ ein weißblondes Bully –Mädchen, breite Brust, schmale Taille, einfach lecker die Süße. Auf Anhieb verstanden wir uns und spielten gleich mit einander.

Doch dann holte Mama noch den zweiten Vierbeiner, „ Thyson“ ein Jack-Russell.

Da kam also so eine halbe Portion Hund zähne- fletschend auf mich zu. Mama lachte nur und meinte, dass „Thyson“ fremde Hundejungs nicht mag, und dass sie das „Thyson“ noch klar machen müsste, dass ich jetzt auch hier wohne.

Ich hatte Respekt vor diesem Kleinen, dachte mir aber gleich, dass das bestimmt so ein „Kampfhund“ sein muss, von denen man soviel hört.

„Thyson“ hat mir sofort unmissverständlich klar gemacht, wer hier das Sagen hat. Mmh, muss mir mal überlegen, wie ich mir den zum Freund machen kann.

Anschließend meinte Mama, dass sie mir nun mein Zimmer zeigen würde, Super, ein eigenes Zimmer, ganz für mich alleine! Gästezimmer nennt es Mama. Dort habe ich ein Bett, mein Körbchen und meine Futternäpfe. Außerdem ist es schön ruhig, und so konnte ich mich erst einmal von dem ganzen Stress der letzten Monate erholen, der einige Spuren an mir hinterlassen hat.

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Ich hatte Schuppen, an meinen Vorderfüssen Ekzeme und war sehr mager, außerdem hatte ich Durchfall (Darmparasiten) und war furchtbar unruhig. Vor allem aber, ich liebe geschlossene Räume, da fühle ich mich sicher.(hat Mama gleich gemerkt)

Dank Tierarzt und Mamas liebevoller Pflege besserte sich mein Zustand schon nach wenigen Wochen. Ach Leute, was soll ich Euch sagen, ich führe seither ein richtiges Hundeleben.

Morgens packt Mama uns alle ins Auto und fährt raus mit uns aufs Feld. Dort treffen wir uns dann mit unseren anderen Hundekumpels. „Assim“, ein Ridgebackrüde ist mein bester Freund. Dann wäre da noch „Dino“ ein Maremanorüde, „Bungee“ ein Pulirüde, und manchmal noch „Paula“ ein Jack-Russelmädchen (auch so ein Kampfhund). Dann wird gespielt und gerannt. Manchmal gibt es auch kleine Meinungsverschiedenheiten unter uns Jungs, die sind aber nicht weiter schlimm.

Ich habe gelernt, wie es ist durch den Wald zu rennen, die verschiedenen Düfte zu verfolgen, und manchmal nicht auf Mamas Zuruf zu reagieren! Da sitze ich dann wie die Anderen auf meinen Ohren. (grins)

Mit „Thyson“ habe ich mich angefreundet, besser gesagt, er mit mir. (Er ist jetzt mein Idol)

Abends kuscheln wir alle auf der Couch, Mama in der Mitte, „Thyson“ rechts von ihr, ich links von Mama und schauen fern. Madame „Jacky“ schläft dann schon in ihrem Himmelbett. Stellt Euch mal vor, mit Lammfell und Daunen, weil sie immer so friert. (Typisch Mädchen)

Das Zimmer durfte ich behalten, Mama sagt, das wäre jetzt meins, weil, in ihr Bett darf ich nicht mit, da schläft „Thyson“ schon und der hat die älteren Rechte. Außerdem hat dann vielleicht Papa keinen Platz mehr, wenn wir das Ehebett bevölkern würden.

Auf jedem Fall muss ich nicht mehr nachts mit auf Feste gehen, die mich ängstigen, keiner tut mir mehr weh, alle lieben mich, vor allem Mama. -  und ich sie!

Ich bin ein Hund - hier kann ich es sein!! – Ich bin angekommen!
 

04.12.2010

06.12.2010


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Oder einen Gutschein über einen Tierheimbesuch im neuen Jahr!

Niemals ein Tier verschenken, ohne zuvor gefragt zu haben, ob es erwünscht ist!!
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Eltern sollten sich immer bewusst sein, dass SIE die letztendliche Verantwortung für ein Tier haben und nicht das Kind - Egal ob Hund, Katze oder Meerschweinchen und egal, was man vorher sagt!!

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