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Der blinde Efram

Mit dem Malamute-Husky-Rüden Efram hatte es das Schicksal zunächst gut gemeint, er lebte als Familienhund in einer slowakischen Familie. Als er jedoch im Alter von knapp drei Jahren aufgrund eines Gen-Defektes erblindete, schoben ihn seine damaligen Menschen in das Tierheim Piestany ab.

Das Tierheim Piestany arbeitet mit österreichischen Tierschützern zusammen, die sich vor allem um die Tiere kümmern, die in der Slowakei keine Vermittlungschancen haben, die alten, behinderten, chronisch kranken… Diese Tierschützer versuchten zunächst, in Österreich einen Platz für Efram zu finden, was trotz aller Anstrengungen nicht gelang.

Schließlich wandten sie sich an Corry Ladda von www.tiere-in-not.de, die Efram im März über ihren Verteiler schickte, so erreichte die mail auch die Nothilfe für Polarhunde e.V..

Der Verein nahm Kontakt auf, vor allem, da vieles, was im Vermittlungstext bei Efram als „negativ“ aufgeführt war, eigentlich typische Eigenschaften Nordischer Hunde waren und sind. Der mail-Kontakt nach Österreich gestaltete sich sehr positiv, die gesandten Informationen und Anregungen wurden gerne angenommen und das Verständnis für den Charakter eines Nordischen wuchs.

Leider tat sich auch in Deutschland zunächst nichts für Efram und so wurde im Juni ein erneuter, diesmal gemeinsamer Anlauf unternommen, einen Platz für den blinden Rüden zu finden. Nachdem er in der Slowakei zwischenzeitlich seinen Zwinger mit zwei Mädels teilte, konnte nun nach einem Einzel- oder Mehrplatz gesucht werden, das vergrößerte die Chancen.

Diesmal zahlte sich die zähe Beharrlichkeit der österreichischen Tierschützer für Efram endlich aus: die Besitzer zweier Malamute- und einer Mischlingshündin, deren Malamute-Rüde vor einiger Zeit verstorben war, beschlossen, diesen blinden Hund bei sich aufzunehmen.

Frisch kastriert zog Efram nun also bei drei Hündinnen ein und fügte sich mit der ihm eigenen Liebenswürdigkeit in das bestehende Rudel ein. Rasch beschloss er, dass es in den unteren Räumen des Hauses seiner Menschen zwar schön, aber in den oberen noch viel schöner ist … und warum sollte ein blinder Hund nicht Treppen steigen, blinde Menschen tun es ja auch?

Efram ist im Alltag seine Blindheit kaum anzumerken und auch seine Spaziergänge erlebt er mit der gleichen Begeisterung wie ein sehender Nordischer.

© Nothilfe für Polarhunde
 

03.12.2005

05.12.2005


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